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Königsplatz in München: Sehenswürdigkeiten und Geschichte

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  • ️Thu Sep 21 2023

Architektur-Geschichte zum "Isar-Athen"

Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt der Architekt Karl von Fischer von König Ludwig I. den Auftrag, einen prachtvollen Platz am westlichen Ende der Brienner Straße zu bauen:

  • Fischer konzipierte den Platz nach dem Vorbild der Akropolis in Athen.
  • Die Fertigstellung des Platzes übernahm dann der Architekt Leo von Klenze.

Entstanden ist ein städtebauliches Gesamtkunstwerk im Stil des europäischen Klassizismus: Mit den dorischen Propyläen, der korinthischen Antikensammlung und der ionischen Glyptothek gilt der Königsplatz als eines der Hauptwerke des ludovizianischen "Isar-Athen".

NS-Zeit: Zentraler Aufmarschort in München

Es gibt in München wahrscheinlich keinen Ort, der so sehr von den Nationalsozialisten für die Selbstdarstellung genutzt wurde, wie der Königsplatz. Bereits vor der Machtergreifung 1933 befand sich in der nahen Brienner Straße das sogenannte Braune Haus, die Parteizentrale der NSDAP, der Königsplatz war also bereits früh im Fokus der Nazis. Der Königsplatz war am 10.5.1933 einer der Orte, an dem die Nazis die Bücher ihnen unliebsamer Schriftsteller wie Erich Kästner oder Kurt Tucholsky verbrannten.

1935 wurden von den Nazis rund 20.000 Granitplatten verlegt, sodass der Königsplatz als zentraler Aufmarschort für Parteiveranstaltungen in München genutzt werden konnte. Zudem wurden dort „Ehrentempel“ für die Toten des „Hitlerputsches“ von 1923 errichtet. In der Arcisstraße wurde 1937 der „Führerbau“ eröffnet, der damals vor allem als Repräsentationsgebäude diente, und in dem sich heute die Hochschule für Musik und Theater München befindet.

Nach Kriegsende: Vom Parkplatz zur heutigen Erscheinung

Der Königsplatz wurde bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Nach Kriegsende wurden die „Ehrentempel“ von der US-Armee gesprengt. Danach wurde die Fläche die meiste Zeit als Parkplatz genutzt. Erst gegen Ende der 1980er Jahre begann man, den Königsplatz wieder in die Erscheinungsform des 19. Jahrhunderts zu bringen. Bis zur Jahrtausendwende wurden die Bauten generalsaniert.

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