In der damaligen französischen Typklassifikation[1] handelte es sich um Boote der Klasse 2. Die fünf Boote der Klasse wurden zwischen 1927 und 1935 bei Chantiers Schneider et Cie in Chalon-sur-Saône gebaut. Die Klasse wird auch als 630-Tonnen-Typ D bezeichnet.
Bis zur alliierten Invasion in Afrika im November 1942 standen die U-Boote der Klasse unter vichy-französischem Kommando und waren in Afrika stationiert. Das Typschiff wurde 1942 von den Alliierten versenkt. Die anderen vier U-Boote wurden anschließend von der freifranzösischen Marine genutzt und überstanden den Zweiten Weltkrieg. Die vier Boote wurden 1946 außer Dienst gestellt.
am 8. November 1942 vor Oran von britischen Zerstörern Achates und Westcott versenkt.
Aréthuse
6. Januar 1928
8. August 1929
14. Juli 1933
nach der Operation Torch an die freifranzösische Marine, am 23. März 1946 außer Dienst gestellt.
Atalante
17. August 1928
5. August 1930
18. September 1934
nach der Operation Torch an die freifranzösische Marine, am 23. März 1946 außer Dienst gestellt.
Vestale
30. Januar 1931
25. Mai 1932
18. September 1934
nach der Operation Torch an die freifranzösische Marine, am 14. August 1946 außer Dienst gestellt.
Sultane
Februar 1931
5. August 1932
20. Mai 1935
nach der Operation Torch an die freifranzösische Marine, am 27. Dezember 1946 außer Dienst gestellt.
↑Die französische Marine unterschied drei Klassen von U-Booten: Boote 1. Klasse waren Hochseeboote. Boote 2. Klasse waren kleinere Küstenboote. Boote 3. Klasse waren Minenleger.
Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9, S. 44