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Burgenseite: Burg zu Burghausen

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  1025 wird Burghausen als Königsgut zum ersten mal erwähnt. Ab 1027 taucht mit Ulrich I. auch ein zugehöriges Grafengeschlecht auf, das die Güter für den König verwaltet und Maut einnimmt. Eine erste Burg ist in dieser Zeit zu vermuten und mittlerweile auch archäologisch nachgewiesen. 1164 stirbt dieses Grafengeschlecht aus und die bayerischen Herzöge können das Erbe antreten.

Erst mit der bayerischen Landesteilung von 1255 zwischen Ludwig II. dem Strengen und seinem Bruder Heinrich XIII. gewinnt Burghausen an Bedeutung. Heinrich wählt Burghausen als zweite Residenz seines neuen Herzogtums - neben Landshut. Alle heute sichtbaren Bauten der Kernburg gehen auf seine rege Bautätigkeit zurück.

Kartenausschnitt bei Apian 1568 Ludwig der Bayer bestimmt 1333 Burghausen zum alleinigen Salzumschlagplatz aus Hallein - und legt damit den Grundstock für den Reichtum der Stadt und ihrer Burg, die immer weiter befestigt wird. Im 15. Jahrhundert bauen die drei "reichen" Herzöge von Bayern-Landshut Heinrich, Ludwig und Georg die Burg zu ihrem Familiensitz aus - hier residieren ihre Ehefrauen, hier werden ihre Kinder erzogen. Und hier lagern ihre legendären Reichtümer, angeblich über eine Million Gulden, was damals im europäischen Vergleich eine schier unvorstellbare Summe war.

Da aber der letzte Herzog von Bayern-Landshut Georg keinen männlichen Erben hat, bricht nach seinem Tod 1503 der Landshuter Erbfolgekrieg aus, der die Reichtümer zu großen Teilen verschlingt. Danach verlor die Burg zu Burghausen an Bedeutung und diente in erster Linie als Grenzfestung, Garnison und Rentamt, wurde aber in Stand gehalten. Seit 1949 sorgt die Bayerische Schlösserverwaltung für den Unterhalt und das sehenswerte Burgmuseum mit vielen originalen Ausstattungsstücken.