operationelle Schweremessung - GeoLexikon
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S, operationelles Vorgehen bei der konventionellen terrestrischen Schweremessung. Je nach späterer Verwendung, z.B. zur Suche unterirdischer Hohlräume, Prospektion, für die Geologie, Bestimmung des Geoids, Erkundung der Strukturen der Erdkruste, erfolgt zunächst die Planung der Feldmesspunkte in unterschiedlichen Abständen von 1m bis 10km. Grundlage einer Schweremessung ist ein passend angelegtes Schwerereferenznetz, entweder unmittelbar aus Messungen mit Absolutgravimetern oder aus Punkten anderweitig bekannter Schwerewerte. Darauf werden – je nach Ausdehnung – entweder weitere untergeordnete Schwerereferenznetze oder direkt die Feldmessungen mit Relativgravimetern aufgebaut. Je nach Aufgabenstellung und Ressourcen werden die Messoperation z.B. mit Wiederholungsmessungen angepasst. Insbesondere muss eine Eichung erfolgen sowie eine Gangreduktion durch Wiederholungsmessungen beachtet werden. Bei Gravimetern mit unregelmässigem Gang werden bestimmte Muster wie z.B. die Stepmethode angewendet, besser noch ist die flexible Optimierung nach den jeweiligen Bedingungen. Wegen der späteren Verwendung, oft zur Anomalienberechnung, sind die Positionen der Punkte ebenfalls zu bestimmen, dagegen ist eine dauerhafte Vermarkung der Feldpunkte meist entbehrlich. | ||
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