Halbtrockenrasen - GeoLexikon
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trockenwarme Standorte mit dichten, relativ nährstoffarmen und daher i.d.R. sehr artenreichen, wiesenähnlichen Pflanzenbeständen. In Mitteleuropa sind Halbtrockenrasen v.a. durch das Mesobrometum charakterisiert: ungedüngte, wenig gemähte, früher meist beweidete, bunte und orchideenreiche Trespenhalbtrockenrasen, die von der Aufrechten Trespe (Bromus erectus) dominiert werden. Die extensive Bewirtschaftung der Halbtrockenrasen ist heute meist nicht mehr rentabel. Häufig werden die Bestände daher gedüngt und intensiver genutzt (Fettwiese), aufgeforstet oder überbaut und gehen so verloren. Aber auch dort, wo die Bewirtschaftung ersatzlos aufgegeben wurde, führte die Sukzession sehr schnell zu einer Verbuschung und anschliessender Bewaldung. Wegen der aufgezeigten Entwicklung gehören die Halbtrockenrasen zu den gefährdeten Pflanzengesellschaften der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Der Schutz der wenigen noch verbliebenen Vorkommen ist deshalb besonders dringlich. | ||
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