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Archaebacteria, Abteilung der Monera, primitive Prokaryota, die im Gegensatz zu den Bacteria (Bakterien) beim Bau von Zellwänden keine Muraminsäure verwenden. Daneben sind Archaea durch zahlreiche weitere einzigartige biochemische und physiologische Eigenschaften von den Bacteria unterschieden (was erst in den 70er Jahren erkannt wurde), wohingegen sie sich in ihren wenigen morphologischen Merkmalen nicht von den Bacteria abgrenzen lassen. Die Archaea entwickelten sich im Archäophytikum parallel zu den Bacteria aus Progenoten und umfassen uralte ökophysiologische Anpassungstypen, die sich unter gewisser Fortentwicklung in Nischen-Biotopen bis heute erhalten haben. So besiedeln zahlreiche Archaea ein weites Spektrum von Extrembiotopen: als methanogene, absolute Anaerobier im Faulschlamm oder als halophile Organismen in Salzseen, Salzlaken und Salinen. Thermo-acidophile Taxa haben ihr Wachstumsoptimum in ca. 100ºC heissem Wasser der Solfataren oder der hydrothermalen Felder der Ozeanböden, wo sie Wassertemperaturen bis 110ºC (130ºC) tolerieren. Acidophile Archaea leben sogar in Säuren mit pH-Wert unter eins. Wie die Bacteria haben die Archaea heterotrophe und autotrophe Energiestoffwechsel. |
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