kajaktour.de

Lech - Tirol / �sterreich

  • ️Bademeister
  • ️Wed Jun 20 2012

kajaktour.de

.

Startseite

�sterreich-Karte

Schweiz-Karte

Frankreich-Karte

Fl�sse

Pegel & Wetter

Camps & Touristik

Links

G�ste


Lech


Tirol / �sterreich


Der Lech ist einer der gr��ten Gebirgsfl�sse der �sterreichischen Alpen. Bekannt ist der Lech insbesondere als leichter Wildwasserfluss und als sportlicher Wanderfluss. Er verl�uft auf diesen Abschnitten weitgehend unverbaut in einem breiten Trogtal und bietet w�hrend einer Befahrung immer eine herrliche Aussicht auf das umgebene Gebirgspanorama.

Der Lech liegt im �u�ersten Nordwesten des Bundeslandes Tirol und wird von Deutschland zumeist �ber die Autobahn A 7, Ulm - Kempten, und dann weiter �ber die B 309 bzw. B 314, Nesselwang - Reutte, angefahren.

Der Lech entspringt �stlich von Bludenz in Bergen von bis zu 2700 m H�he und flie�t dann ab dem bekannten Wintersportort Lech durch zwei tief eingeschnittene, kaum zug�ngliche Schluchten (siehe Bild unten).

.

Diese beiden Schluchten werden nur selten befahren. Die wildwassertechnischen Schwierigkeiten liegen auf diesen 7 und 6,5 Kilometer langen Abschnitten immerhin bei WW V-VI.

Da hier einige Syphone lauern, einige Stellen zu Umtragen sind und ein Fahrtabbruch zwischendurch faktisch nicht m�glich ist, werden die Lechschluchten nur von sehr erfahrenen Paddlern in Verbindung mit Kennern der Schluchten befahren.

Einen interessanten und lohnenden Blick auf das, was oben in den Schluchten die Paddler erwartet, hat man von einer Br�cke 3 Kilometer oberhalb von Steeg.

Ab Steeg weitet sich dann das Tal und die Schwierigkeiten gehen deutlich zur�ck. Ab hier pendelt der Lech in einem breiten Tal zwischen den H�ngen der Allg�uer und der Lechtaler Alpen hin und her. Die umgebenen Berge erreichen hier H�hen von bis zu 2600 m H�he.

Ab Steeg haben auch Normalpaddler, aber auch fortgeschrittene Anf�nger im Wildwassersport, auf �ber 40 Kilometern Gelegenheit zu einer sch�nen Paddeltour.

Zumeist werden hier zwei Abschnitte gefahren. Idealerweise liegt genau zwischen diesen Abschnitten ein Campingplatz, der `Campingplatz Rudi� (> N 47� 18' 55'', E 10� 29' 53''), sodass an einem Tag der obere und am n�chsten Tag der untere Abschnitt - oder umgekerrt - gepaddelt werden kann. Der vorgenannte Platz liegt ca. 700 Meter nord�stlich der Stra�enbr�cke von H�selgehr direkt am linken Ufer des Lechs und wird bevorzugt von Paddlern besucht.

Sp�testens am Wehr zwischen Wei�enbach und Reutte, bei Flusskilometer 78, ca. 47 Kilometer unterhalb von Steeg, mu� dann die Paddeltour beendet werden. Auf den nachfolgende rund 180 Kilometern bis zur M�ndung in die Donau ist der Lech dann leider total verbaut.

Bis auf wenige Tage im Hochsommer, z. B. nach einer l�ngeren Trockenperiode, ist der hier beschriebene Teil des Lechs das ganze Jahr fahrbar. Bis Anfang Juni, zur Zeit der Schneeschmelze, sind die Wasserst�nde zumeist noch h�her, danach beginnt in der Regel die beste Zeit f�r eine Befahrung.

Der aktuelle Wasserstand und damit die M�glichkeit einer Befahrung des Lechs kann aktuell �ber das Internet bei www.tirol.gv.at/themen/umwelt/wasser/wasserkreislauf/wasserstand/hwpegel und dort beim Nordalpen-Pegel `Steeg-Lech� abgefragt werden.

Nach der Website http://4-paddlers.com sind bei folgenden Pegelst�nden folgende Wasserst�nde auf dem Abschnitt ab Steeg zu erwarten: 280 cm = Niedrigwasser, 300 cm = Mittelwasser, 340 cm = Hochwasser.

Bei einer Befahrung des oberen Abschnittes bis H�selgehr mit offenen Canadiern ist zu beachten, dass sich bei einem Wasserstand von mehr als 290 cm an 2-3 Passagen recht hohe wuchtige Wellen bilden, die bei weniger Ge�bten durchaus die M�glichkeit einer Kenterung bergen.


Abschnitt:

Steeg - Camping H�selgehr

L�nge, Schwierigkeit u. Gef�lle:

20,5 km WW II (III-)

DKV-km:

km 225,4 - km 204,9

Befahrbarkeit:

ganzj�hrig

Landschaftsbewertung:

2


In Steeg befindet sich die �bliche Einstiegstelle am n�rdlichen Ortsende am rechten Ufer.

Bei der Anfahrt dorthin kann man zun�chst noch in Steeg an der Stra�enbr�cke mitten im Ort anhalten (> N 47� 14' 29'', E 10� 17' 34'') und hier einen kurzen Blick auf den am linken Ufer befindlichen Pegel werfen.

Von hier gehts dann weiter flussaufw�rts bis zur n�chsten Stra�enbr�cke im Ort, �ber die man auf die rechte Flussseite wechselt. Hier f�hrt man dann noch 500 m weiter flussaufw�rts bis zu einer schr�gen Rampe (> N 47� 14' 27'', E 10� 16' 58''), die ins Wasser f�hrt und �ber die die Kajaks bequem ins Wasser gebracht werden k�nnen. Oberhalb dieser Einstiegstelle besteht aufgrund eines Fischschongebietes ein Befahrungsverbot.

Gleichm��ig schnelle Str�mung, l�ngere Str�mungsabschnitte, einige Schw�lle mit teilweise einigen h�heren Wellen bietet dieser Abschnitt. Vom Boot aus ist alles gut erkennbar. Bei h�heren, aber auch schon bei mittleren Wasserst�nden bilden sich in den Schw�llen vereinzelnd sogar sehr wuchtige Wellen, an den R�ndern kr�ftige Verschneidungen sowie auch einige, wenn auch wenige L�cher. Die schwersten Stellen k�nnen zumeist immer ein wenig umfahren werden.

Nat�rlich mu� wie auf jedem Wildfluss immer mit Unvorhersehbarem gerechnet werden.

700 m hinter der Stra�enbr�cke von H�selgehr wird die Paddeltour dann zumeist am linken Ufer an dem dort befindlichen Campingplatz (> N 47� 18' 55'', E 10� 29' 53'') beendet. Wer hier nicht seinen Standort hat, kann auch 50 m hinter dem Camping an der M�ndung eines kleinen Baches auf der H�he eines Bauhofes die Fahrt beenden.

Hinweis: Die Infos zu diesem Abschnitt basieren auf die letzte Befahrung am 19. Mai 2009. Der Fluss hatte an diesem Tag einen mittleren Wasserstand. Der o.g. Pegel zeigte 295 cm an. Die Fotos Nr. 1, 2, 5 u. 6 dieses Abschnittes sind von diesem Tag. Die anderen Fotos sind aus fr�heren Jahren.

Infos und Fotos von Mathias Dieckmann


Abschnitt:

Camping H�selgehr - Wei�enbach

L�nge, Schwierigkeit u. Gef�lle:

20,3 km WW I-II (III-)

DKV-km:

km 204,9 - km 184,6

Befahrbarkeit:

ganzj�hrig

Landschaftsbewertung:

2


Eine weitere, insbesondere auch bei Canadierfahrern beliebte Strecke ist der Abschnitt unterhalb dem Campingplatz von H�selgehr. Zun�chst geht es wie oberhalb von H�selgehr weiter. Im Gegensatz zu der oberen Strecke verl�uft hier der Fluss dann aber auf der zweiten H�lfte der Strecke in einem breiten Kiesbett. �fters teilt sich hier der Lech in mehrere Flussarme. Man k�nnte denken, das man irgendwo in Kanada und nicht mitten in Europa ist.

Insgesamt ist dieser Abschnitt etwas leichter als der obere Abschnitt. Dieses resultiert insbesondere aus den gr��eren Abst�nden zwischen den etwas `schwereren� Stellen und Passagen. Aber auch hier gibt es den einen oder anderen kr�ftigen Kies- oder Ger�llbankschwall.

Auch wenn im Prinzip die Schwierigkeiten hier gering sind, sollte der Fluss nicht untersch�tzt werden. Insbesondere nach einem st�rkeren Hochwasser oder nach evtl. Bauma�nahmen am Ufer kann aus einer harmlosen Stelle pl�tzlich auch eine etwas schwierigere oder sogar gef�hrliche Stelle werden.

So taucht 1,5 Kilometer unterhalb des Campingplatzes von H�selgehr am rechten Ufer unvermittelt eine Prallwand auf, vor der mehrere senkrechte Eisentr�ger hervorragen und sich manchmal auch gerne angeschwemmte B�ume versammeln. Bei schneller Str�mung daher m�glichst gro�en Abstand von dieser Wand halten und ggf. lieber noch einmal eine Ehrenrunde im gegen�berliegenden Kehrwasser machen. Notfalls kann man aber auch die Stelle am linken Ufer umtragen.

Der kr�ftigste Schwall und die zugleich schwerste Stelle (WW III-) auf dem unteren Abschnitt des Lechs befindet sich kurz unterhalb der Br�cke von Stanzach, d.h. 9,6 Kilometer unterhalb des Campingplatzes von H�selgehr.

Hier wartet auf der rechten H�lfte des Flusses, bedingt durch eine Felsrippe, eine m�chtige Walze auf den ahnungslosen Paddler. Links gibt es aber eine leichte Durchfahrt. Bei Niedrigwasser sieht die Situation hier etwas anders aus. Dann wird hier das ganze Wasser auf nur 2-3 Meter am rechten Rand zusammengepresst und es entsteht hier ein wuchtiger aber fahrbarer Schwall mit hohen Wellen.

Danach wechselt der Charakter der Flusses und der Lech m�andriert durch eine herrlich wilde Kiesbanklandschaft mit vielen, teilweise auch unfahrbaren Seitenarmen und Inseln (siehe Bild oben). Auch hier gibt es noch gelegentlich die eine oder andere �bungsstelle, wie Kehrw�sser, Schw�lle und kleinere Surfwellen.

Die Tour auf dem unteren Lech kann je nach Ausdauer und Lust irgendwo an einer geeigneten Stelle beendet werden. Die den Fluss begleitende Stra�e B 198 verl�uft in gr��eren Abst�nden immer wieder in der N�he des Flusses. Oft wird in Wei�enbach am rechten Ufer (> N 47� 26' 25'', E 10� 38' 47'') unter der Riedener Br�cke die Paddeltour beendet. Weiter als bis nach Wei�enbach wird aber nur selten gepaddelt.

Ein Film �ber eine Canadierfahrt auf dem Abschnitt ab H�selgehr findet man hier.



Translate I �sterreich-Karte I Seitenanfang I Fl�sse