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Domdekan Bertram Meier ist Diözesanadministrator

  • ️Mon Jul 08 2019

Diözesanadministrator Prälat Dr. Bertram Meier, ernannter Bischof von Augsburg. (Foto: Nicolas Schnall / pba)

Die Wahl des Diözesanadministrators muss nicht durch Rom bestätigt werden. Neben der Freude über das Vertrauen im Domkapitel habe er auch Respekt vor der Aufgabe, äußert sich der Diözesanadministrator zur Wahl. „Wie der Name schon sagt, geht es um nicht mehr, aber auch um nicht weniger als um Verwaltung“, so der Domdekan. „So hoffe ich als Diözesanverwalter, zusammen mit meinem Ständigen Vertreter die Zeit der Sedisvakanz ordentlich zu überbrücken, bis der Papst uns einen neuen Bischof schickt.“

Bertram Meier wurde am 20. Juli 1960 in Buchloe geboren. Nach dem Studium in Augsburg und Rom wurde er 1985 am Collegium Germanicum et Hungaricum zum Priester geweiht. Sein Promotionsstudium absolvierte er ebenfalls an der Päpstlichen Universität Gregoriana und schloss dieses 1989 mit einer Dissertation über das Kirchenverständnis des Pastoraltheologen und Regensburger Bischofs Johann Michael Sailer ab. Seine Kaplanszeit verbrachte er in Neu-Ulm (St. Johannes Baptist) und Neuburg (St. Peter). Zudem wurde er zur Ausbildung an der Päpstlichen Akademie für den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhles in Rom freigestellt. Von 1992 bis 1996 wirkte er als Stadtpfarrer in Neu-Ulm (St. Johannes Baptist) und ab 1994 zusätzlich als Dekan und Regionaldekan des Dekanats Neu-Ulm. In den Jahren 1996 bis 2002 leitete er die deutschsprachige Abteilung im Vatikanischen Staatsekretariat. Im Jahr 2000 erfolgte seine Ernennung zum Domkapitular in Augsburg. Von da an leitete er auch die Referate Ökumene und interreligiöser Dialog; Weltkirche, Mission und Entwicklung; Orden sowie die Diözesanstelle Berufe der Kirche und das Päpstliche Werk für geistliche Berufe (PWB). Seit 2007 ist Prälat Meier Domprediger, seit Juli 2012 stellvertretender Generalvikar und Domdekan. 2013 wählten ihn die Delegierten zum ersten Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) in Bayern. Im Jahr 2014 wurde er zum Leiter des Bischöflichen Seelsorgeamts und zum Bischofsvikar für Ökumene und interreligiösen Dialog ernannt. In den vergangenen Jahren hat er im Auftrag des Diözesanbischofs mehrere Dekanate visitiert. Er hat dabei dutzende Pfarreien besucht.

Domkapitular Msgr. Harald Heinrich (Foto: Annette Zoepf/pba)

Der Ständige Vertreter des Diözesanadministrators, Domkapitular Monsignore Harald Heinrich, war bis zum Eintritt der Sedisvakanz am 4. Juli 2019 Generalvikar der Diözese Augsburg. Er ist am 3. März 1967 in Lindenberg/Allgäu geboren und wurde 1992 zum Priester geweiht. Nach seiner Kaplanszeit in Augsburg (St. Anton) und Bad Wörishofen (St. Justina) wurde er Pfarrer der Pfarrei St. Nikolaus in Pfronten (1997 bis 2008) und Prodekan im Dekanat Füssen (2005 bis 2008). Neben seiner Aufgabe als stellvertretender Personalreferent für Priester und Sekretär des Generalvikars war er ab 2008 Pfarradministrator der Filiale St. Gabriel in Deuringen. Im gleichen Jahr erfolgte die Ernennung zum Domvikar, 2009 zum Domkapitular. Von 2009 bis 2012 war er stellvertretender Generalvikar und Personalreferent für Priester sowie Leiter des Instituts für Aus- und Fortbildung und Begleitung. Im Mai 2011 übernahm er die Leitung der Hauptabteilung I - Personal/Planung und wurde im Juni 2012 durch Bischof Dr. Konrad Zdarsa zum Generalvikar ernannt. Seit September 2013 begleitet er als Diözesanpräses den Mesnerverband der Diözese und seit September 2014 als Spiritual die Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul.

Stichwort: Diözesanadministrator

Der Diözesanadministrator wird die Diözese dann bis zur Amtseinführung eines neuen Bischofs leiten, darf dabei jedoch keine Grundsatzentscheidungen treffen, die im Bistum langfristige oder gravierende Änderungen bedeuten und damit den Nachfolger des Diözesanbischofs binden würden. Zur Unterstützung seiner Leitungstätigkeit kann der Diözesanadministrator einen Ständigen Vertreter berufen.