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Focke-Wulf Fw 61

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Fw 61 V1, D-EBVU, flog erstmals am 26.06.1936

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Fw 61 V1, D-EBVU im Fluge

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Letzte Absprache zwischen Hanna Reitsch und Ernst Udet, rechts Roluf Lucht

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Fw 61 V1 - Vorbereitung für den Flug in der Deutschlandhalle

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Fw 61 V1 - Beim Flug in der Deutschlandhalle

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Fw 61 V1 - Beim Flug in der Deutschlandhalle

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Die Erfahrungen mit den Tragschraubern der beiden Lizenzmuster Cierva C.19 und C.30, sowie die mit der Eigenentwicklung Fw 168 gewonnenen, hatten Henrich Focke gezeigt, dass befriedigende Ergebnisse nur mit einem Hubschrauber zu erwarten waren. Nach eingehenden Studien, Berechnungen und Windkanalversuchen hatte er sich für die Verwendung von zwei Rotoren entschieden, die auf Auslegern rechts und links vom Rumpf gegensinnig laufen sollten und damit einen eigenen Drehmomentenausgleich unnötig machten. So entstand die Fw 61, von der laut RLM-Auftrag zunächst nur ein Stück gebaut werden sollte. Auf Veranlassung von Roluf Lucht, Udets Vertrautem, erweiterte das Amt den Umfang auf ein zweites Exemplar. Der Erstflug der V 1 D-EBVU, mit Ewald Rohlfs am Steuer, fand am 26. Juni 1936 statt. Trotz gewisser Anfangsschwierigkeiten konnte Rohlfs schon ein Jahr später sämtliche Hubschrauber-Weltrekorde nach Deutschland holen. Wegen anhaltender Schwierigkeiten mit seiner eigenen Geschäftsleitung, die seinem Projekt sogar abweisend gegenüber stand, zog sich Focke 1937 ganz aus seiner Firma zurück und gründete am 27. April des Jahres zusammen mit dem Kunstflieger Gerd Achgelis und unter Beteiligung von Weser Flugzeugbau GmbH, in Hoykenkamp in der Nähe von Delmenhorst in einer früheren Margarinefabrik die neue Firma Focke-Achgelis & Co. GmbH. Die beiden Hubschrauber, die ja, wie alle Neuentwicklungen reichseigen waren, gingen in die weitere Obhut der neuen Firma über. Da Rohlfs bei der alten Firma geblieben war, stellte Focke den ihm von Udet empfohlenen Dipl.-Ing. Carl Bode ein, der die Erprobung zügig weiterführte und zwei der Rekorde Rohlfs noch verbesserte. Nach einem Nachfliegen durch die E-Stelle Rechlin stieß auch Hanna Reitsch zur Erprobungsmannschaft. Udet, der von den Leistungen der beiden nun mit Fa 61 bezeichneten Hubschrauber hellauf begeistert war, wollte sie möglichst schnell der breiten Öffentlichkeit vorstellen. So kam er auf die Idee, sie innerhalb einer für den Februar 1938 in der Deutschlandhalle geplanten 'Kolonialschau' fliegen zu lassen. Während eines Vorbereitungsfluges brach Carl Bode das Kardangelenk des rechten Rotors, die V2 kippte nach rechts ab und überschlug sich. Bode war unverletzt geblieben. So musste schnell die V1 herangeschafft und für die Premiere am 19. Februar hergerichtet werden. Anstelle des Kennzeichens erhielt sie die Aufschrift 'Deutschland'. Damit konnte dann Hanna Reitsch, die als Frau das Aufsehen noch verstärkte, das diese Vorführung erregen musste. Insgesamt 18 mal konnte sie beim Aussteigen nach dem Flug reichlich Beifall entgegen nehmen, doch der Hubschrauber selbst und der damit gezeigte große technische Fortschritt brachte beim Publikum nicht die Begeisterung, die sich Udet erhofft hatte. Das lag aber mehr daran, dass die wegen des Fluges in der Halle geöffneten Fenster bei den gegebenen Temperaturen wenig Grund zur Freude gaben. Dazu kam der trotz sorgfältiger Reinigung von den Rotoren aufgewirbelte Staub...
Die V2 sollte nach dem Abschluss aller Versuche im Deutschen Museum ausgestellt werden, fiel aber wahrscheinlich in Ochsenhausen, dem letzten Sitz der Firma, bei Kriegsende den einziehenden Franzosen in die Hände. Dagegen wurde die am Eingang zum Werk in Hoykenkamp als Denkmal aufgestellte V1 beim Bombenangriff am 3./4. Juni 1942 zerstört.

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Baureihen: -
z.B.Typ: Verwendungszweck:
Fw 61 Versuchshubschrauber

Werte am Beispiel von:

Fw 61
Länge: 7,29 m
Rotor Ø: 2 x 7,0 m
Höhe: 2,64 m
Besatzung: 1
Motor: Bramo Sh 14 A
Leistung: 1 x 110 PS
Vmax: 122 km/h
Reichweite: 230 km
Gipfelhöhe: 3200 m
Bewaffnung: -


Dreiseitenansicht Fw 61

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Anstrich

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