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Bahnstrecke Bad Neustadt–Bad Königshofen – Wikipedia

Bad Neustadt (Saale)–Königshofen
Streckennummer (DB):5241
Kursbuchstrecke (DB):815
Kursbuchstrecke:419h (1946)
Streckenlänge:23,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 18,2 
Minimaler Radius:171 m

Strecke

von Schweinfurt

Bahnhof

0,00 Bad Neustadt (Saale) 232,4 m ü. NN

Strecke mit Straßenbrücke

Kastanienallee

Strecke mit Straßenbrücke

B 279 neu

Abzweig ehemals geradeaus und nach links

nach Meiningen

Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)

Fränkische Saale

Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)

Wetterstraße

Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)

3,9 Heustreu bis 1961

Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)

5,82 Hollstadt

Strecke mit Straßenbrücke (Strecke außer Betrieb)

A 71

Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)

Bundesstraße 279 alt

Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)

Fränkische Saale

Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)

Fränkische Saale

Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)

9,6 Taubachsmühle bis 1963

Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)

Bundesstraße 279

Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)

Fränkische Saale

Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)

10,99 Wülfershausen (Saale)

Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)

12,68 Saal (Saale)

Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)

Fränkische Saale

Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)

Großeibstädter Straße

Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)

16,53 Kleineibstadt

Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)

19,23 Großeibstadt

Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)

Kleinbardorfer Straße

Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)

Schweinfurter Straße ?

Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)

23,24 Bad Königshofen i Grabfeld 275,8 m ü. NN

Die Bahnstrecke Bad Neustadt–Bad Königshofen war eine eingleisige gut 23 Kilometer lange Nebenbahn in Unterfranken, die von Bad Neustadt an der Saale nach Bad Königshofen im Grabfeld verlief. Die Bahnstrecke entlang der Fränkischen Saale wurde auch Grabfeldbahn genannt. Im Jahr 1997 wurde die Strecke abgebaut.

Am 30. April 1888 beschloss der Bayerische Landtag das Gesetz zum Bau und Betrieb einer Lokalbahn, die Königshofen mit Neustadt verbindet und dort einen Anschluss an die 1874 eröffnete Hauptbahn Richtung Schweinfurt herstellt. Dazu wurden 1,047 Millionen Mark bewilligt.[1]

Baubeginn war schließlich im März 1892 und ein Jahr später am 1. Oktober 1893 folgte durch die Bayerische Staatsbahn die feierliche Eröffnung der Lokalbahn.

Ehemalige Haltestelle Kleineibstadt

Am 30. Mai 1976 wurde der Personenzugverkehr, am 30. Dezember 1994 der Güterzugverkehr eingestellt. Das Eisenbahn-Bundesamt genehmigte am 11. Mai 1995 die Stilllegung der Strecke,[2] die daraufhin zum 1. August 1995 vollzogen wurde.[2] Der Rückbau der Gleisanlagen war im Juni 1997 abgeschlossen. Auf der Trasse wurde später der Saaletal-Radweg gebaut.

Ehemaliges Empfangsgebäude in Bad Königshofen

Zum Einsatz kamen auf der Strecke unter anderem die Dampflokomotiven der Baureihen 98.8 und später DR-Baureihe 98.11. Ab Dezember 1968 verkehrte die Diesellokomotive V 100, im Jahr 1972 folgte im Personenverkehr der Schienenbus.

  • Wolfgang Bleiweis, Stefan Gärditz: Lokalbahn Neustadt a.S. – Königshofen i.G.: Die letzte Einsatzstrecke bayerischer Dampflokomotiven. H-und-L-Publikationen-Souvenirs-Verlag Bleiweis, Schweinfurt 1993. ISBN 3-928786-16-4.
  • Andreas Kuhfahl: Nebenbahnen in Unterfranken. Eisenbahn-Fachbuchverlag Neustadt/Coburg, 2003. ISBN 3-9805967-9-6.
  1. Bayerisches Gesetz- und Verordnungsblatt, Jahrgang 1888, Nr. 24, Seite 387
  2. a b Liste der stillgelegten Strecken in Bayern (seit 01.01.1994). (XLSX) In: eba.bund.de. Eisenbahn-Bundesamt, abgerufen am 6. Juni 2022.