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GESCHICHTE — BALLYHOUSE

Gebaut wurde das prunkvolle Haus von Karl Moser (1860 - 1936), einem der bekanntesten Architekten seiner Zeit, im Auftrag von Eduard und Arthur Bally. Diese führten die Bally-Schuhfabriken in zweiter Generation. Ihr Entscheid, ein solch grosses Kosthaus als soziale Einrichtung für die Angestellten zu errichten, hatte damals einen starken Symbolcharakter. 

Weil die Belegschaft mehrheitlich aus den umliegenden Dörfern stammte, hatten die Arbeiter teilweise mehrstündige Arbeitswege pro Tag zu bewältigen. Eine gesunde und ausreichende Ernährung war deshalb ein wichtiges Anliegen der Firmenleitung. 

Nach diversen Provisorien und einem ersten, kleineren Kantinengebäude von 1879, entschied man sich um 1915 abermals für einen Neubau. Die prominente Lage damals inmitten des Parks und die selbstbewusste, schlossartige Erscheinung des Baus deuten auf die Bemühung hin, in jener vom Klassenkampf erschütterten Zeit das Kosthaus als Identifikation für die Belegschaft zu verwenden. Im Volksmund wegen seiner auffälligen Gestalt „Parkhotel“ genannt,  konnte es 1919 eingeweiht werden.

2012 wurde das Kosthaus an Hediger & Partner in Rupperswil verkauft und dient seit 2013 unter dem Namen "BallyHouse" als Kulisse für Veranstaltungen. Die Event-Location bietet Raum für Galas, kreative Workshops und Seminare, Kunden- und Mitarbeiterevents, Tagungen und Kongresse aber auch für gesellschaftliche und kulturelle Anlässe oder exklusive Hochzeiten und einzigartige Fotoshootings.  
 

Preisträger
Mehr als 4000 Veranstalter und Locationbesucher auf der einen und eine unabhängige Fachjury auf der anderen Seite haben im Mai 2017 im Rahmen des Swiss Location Awards® die besten Locations der Schweiz bewertet. Das BallyHouse belegt den 1. Platz der schönsten Eventlocations der Schweiz. 
 

Denkmalschutz
Das BallyHouse und der daran angrenzende Bally-Park stehen heute unter kantonalem Denkmalschutz.