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Kornbindung - GeoLexikon

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Bezeichnung sowohl für die Art als auch die Qualität der Verbindung von Mineralkörnern in einem Gestein. Von der Kornbindung hängt in hohem Mass die Festigkeit (Härte), Bearbeitbarkeit und Verwitterungsbeständigkeit eines Gesteines ab. Bei der unmittelbaren Kornbindung haften die einzelnen Körner direkt aneinander, wie beispielsweise in Tongesteinen. Bei der mittelbaren Kornbindung sind die einzelnen Körner über ein Bindemittel miteinander verkittet. Beispiele hierfür sind Sandsteine und Konglomerate, in denen die Sandkörner bzw. Gerölle mittels Calcit, Brauneisen, Quarz oder Ton miteinander verbunden sind. Je nach Gestein kann das Kornbindemittel härter oder weicher sein als die gebundenen Körner selbst. Die Qualität der Kornbindung kann nach DIN 4022 Teil 1 mit bereits einfachen Tests bestimmt werden (Tab.).

KornbindungKornbindung (Tab.): Kornbindung bzw. Festigkeit nach DIN 4022 Teil 1.