Die Synagoge in Lengnau (Kanton Aargau, Schweiz)
Jahrestagungen von Alemannia Judaica
Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft
(Frühere und bestehende) Synagogen
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Schweiz"
Lengnau (Kanton Aargau,
Schweiz)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Die Synagoge Lengnau im Film:
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde In den beiden Dörfern Endingen und Lengnau im Surbtal
bestanden vom 17. bis 19. Jahrhundert die einzigen jüdischen Gemeinde im
heutigen Gebiet der Schweiz, wo in dieser Zeit eine dauerhafte Niederlassung
möglich war. Bis um 1800 gehörten diese Dörfer zur Markgrafschaft Baden,
danach zum Kanton Aargau. In Lengnau werden Juden zum ersten Mal 1622, in
Endingen 1678 genannt. Der Erwerb von Boden und das Handwerk war den Juden auch
hier bis zum 19. Jahrhundert verschlossen. So lebten sie vom Hausier-, Vieh- und
Liegenschaftshandel.
1844 gab es alleine in Endingen 44 Viehhändler, in Lengnau
15. 1850 lebten noch 1515 Juden in den beiden Dörfern.
In der 2. Hälfte des
19. Jahrhunderts ging die Zahl der jüdischen Einwohner durch Wegzug in die Städte stark zurück.
1920
Bis zur Gegenwart besteht in Lengnau ein jüdisches Altersheim ("Schweizerisches
Israelitisches Alters- und Pflegeheim Margoa"; frühere Bezeichnung:
"schweizerisch-israelitisches Altersasyl"). Das Heim ist über 100
Jahre alt (gegründet 1903) und geht auf eine Spende der Surbtaler Familie
Guggenheim zurück. Das streng rituell geführte Heim steht (Stand 2013) unter
Leitung von Esther und David Krammer-Bloch. Im Heim selbst leben etwa 60
Bewohner, davon sind jedoch nur wenige (Ende 2013 acht) jüdischer
Konfessionszugehörigkeit. Der Saal des Heimes wird am Schabbat zum Betraum -
auch für jüdische Personen, die in der Umgebung wohnen, da in den Synagogen
von Lengnau und Endingen nur noch selten Gottesdienste abgehalten
werden.
Berichte zur Gründung des Heimes und aus den ersten Jahren seines Bestehens
siehe auf einer Textseite
zu jüdischen Geschichte in Lengnau.
Vgl. auch den Artikel von Marcel Amrein in der "Neuen Zürcher
Zeitung" vom 21. Dezember 2013: "Aargauer
'Judendörfer'- Schtetl im Dornröschenschlaf..."
1750/51
konnte eine erste Synagoge erbaut und eingeweiht werden. Nach der von Johann Caspar Ulrich erhaltenen Zeichnung (s.u.) war es ein einfacher, rechteckiger, überwiegend hölzerner Bau mit einem leicht konkaven Walmdach. Die Synagoge hatte einen Portalvorbau, durch den man zu den Türen des Männer- und des Frauenbereichs gelangte.1845 bis 1847 wurde eine neue Synagoge erbaut, die von Ferdinand Stadler entworfen wurde. Dieser hatte in Darmstadt und Karlsruhe studiert und war ein Schüler von Friedrich Eisenlohr. Der Neubau kostete 44.000 Franken. Das Gebäude wurde auf einer leicht erhöhten Plattform erbaut und war von der Straße zurückversetzt. Die dreiteilige Außenfassade entspricht dem Haupt- und den Seitenschiffen im Innern. Das hohe Mittelfeld endet in einem 21 Meter hohen Giebel. Die Details des Baus tragen neoromanische und neoklassizistische Merkmale. Die Einweihung der Synagoge war am 6. August 1847 unter großer Anteilnahme der jüdischen wie nichtjüdischen Bevölkerung sowie Vertreter von Landes-, Bezirks- und Schulbehörden:
Die Einweihung der Synagoge in Lengnau am 6. August 1847

Der sechste August war es, der einen großen teil der Bevölkerung hiesiger Umgegend in Bewegung brachte, um einem noch nie gesehenen Feste anzuwohnen, nämlich der Einweihung der hiesigen neuerbauten Synagoge. Wenn es wahr ist, dass die Israeliten aller Orten gewähnt sind, zur Erhaltung und Befestigung ihrer religiösen Institutionen ungewöhnliche Opfer zu bringen, so lässt sich diese Wahrheit auch auf die Israeliten in der Schweiz anwenden. Die hiesige Gemeinde besoldet einen Rabbinen, zwei Lehrer, eine Lehrerin für weibliche Arbeiten, einen Vorsänger, sie unterstützt mit enormen Summen ihre Armen, und doch hat sie sich, wenn auch keineswegs zu den reichen Gemeinden gehörig, entschlossen, ihre im Jahre 5511 (1750/51) erbaute hölzerne Synagoge in Anbetracht ihrer wachsenden Baufälligkeit durch ein neues massives Gebäude zu ersetzen. Am 6. August wurde dieses feierlich eingeweiht. Die Teilnahme der höchsten Landes-, der Bezirks- und Schulbehörde an diesem Feste war in der Tat bemerkenswert. Dr. Schaufenbuhl und Dr. Berner erschienen als Repräsentanten des Kantons Aargau, aus den benachbarten Kantonen, selbst aus Zürich, aus dem Kurorte Baden waren Notabilitäten zugegen. Bei der Einweihung wurden außer Mah towu und dem 111. Psalm deutsche Choräle vorgetragen. Bei dem Festmahle brachten die Abgeordneten, sowie der Seminardirektor Keller, der gefeierte Redner, Toaste aus und sprachen von den schönen Hoffnungen, die für die Zukunft Israels aufgegangen. Bernheim, Oberlehrer."
Vgl. Wikipedia-Artikel
Synagoge (Lengnau)
Die Synagoge wurde mehrfach restauriert (1948, 1983/84 Außenrestaurierung,
1995/97 Innenrestaurierung) und ist bis zur Gegenwart erhalten. Sie wird vor
allem für kulturelle Veranstaltungen und Trauungen genutzt. Das Gebäude ist
als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestift.
Darstellungen / Fotos
Historische Darstellungen:
Fotos:
Die 1845 bis1847 erbaute neue Synagoge |
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Fotos der Synagoge Lengnau vor ihrer Restaurierung um 1980 | ||
Historische
Ansichtskarte von Lengnau (Sammlung Hahn) |
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Die Ansichtskarte zeigt je eine Innen- und eine Außenansicht der Lengnauer Synagoge | ||
Nach der
Außen-Restaurierung
(durchgeführt 1983/84) (Fotos: Hahn, aufgenommen um 1992) |
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Außenansichten von Südwesten | ||
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Gebotstafeln über dem westlichen Giebel |
Die Uhr am Fenster - eine
Besonderheit der Lengnauer Synagoge |
"Mein Haus wird ein
Bethaus genannt für alle Völker" (Portalinschrift aus Jesaja 56,7) |
Fotos von Jürgen Hanke, Kronach |
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Blick auf die Synagoge von Osten | Innenansicht | |
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Innenansicht | Blick zum Toraschrein (rechts) | |
Die Synagoge im
Sommer 2014 (Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 3.8.2014) |
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Die Synagoge von Westen | Das Eingangsportal mit Inschrift | |
Das Foto in höherer Auflösung | Das Foto in höherer Auflösung | Das Foto in höherer Auflösung |
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Innenansicht vom Eingang gesehen | Blick über die Buma zum Toraschrein | Der Toraschrein |
Das Foto in höherer Auflösung | Das Foto in höherer Auflösung | Das Foto in höherer Auflösung |
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Die Apsis über dem Toraschrein | Blick auf die Bima (Tora-Vorlesepult) | Bankreihen der Männer |
Das Foto in höherer Auflösung | Das Foto in höherer Auflösung | Das Foto in höherer Auflösung |
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Inschrift
zum Bau und zur Erneuerung der Synagoge |
Blick zur
Empore der Frauen |
Einer der beiden
Aufgänge zur Frauenempore |
Das Foto in höherer Auflösung | ||
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Das bemalte
Deckengewölbe über dem Betsaal |
Blick in die
Synagoge von der Frauenempore |
Blick über
den südlichen Teil der Frauenempore (Ausstellungsbereich) |
Das Foto in höherer Auflösung | Das Foto in höherer Auflösung | Das Foto in höherer Auflösung |
Weitere Fotos der Synagoge (externer Link): hier
anklicken
Die Synagoge Lengnau im Film:
Mai 2009: Jüdischer Kulturweg eröffnet | |||
![]() 'Es ist ein Weg in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit', ruft Ruth Dreifuss den Gästen am Donnerstagnachmittag vor der Lengnauer Synagoge zu. Zusammen mit den Gemeindeammännern Lengnaus und Endingens - Kurt Schmid und Lukas Keller - enthüllt sie nach ihrer Rede die Tafeln im lauschigen kleinen Park in der Mitte des Platzes. Nicht ohne vorher der Musikgesellschaft für das Spielen des Ruth-Dreifuss-Marschs zu danken. Die Alt-Bundesrätin ließ aber auch den Onkel Melnitz zu Wort kommen, den Mahner aus Charles Lewinskys Roman, der sie daran erinnere, dass die Juden eher geduldet waren als integriert: 'Sie waren dankbar, dass sie in Lengnau und Endingen leben durften. Richtig Wurzeln geschlagen haben viele jedoch nicht.' Dreifuss wies darauf hin, dass die meisten jüdischen Familien abwanderten, als sie 1866 von der Schweiz Niederlassungsfreiheit zugesprochen erhielten. Tolerantes Nebeneinander. Die Synagoge und die Mikwe, das rituelle jüdische Tauchbad, beides ist noch in Endingen und Lengnau zu sehen. Die ehemals jüdischen Schulhäuser ebenfalls. Eine Matzenbäckerei, etliche Wohnhäuser mit den religionsgetrennten Eingängen und ein altes Schlachthaus zeigen, dass jüdisches Leben nicht im Verborgenen stattgefunden hat, sondern als tolerantes Nebeneinander auch in der Öffentlichkeit des dörflichen Lebens. Viele bauliche Zeitzeugen erinnern heute daran, dass die jüdische Gemeinde in Endingen um 1850 mit 990 Menschen sogar eine Mehrheit der Wohnbevölkerung stellte, die 525 Lengnauer Juden machten immerhin 30 Prozent aus. Der neu geschaffene jüdische Kulturweg macht dieses kulturelle Erbe jetzt zugänglich. Er führt, ausgehend von den Synagogen Lengnaus und Endingens, zu den wichtigsten Bauwerken der beiden Dörfer und führt vorbei am dazwischenliegenden jüdischen Friedhof. Basis für künftigen Dialog. 'Es ist bei dieser Einweihung eine Premiere, dass der Lengnauer und Endinger Gemeindeammann zusammen auftreten.' Mit diesen launigen Worten und gleichfarbiger Krawatte demonstrierten Schmid und Keller, dass für sie die Verbindung ihrer Dörfer über den Kulturweg nicht nur eine historische ist, sondern in die Zukunft weist: 'Wir wollen die schweiz-, ja weltweite Bedeutung des jüdischen Kulturguts in unseren Gemeinden als Basis für den künftigen, lokalen Dialog nehmen', schlugen sie den Bogen zur Kommunalpolitik. Zwei Jahre lang hat eine Arbeitsgruppe unter Franz Bertschi die 21 Stelen gestaltet und produziert. Die Historiker Andreas Steigmeier und Franz Laube recherchierten die Fakten und schrieben die kurzen, prägnanten Texte. Fotograf Frank Reiser machte die Bilder. Der kantonale und nationale Heimatschutz ist Herausgeber des Prospekts. Bertschi vergaß aber nicht, die Ideengeberin zu erwähnen: Den entscheidenden Impuls habe nämlich die Lengnauerin Erika Müller vor zweieinhalb Jahren gegeben. JÜDISCHER KULTURWEG. Ausgangspunkt sind die Synagogen von Endingen und Lengnau. Dort liegen die Prospekte auf. Führungen durch fachkundige Personen sind auf Voranmeldung möglich. Informationen sind zu finden unter www.juedischerkulturweg.ch .
'Hier liegen die Wurzeln meiner Familie'. Ruth Dreifuss freuts, dass die jüdische Kulturgeschichte noch mehr präsent
ist. |
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Fotos (erhalten von Martina Bucher-Nevirovic, Waldshut-Tiengen) |
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Die Lengnauer Synagoge |
Alt-Bundesrätin
Ruth Dreifuss bei der Eröffnung der Veranstaltung: auf dem linken Foto zusammen mit dem Mitinitiator des "Jüdischen Kulturweges" Roy Oppenheim |
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Artikel
von Uthe Martin im "Südkurier"
vom 28. Mai 2009: "Weg zur jüdischen Kultur |
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Frühjahr 2013: In Lengnau könnte ein Jüdisches Museum eingerichtet werden | |||
Artikel von Pirmin
Kramer in der "Aargauer Zeitung" vom 19. April 2013: "Wer
soll bezahlen: Streit um die Finanzierung des jüdischen Museums.
In Endingen und Lengnau wird intensiv darüber diskutiert, ob die
christlich-jüdische Geschichte besser dokumentiert und ein Museum
errichtet werden solle. Solche Bestrebungen gab es bereits in den
1990er-Jahren..." Artikel eingestellt als pdf-Datei |
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Artikel von Pirmin
Kramer in der "Aargauer Zeitung" vom 14. Mai 2013: "Ruth
Dreifuss wünscht sich Museum über jüdische Vergangenheit. Im
Surbtal wird diskutiert, ob ein Museum errichtet werden soll, das die
jüdische Vergangenheit Endingens und Lengnaus besser abbildet. Jetzt hat
sich auch alt Bundesrätin Ruth Dreifuss zur Debatte
geäußert..." Artikel eingestellt als pdf-Datei |
2014/15: Ein Konzept zum Erhalt des jüdisch-christlichen Kulturerbes wird ausgearbeitet |
Artikel in suedostschweiz.ch
vom 4. Juli 2014: " Aargau will Erbe der 'Judendörfer' erhalten. Das jüdisch-christliche Kulturerbe in den 'Judendörfern' Endingen und Lengnau im Kanton Aargau soll der Öffentlichkeit näher gebracht werden. Der Kanton, die Einwohnergemeinden und jüdische Organisationen wollen bis 2015 ein entsprechendes Konzept ausarbeiten." Link zum Artikel |
Artikel in der "Neuen
Zürcher Zeitung" vom 29. Juli 2014: "Judendörfer im Aargau.
Jüdisch-christliches Erbe wird wiederentdeckt..." Link zum Artikel |
September 2016: Auf den Spuren der jüdischen Geschichte am Europäischen Tag der Jüdischen Kultur |
Artikel von Hubert Keller in
der "Aargauer Zeitung" vom 4. September 2016: "Lengnau.
Ein Ausflug in die jüdische Geschichte Roy Oppenheim erzählte am Tag der jüdischen Kultur vom Leben der Surbtaler Juden. Dass Menschen verschiedener Religionen und Kulturen friedlich miteinander leben können, bewiesen die beiden Judendörfer im Surbtal, Endingen und Lengnau. Eine halbe Hundertschaft aufmerksamer Zuhörerinnen und Zuhörer liess sich am gestrigen Tag jüdischer Kultur davon überzeugen..." Link zum Artikel |
2016/17:
Das Projekt "Doppeltür" wird gestartet Anmerkung: In den Aargauer Dörfern Endingen und Lengnau, nördlich von Baden CH, lebten Juden und Christen auf Anordnung der eidgenössischen Orte während rund 200 Jahren auf engem Raum zusammen. Gemäß einer Bestimmung mussten sie 'abgesondert und nicht beieinander wohnen'. Die Überlieferung besagt, dass sie dieses Gebot umgingen, indem sie gemeinsame Wohnhäuser mit zwei identischen, nebeneinander liegenden Eingängen, je einen für jüdische und christliche Bewohner ausstatteten. Mit dem Projekt Doppeltür wird die einzigartige Geschichte dieser Schicksalsgemeinschaft zum packenden Erlebnis am Schauplatz. Am 18. Januar 2017 wurde der Verein DOPPELTÜR gegründet. |
Website des Vereins
Doppeltür: www.doppeltuer.ch
Flyer zum
Projekt Doppeltür (eingestellt als pdf-Datei) Artikel von Louis Probst in der "Aargauer Zeitung" vom 10. Dezember 2016: "'Doppeltür ist von nationaler Bedeutung'. Region. Das Projekt jüdisch-christlichen Zusammenlebens tritt in die nächste Phase..." Artikel von Hans Christof Wagner in der "Aargauer Zeitung" vom 20. Dezember 2016: "Kritische Töne an den Bundesrat. Surbtal. Zum Abschluss des Jubiläums 150 Jahre Emanzipation von Schweizer Juden, übte SIG-Präsident Herbert Winter in Lengnau Kritik an der Landesregierung..." |
April 2017: Auf Spurensuche in der eigenen Familiengeschichte |
Artikel von Peter Bollag in der
"Jüdischen Allgemeinen" vom April 2017: "Zürich. Pessachgrüße von
vorgestern. Ein Ehepaar entdeckt Dokumente aus einer Mazzenbäckerei seiner
Vorfahren..." (sc. Samuel Daniel Guggenheim, Mazzenbäcker in
Lengnau) Link zum Artikel |
Mai 2019: Das Projekt "Doppeltüre" wird in die Liste des Bundesamtes für Kultur aufgenommen |
Artikel von Louis Probst in der
"Aargauer Zeitung" (Badener Tagblatt) vom 5. Mai 2019: "Surbtal.
Bundesamt für Kultur nimmt Projekt 'Doppeltür' in seine Liste auf Doppelte Freude für das Projekt 'Doppeltür: Der Verein, der sich für die Vermittlung der jüdisch-christlichen Geschichte im Surbtal starkmacht, erhält vom Bund das Gütesiegel und von der NAB finanzielle Unterstützung. Das Projekt Doppeltür ist in die Liste der lebendigen Traditionen des Bundesamtes für Kultur aufgenommen worden', sagt Lukas Keller, der Präsident des Vereins Doppeltür. 'Wir sind stolz, dass der Verein jetzt dieses Gütesiegel tragen darf.' Beim Verein Doppeltür, der sich die Vermittlung der jüdisch-christlichen Geschichte von Endingen und Lengnau zum Ziel gemacht hat, gibt es aber gleich mehrfachen Grund zur Freude: Im Rahmen der Zurzibieter Kulturnacht fand am Samstag der erste Anlass im künftigen Begegnungszentrum in Lengnau statt: Der Jüdische Kulturweg Endingen Lengnau zeigte den Film 'Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse', nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Meyer. Zudem konnte der Verein Doppeltür einen Check aus dem NAB-Kulturfonds in Empfang nehmen. 'Das Zusammenleben der jüdischen und der christlichen Bevölkerung in den beiden Surbtaler Dörfern ist wahrscheinlich nicht immer einfach gewesen', stellte Lukas Keller vor geladenen Gästen in der Synagoge Lengnau fest. 'Die Doppeltür zeigt aber, dass jüdische und christliche Menschen unter einem Dach Tür an Tür gelebt haben.' Die Erkenntnis, dass ein solches Nebeneinander und Miteinander möglich ist, hinauszutragen, sei eines der wichtigsten Anliegen des Vereins Doppeltür. 'Das Projekt Doppeltür soll nachhaltig sein und es wird nachhaltig sein', betonte Roy Oppenheim vom Vorstand des Vereins, in einem spannenden Exkurs in die jüdisch-christliche Kulturgeschichte. 'Doppeltür ist aus den Erfahrungen und Erkenntnissen des Jüdischen Kulturwegs Endingen-Lengnau entstanden, der eigentlich kein jüdischer, sondern ein jüdisch-christlicher Kulturweg ist. Doppeltür versucht, den Bildungsschatz zu vermitteln, den wir hier mit der Geschichte und den Kulturgütern haben. Wir sind überzeugt, dass wir auf gutem Wege sind.' Beitrag aus dem NAB-Kulturfonds. Eine grosse Hilfe auf diesem Wege ist zweifellos der Check über 75 000 Franken aus dem NAB-Kulturfonds, den Lukas Keller und Doppeltür-Vizepräsidentin Esther Girsberger im künftigen Begegnungszentrum aus den Händen von Rolf Wolfensberger, Regionenleiter Brugg-Zurzach der NAB, entgegennehmen durften. 'Das Vermittlungsprojekt Doppeltür hat uns von Anfang an angesprochen', erklärte Rolf Wolfensberger. 'Mit dem Kauf des historischen Hauses und seinem Ausbau zum Begegnungszentrum entsteht ein einzigartiger Ort, der das Zusammenleben jüdischer und christlicher Menschen dokumentiert. Mit ihrer Kulturstiftung, die jährlich Beiträge in der Gesamthöhe von 350 000 Franken ausrichtet, engagiert sich die NAB für Leuchtturmprojekte mit nationaler Ausstrahlung.' Lukas Keller revanchierte sich bei Rolf Wolfensberger mit Mazzen, dem traditionellen jüdischen Gebäck, das an den Auszug der Juden aus Ägypten erinnert. Als besonderen Gast konnte Susanne Holthuizen vom Jüdischen Kulturweg Endingen Lengnau Thomas Meyer, den Autor des Erfolgsromans 'Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse', nicht nur persönlich vorstellen, sondern ihm auch interessante Aussagen entlocken. Unter anderen die höchst erfreuliche, dass die Geschichte des Mordechai Wolkenbruch offenbar nicht in den Armen einer Schickse endet." Link zum Artikel |
Juni 2019: 10 Jahre "Jüdischer Kulturweg" |
Artikel von Samuel Knecht in
der "Aargauer Zeitung" vom Juni 2019: "Lengnau. Der jüdische Kulturweg
ist nach zehn Jahren Existenz bedeutender denn je Der jüdische Kulturweg wurde 2009 ins Leben gerufen, um das kulturelle Erbe für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Der Postenlauf beginnt bei der Synagoge in Endingen, führt am ältesten jüdischen Friedhof der Schweiz zwischen den beiden Gemeinden sowie an diversen Bauten der jüdischen Kultur vorbei und endet ein Dorf weiter bei der Synagoge in Lengnau. Nun feiern die Organisatoren das zehnjährige Bestehen des jüdischen Kulturwegs. Überwältigend, findet Susanne Holthuizen, Präsidentin des Projektes: 'Wir rechneten nicht damit, dass der Kulturweg solch ein Erfolg wird. Bis jetzt schritten über 30 000 Menschen auf den Spuren der Juden zwischen Endingen und Lengnau.' Die bisherigen Besucherzahlen seien ein Beleg für das weitreichende Interesse: 'Die Besucher pilgern nicht nur aus der Schweiz hierher, sondern auch aus dem Ausland.' Der jüdische Kulturweg wurde 2009 ins Leben gerufen, um das kulturelle Erbe für die Allgemeinheit zugänglich zu machen. Rund anderthalb Stunden dauert der Postenlauf, der über die Website des jüdischen Kulturwegs gebucht werden kann. Das Judentum erleben. Neben dem jüdischen Kulturweg, den man auf eigene Faust erkunden kann, bieten sich Interessierten weitere Formate, um sich auf die Spuren der Juden im Surbtal zu begeben, so Holthuizen: 'Wir vermitteln auch Hintergründe zum Judentum an Oberstufenschüler ab 13 Jahren in Form eines Schulmoduls.' Zudem könne man im Format 'Zusammenleben' erfahren, wie Juden und Christen nebeneinander durch den Alltag schritten. Weiter werden auch Kochkurse angeboten, in denen Teilnehmer koscher kochen lernen, das nennt sich 'Rituale'. Geplant sei, den jüdischen Kulturweg einst mit dem Projekt 'Doppeltür' zusammenzuführen, so Holthuizen. 'Ein erster Schritt dazu war der Kauf des dreistöckigen Gebäudes am Dorfplatz in Lengnau durch den Verein Doppeltür.' Bis vor rund zwei Jahren befand sich im Haus, das gleich neben der Synagoge am Dorfplatz in Lengnau liegt, eine Spar-Filiale. Seit Oktober des letzten Jahres ist die Liegenschaft nun in den Händen des Vereins 'Doppeltür'. Im Haus soll ein Besucherzentrum entstehen, welches das christlich-jüdische Zusammenleben aus früheren Zeiten erlebbar mache, so Lukas Keller, Präsident des Vereins 'Doppeltür'. Das Haus ist wie andere Liegenschaften des Vereins ein historisches Doppeltürhaus. Es befand sich bis 1895 in jüdischem Besitz. Mit zwei Hauseingängen wurde früher eine Bestimmung umgangen, wonach Juden und Christen nicht beieinander wohnen sollten. Zwei Haustüren ermöglichten ein friedliches Nebeneinander. Lengnau und Endingen waren Ende des 18. Jahrhunderts die einzigen Ortschaften in der Schweiz, in denen sich Juden dauerhaft niederlassen und eigene Gemeinden gründen durften. Erst 1866 erhielten sie vom Bund die Freiheit, sich in der ganzen Schweiz niederzulassen. In den Jahrzehnten danach zogen die meisten weg, etwa nach Baden, Zürich oder ins Ausland. Seit 400 Jahren leben in beiden Dörfern Juden, die hohe Dichte an jüdischer Baukultur ist schweizweit unvergleichbar. So befindet sich in Lengnau mit dem 'Margoa' zudem ein jüdisches Alters- und Pflegezentrum. Festakt Jüdischer Kulturweg: Sonntag, ab 10:45 Uhr mit musikalischem Auftakt, Dorfplatz Lengnau" Link zum Artikel |
Februar 2020: Über das Projekt "Doppeltür" in Lengnau und Endingen |
Artikel von Roy Oppenheim in
der "Aargauer Zeitung" vom 7. Februar 2020: "Endingen
und Lengnau. Doppeltür: Wie das Zusammenleben von Juden und Christen
glückte und was wir heute daraus lernen können Gastbeitrag: Der 79-jährige Publizist Roy Oppenheim ist Initiator des Projekts Doppeltür und Mitglied des Vereinsvorstands. Zwei Berichte in der AZ lassen aufhorchen: jener über die Kontroverse über die christlich-jüdischen Doppeltürhäuser im Surbtal und die Reportage über den Umgang mit Jenischen, Sinti und Roma im Berner Dorf Wileroltigen. In Endingen und Lengnau sollen die Vorstellungen über die Entstehung der seit dem 17. Jahrhundert bestehenden Häuser mit zwei Eingängen nach neuesten Forschungen mehr Mythos als Tatsache sein. So die Aussagen der Kunsthistorikerin Edith Hunziker. Und im Bernischen 370-Einwohner-Dorf Wileroltigen wehrt sich ein Teil der Bevölkerung massiv gegen einen geplanten Transitplatz an der Autobahn BernMurten: Ein 2 Meter hoher Zaun soll die örtliche Bevölkerung vor den Fremden, den durchreisenden Sinti, Jenischen und Roma, schützen. Was haben beide Fälle miteinander zu tun? Im 17. Jahrhundert ging es um 'fremde Fötsel', um Juden, die man schon seit dem Mittelalter aus unseren Dörfern und Städten verbannen wollte. Damals errichtete man sogar Gettos: Man wies den Juden durch den Bau einer 'Judengasse' mit einem Judentor einen besonderen, meist eher schäbigen Dorf- oder Stadtteil als Lebensraum zu. Mit dem Ziel, die Juden auf Distanz zu halten. An solch vergangene Tage werden wir erinnert, wenn man von der Umzäunung des Transitplatzes für Fahrende im Kanton Bern hört. Keine Abschottung der Juden im Surbtal. Wie es anders gehen kann, beweisen die 'Judendörfer' Endingen und Lengnau, wo zurzeit das Zukunftsprojekt Doppeltür entsteht. Entgegen der allgemeinen Tendenz gab es in diesen Dörfern weder Judengasse noch Zäune zur Abschottung. Die Juden durften ihre Synagogen im Dorfkern erstellen, eigene Schulhäuser, Gaststätten, Badehäuser und ein Schlachthaus bauen. Nur einmal, im Jahr 1802, fand der Versuch statt, die Juden zu vertreiben. Zwei mutige Pfarrherren verhinderten im letzten Moment ein Pogrom. Im Übrigen lebten die Menschen friedlich neben-, oft gar miteinander. Ein besonderes Merkmal der beiden 'Judendörfer' Endingen und Lengnau sind Dutzende von Häusern mit zwei aneinander liegenden, separaten, identischen Eingängen. Noch heute können wir solche 'Doppeltürhäuser', wie sie im Volksmund heissen, besichtigen. Das ist keine Legende und kein Mythos, sondern sichtbare Realität. Schon im 19. Jahrhundert befragte man die christlichen und jüdischen Ortsbürger in den beiden Dörfern, wie diese besonderen Doppeltürhäuser entstanden seien. Ich selbst führte in den 60er- und 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts noch Gespräche mit Ortsbürgerinnen und Ortsbürgern in Endingen und Lengnau. Auch die bekannte Historikerin Florence Guggenheim-Grünberg schon um 1930, der Historiker Franz Laube sowie der bekannte Arzt und Historiker Karl Weibel aus Endingen führten Mitte des 20. Jahrhunderts Untersuchungen vor Ort durch. Alle kamen zum gleichen Ergebnis: Die Doppeltürhäuser waren Ausdruck gelebter Lebenswirklichkeit und keine Erfindung oder Mythen. Zu den historischen Hintergründen: Nachgewiesen ist, dass sich erste jüdische Familien um 1630, während des Dreißigjährigen Krieges, in Endingen niederließen. Ab 1639 mussten die Juden alle 16 Jahre einen neuen Schutzbrief erwerben. Um 1750 beschloss die Tagsatzung von Baden mit Unterstützung des Landvogtes zu Baden, die Juden der Alten Eidgenossenschaft in Endingen und Lengnau in der Mitte zwischen Zurzach (Messeort) und Baden (Badeort) anzusiedeln, weil man die Juden bezichtigte, den Dreißigjährigen Krieg ausgelöst zu haben. Am 5. August 1776 wurde das Judenmandat abgefasst. Darin wurde festgehalten, dass trotz der neu zugewanderten Juden die Häuser nicht erweitert und deren Zahl nicht erhöht werden dürfe. Zudem wurde im Schirmbrief vorgeschrieben, dass 'Juden und Christen nicht unter einem Dach' zu wohnen haben. Allerdings wurde die 'Konvivenz', das Zusammenleben im gleichen Haus, im Schirmbrief von 1792 mit Einwilligung des Landvogteiamtes gestattet. Doppeltür: Pragmatische Lösung für die Platznot. Dennoch waren die generellen Restriktionen gravierend, auch im neuen 'Judengesetz' von 1809: Juden durften weder Land noch Häuser besitzen oder eigene Häuser bauen; weder als Handwerker noch als Knechte und Bauern tätig werden. Die christliche Bevölkerung der beiden Surbtaler Dörfern musste mit dieser Bürde fertig werden damals gab es noch keine demokratisch legitimierten Befragungen und Abstimmungen. Pragmatische Lösungen waren gefragt. Fast die Hälfte der Einwohner war bald jüdisch. Wie und wo sollten sie wohnen?Das Erstaunliche: Im Unterschied zu anderen Orten und Ländern wurden im Surbtal keine 'Judengassen' mit Zäunen und Toren errichtet. Man suchte innovativ einen anderen Weg, um die Zugezogenen unterzubringen: Die einheimische Bevölkerung gestattete den Juden, sich in ihren Häusern einzumieten. Damals war es unmöglich, sich ein Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Konfession oder Religion im gleichen Haus vorzustellen. Die einzige Lösung: Die (christlichen) Hausbesitzer bauten ihre Häuser um oder erweiterten sie im Laufe der Jahrzehnte. Daraus sind Wohnungen für Christen und Wohnungen für Juden entstanden, Doppeltürhäuser eben, Seite an Seite, jede Familie mit einer geschützten Privatsphäre. Da wir bis heute nur Angaben über die Besitz-, nicht aber über die Mietverhältnisse haben, sind kaum Informationen über die Religionszugehörigkeit der Mieter und Mieterinnen zu finden. Die beiden Historikerinnen Alexandra Binnenkade und Edith Hunziker leiten ihre provokativen Thesen zu den Doppeltürhäusern aus Angaben über die Hausbesitzer, nicht aber aus Zahlen über die Mieter ab. Die meisten jüdischen Bewohner waren schon aus rechtlichen und finanziellen Gründen in der Frühzeit nicht in der Lage, einen eigenen Hausteil zu erwerben. Sie konnten nur eine Wohnung mieten. Dies änderte sich erst in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts, als sich ab 1866 langsam die Emanzipation abzeichnete. Doppeltürhäuser ergaben somit durchaus Sinn. Wer die zahlreichen Untersuchungen, etwa jene von Florence Guggenheim-Grünberg, Augusta Weldler-Steinberg, Ralph Weingarten, Karl Weibel, Franz Laube oder Jacques Picard sorgfältig analysiert, kommt zum eindeutigen Schluss: Die Konvivenz, das jüdisch-christliche Miteinander, war keine Legende oder Mythos, sondern Tatsache. Ohne Zweifel sind Doppeltürhäuser, bewohnt von Christen und Juden, in der jüdisch-christlichen Geschichte im Surbtal einzigartig. Sie sind ein positives Beispiel geglückter Segregation und eine pragmatische Lösung in einer schwierigen Zeit. Die Doppeltüren sind zu einer Metapher für das erfolgreiche Miteinander verschiedener Ethnien und Religionen geworden und beeindrucken Menschen weit über die Grenzen unseres Landes hinaus. Es wäre angebracht, die positiven Aspekte dieser Geschichte in den Vordergrund zu stellen, in einer Zeit, in der wir immer wieder schmerzlich an die tragischen Aspekte der jüdisch-christlichen Symbiose in der europäischen Geschichte erinnert werden. Machen wir dieses Kapitel nicht schlechter, als es war. Das entstehende Vermittlungsprojekt 'Doppeltür' lebt, hat Zukunft und könnte auch dem Bürgerkomitee von Wileroltigen helfen, für die Jenischen und Sinti eine menschliche Lösung zu finden, die von Toleranz und Respekt getragen wird und auf Ausgrenzung verzichtet. Auch Legenden können die Welt verändern. Hinterfragen wir zum Schluss die These der Legende. Jeder weiß, dass auch Legenden und Mythen zu einem Teil der Wirklichkeit werden können und oft die Welt verändert haben. Ich erinnere mich an Prof. Marcel Beck, Ordinarius für mittelalterliche Geschichte an der Universität Zürich. Er rüttelte an den zwei stabilsten Stützen des schweizerischen Staatsgedankens, als er 'wissenschaftlich untermauert' darlegte, dass der historische Rütli-Schwur der schweizerischen Urkantone am Urner See im Jahre 1291 keineswegs die Gründung der Eidgenossenschaft belege und der legendäre Freiheitskämpfer Wilhelm Tell mit Sicherheit nie gelebt habe. Auch Friedrich Schiller, dem wir die das Drama von Wilhelm Tell verdanken, hat nie die Schweiz besucht und vor Ort Geschichtsforschung betrieben. Dennoch prägt er das helvetische Selbstverständnis bis heute nachhaltig." Link zum Artikel |
Links:
![]() | Website der Gemeinde Endingen |
![]() | Website der Gemeinde Lengnau |
![]() | Zur Seite über die Synagoge Lengnau (externer Link): hier anklicken |
![]() | Zur Seite über die Synagoge Endingen (interner Link): hier anklicken |
![]() | Zur Seite über den jüdischen Friedhof Endingen/Lengnau (interner Link) |
![]() | Informationen zum Schweizerischen Israelitischen Alters- und Pflegeheim Lengnau: hier anklicken |
![]() | Jüdischer Kulturweg im Surbtal (Aargau) |
![]() | Jüdische Kulturwochen: Baden, Endingen, Lengnau (Berichte, Programm, Planungen) |
![]() | Verein Doppeltür: www.doppeltuer.ch |
Literatur:
![]() |
Ernst Guggenheim: Restauration der Synagogen Endingen und Lengnau. Zürich 1976. |
![]() | Thomas Armbruster: Die jüdischen Dörfer von Lengnau und Endingen. In: Landjudentum im süddeutschen- und Bodenseeraum (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hg. vom Vorarlberger Landesarchiv Bd. 11). 1992 S. 38-86. |
![]() |
Carol Herselle Krinsky: Europas Synagogen. Architektur, Geschichte und Bedeutung. Stuttgart 1988. Zu Endingen und Lengnau: S. 272-278. |
![]() |
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vorherige Synagoge zur ersten Synagoge nächste Synagoge
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