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Bahnstrecke Brno–Vlárský průsmyk – Wikipedia

Brno dolní nádraží–Vlárský průsmyk
Kursbuchstrecke (SŽ):340, 341
Streckenlänge:163,500 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:Odb. Slatinská–Blažovice: 25 kV 50 Hz ~
Streckengeschwindigkeit:100 km/h
Zweigleisigkeit:Odb. Slatinská–Veselí nad Moravou

Strecke

von Brno-Horní Heršpice (vorm. StEG)

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

0,000 Brno dolní nádraží

Abzweig geradeaus und ehemals nach links

nach Brno hlavní nádraží (vorm. StEG)

ehemalige Blockstelle

Odb. Křenová

Abzweig geradeaus und ehemals nach links

nach Tišnov (bis 1953; vorm. StEG)

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

Brno-Černovice (Übergang zur Strecke Brno-Černovice–Lišeň)

ehemalige Blockstelle

Odb. Černovice

Abzweig ehemals geradeaus und nach links

nach Brno-Židenice (vorm. StEG)

Abzweig ehemals geradeaus und von rechts

2,230 von Brno hl. n. (Komárovská spojka, seit 1927)

Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts

Verbindungsbahn zur Strecke Brno-Černovice–Lišeň

Abzweig geradeaus und von links

2,272 von Brno-Židenice (vorm. StEG)

Blockstelle

Odb. Slatinská

Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)

Brno-Černovice–Lišeň

Bahnhof

6,105 Brno-Slatina

Strecke mit Straßenbrücke

Dálnice 1

Bahnhof

10,422 Šlapanice

Brücke über Wasserlauf

Říčka

Haltepunkt / Haltestelle

12,556 Ponětovice

Bahnhof

16,264 Blažovice

Abzweig geradeaus und nach links

vlečka Cementárna Mokrá

Abzweig geradeaus und nach links

Verbindungsbahn nach Holubice (Blažovická spojka)

Kreuzung geradeaus oben

Brno–Přerov

Brücke über Wasserlauf

Rakovec

Haltepunkt / Haltestelle

20,516 Křenovice dolní nádraží

Brücke über Wasserlauf

Litava

Bahnhof

23,743 Slavkov u Brna

Strecke mit Straßenbrücke

Silnice I/54

Brücke über Wasserlauf

Litava

Haltepunkt / Haltestelle

28,418 Křižanovice

Haltepunkt / Haltestelle

31,270 Marefy

Brücke über Wasserlauf

Litava

Bahnhof

33,342 Bučovice

Brücke über Wasserlauf

Litava

Brücke über Wasserlauf

Litava

Haltepunkt / Haltestelle

37,081 Nevojice

Brücke über Wasserlauf

Litava

Bahnhof

40,035 Nesovice

Brücke über Wasserlauf

Litava

Haltepunkt / Haltestelle

44,117 Brankovice

Abzweig geradeaus und von links

von Koryčany (vorm. LB Nemotitz–Koritschan)

Bahnhof

47,710 Nemotice

Brücke über Wasserlauf

Kyjovka

Haltepunkt / Haltestelle

53,668 Jestřabice

Blockstelle

57,963 Hr. Bohuslavice u Kyjova

Brücke über Wasserlauf

Kyjovka

Brücke über Wasserlauf

Kyjovka

Brücke über Wasserlauf

Kyjovka

Bahnhof

62,425 Kyjov

Strecke mit Straßenbrücke

Silnice I/54

Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts

nach Mutěnice (vorm. BLEG)

Brücke über Wasserlauf

Kyjovka

Haltepunkt / Haltestelle

64,368 Kyjov zastávka

Kilometer-Wechsel

67,300
68,900

Bahnhof

70,172 Vlkoš

Haltepunkt / Haltestelle

74,300 Vracov

Bahnhof

77,694 Bzenec

Abzweig geradeaus und nach links

nach Moravsky Písek (vorm. LB Bisenz–Gaya)

Kreuzung geradeaus unten

(Wien–) Břeclav–Bohumín (–Kraków)

Brücke über Wasserlauf

Baťův kanál

Brücke über Wasserlauf

Morava

Abzweig geradeaus und von rechts

von Sudoměřice nad Moravou (vorm. StEG)

Bahnhof

87,828 Veselí nad Moravou

Abzweig geradeaus und nach rechts

nach Nové Mesto nad Váhom

Brücke

Silnice I/54

Haltepunkt / Haltestelle

Veselí nad Moravou-Milokošť (seit 2017)

Bahnhof

91,692 Uherský Ostroh

Brücke über Wasserlauf

Okluky

Strecke mit Straßenbrücke

Silnice I/55

Bahnhof

95,720 Ostrožská Nová Ves

Haltepunkt / Haltestelle

96,840 Ostrožská Nová Ves lázně

Haltepunkt / Haltestelle

99,402 Kunovice zastávka

Brücke über Wasserlauf

Olšava

Blockstelle

100,702 odb. Olšavská

Abzweig geradeaus und nach links

nach odb. Hradišťská

Strecke mit Straßenbrücke

Silnice I/50

Abzweig geradeaus und von links

von Staré Město u Uherského Hradiště (vorm. ÖLEG)

Bahnhof

101,389 Kunovice

Haltepunkt / Haltestelle

103,950 Vésky

Haltepunkt / Haltestelle

106,098 Popovice u Uherského Hradiště

Brücke über Wasserlauf

Olšava

Brücke über Wasserlauf

Olšava

Bahnhof

109,931 Hradčovice

Haltepunkt / Haltestelle

114,005 Havřice

Bahnhof

116,164 Uherský Brod

Brücke über Wasserlauf

Olšava

Brücke über Wasserlauf

Olšava

Bahnhof

119,582 Újezdec u Luhačovic

Abzweig geradeaus und nach links

nach Luhačovice (vorm. LB Aujezd–Luhatschowitz)

Brücke über Wasserlauf

Šťávnice

Haltepunkt / Haltestelle

122,625 Šumice

Bahnhof

124,754 Nezdenice

Haltepunkt / Haltestelle

127,151 Záhorovice

Bahnhof

129,369 Bojkovice

Brücke über Wasserlauf

Olšava

Haltepunkt / Haltestelle

130,757 Bojkovice město

Haltepunkt / Haltestelle

133,530 Pitín zastávka

Brücke über Wasserlauf

Olšava

ehemalige Überleitstelle / Spurwechsel

137,142 Pitín

Haltepunkt / Haltestelle

139,490 Hostětín

Bahnhof

143,988 Slavičín

Haltepunkt / Haltestelle

147,100 Divnice

Bahnhof

148,409 Bohuslavice nad Vláří

Brücke über Wasserlauf

Vlára

Brücke über Wasserlauf

Vlára

Haltepunkt / Haltestelle

153,460 Popov

Brücke über Wasserlauf

Vlára

Abzweig geradeaus und von links

von Horní Vsetín

Brücke über Wasserlauf

Brumovka

Bahnhof

157,761 Bylnice

Strecke mit Straßenbrücke

Silnice I/57

Haltepunkt / Haltestelle

160,900 Svatý Štěpán

Bahnhof

162,880 Vlárský průsmyk

Grenze

163,500 Staatsgrenze Tschechien-Slowakei

Strecke

nach Trenčianska Teplá (vorm. StEG)

Quellen: [1]

Die Bahnstrecke Brno–Vlárský průsmyk ist eine Eisenbahnstrecke in Tschechien, die ursprünglich von der priv. Österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Brno (Brünn) über Veselí nad Moravou (Wessely an der March) nach Vlárský průsmyk (Wlarapass). Zwischen Brno und Veselí nad Moravou ist sie als Hauptbahn („celostátní dráha“) klassifiziert, auf dem restlichen Abschnitt bis zur Grenze wurde sie zur Nebenbahn („regionální dráha“) herabgestuft. Der Abschnitt von Brno bis Blažovice wurde 1996 elektrifiziert, der restliche Streckenteil ist nicht-elektrifiziert, aber vollständig zweigleisig.

Der landläufige Name für die Bahn ist Vlárská dráha oder Vlárská trať. Heute ist die Strecke für Reisende in zwei Abschnitte geteilt: 340 und 341 in der Tschechischen Republik und Nr. 123 in der Slowakischen Republik. Die Strecke verläuft auf den letzten etwa 15 Kilometern durch den Wlarapass am Fluss Vlára entlang.

Die Konzession für die „Eisenbahn von Schimitz an die Landesgrenze am Wlarapasse mit eventuellen Abzweigungen nach Koritschan und Straßnitz“ erhielt die StEG am 22. Oktober 1884.[2]

1883–1888 wurde die Strecke zum Wlarapaß (Brno–Vlárský průsmyk) als Teil einer Böhmisch-Mährischen Transversalbahn von der Bayerischen Grenze bis zum Wlarapass in mehreren Etappen erbaut. Ausgangspunkt der Strecke war laut Konzession[3] ursprünglich Schimitz (Židenice) bei Brünn, später dann der Rossitzer Bahnhof (Rosické nádraží), jetzt Brno dolní nádraží. Die Konzession für den Abschnitt Brno dolní nádraží–Brno-Černovice wurde am 9. November 1888 nachträglich erteilt.[4] Zur Herstellung der Strecke wurden die bereits bestehenden Lokalbahnen Hradisch-Ungarisch Brod (Uherské Hradiště-Uherský Brod) und Bisenz-Gaya (Bzenec-Kyjov) aufgekauft.

Der Bau der Strecke wurde in einzelnen Abschnitten wie folgt in den Betrieb genommen:[5]

  • 1. April 1883: Kunovice–Ungarisch Brod
  • 20. Juli 1884: Kyjov–Bzenec
  • 4. Juni 1887: Bzenec–Kunovice
  • 10. Oktober 1887: Brno–Kyjov
  • 28. Oktober 1888: Ungarisch Brod–Trenčianska Teplá

In diesem Zusammenhang wurde ebenfalls 1886 die Verlängerung der Strecke von Segen Gottes (Zastávka) nach Iglau (Jihlava) mit Anschluss an die Österreichische Nordwestbahn gebaut. Somit führte nun diese Bahn aus Iglau kommend über Strelitz (Střelice) zum Rossitzer Bahnhof. Bereits 1870 hatte die priv. Österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft den Abschnitt Strelitz-Brünn der Brünn-Rossitzer Eisenbahn gepachtet und dieses Unternehmen 1877 endgültig übernommen. Der Verkehr fand damit vollständig auf Gleisen der priv. Österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft statt. Vom Rossitzer Bahnhof konnte über die seit 1870 bestehende Verbindung zum Staatsbahnhof dieser erreicht oder über Czernowitz direkt nach Wlarapaß gefahren werden. Seit 1904 besteht südlich der Bahnhöfe eine Verbindung von der Rossitzer Bahn auf die Nordbahn, so dass nun Züge aus Strelitz den jetzigen „Centralbahnhof“ auch unter Umgehung des Rossitzer Bahnhofs (Brno dolní nádraží) anfahren können. Züge nach Wlarapass verkehren in Kursbüchern jener Zeit vom Hauptbahnhof über Schimitz (Židenice) und Czernowitz (Černovice) anscheinend unter zweimaligem „Kopfmachen“ nach Wlarapass[6].

Am 15. Mai 1927 wurde die Verbindungsbahn („Komárovská spojka“) von Brno hlavní nádraží (Brünn Hbf) nach Černovice in Betrieb genommen. Alle Reisezüge von Brno hlavní nádraží nach Wlarapass können nun direkt über Czernowitz (Černovice) fahren.

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über. Seit 2003 gehört sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC).

Am 28. Februar 2012 wurde der Abschnitt Kunovice–Vlárský průsmyk zur Nebenbahn („regionální dráha“) abgestuft.[7] Gleiches erfolgte später für den Abschnitt Veselí nad Moravou–Kunovice.[8]

Am 10. Dezember 2017 wurde die Haltestelle Veselí nad Moravou-Milokošť neu eröffnet. Die neue Zugangsstelle erhielt einen 100 Meter langen Bahnsteig mit einer Systemhöhe von 550 Millimetern über Schienenoberkante.[9]

  • Victor Freiherr von Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Zweite, vollständig neu bearbeitete Auflage 1912–1923[10]
  • Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band: 1–4. Karl Prochaska, Wien 1898, DNB 982095198.
  1. Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007. 2. Auflage. Verlag Pavel Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1.
  2. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder vom 25. November 1884
  3. Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Band 1, Karl Prochaska, Wien 1898 S. 298
  4. Kundmachung des Handelsministeriums vom 17. November 1888
  5. Mojmír Krejčiřík: Po stopách našich železnic. NADAS, Prag 1991, ISBN 80-7030-061-2, S. 267.
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 10. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Kursbuch Winter 1918/19 Strecke 218
  7. „Několik tratí v ČR se změní na regionální tratě“ auf www.zelpage.cz
  8. Karte M02 mit Stand vom 12. November 2013 (Memento vom 5. Juli 2016 im Internet Archive) und Karte M02 mit Stand vom 2. November 2015 (Memento vom 19. November 2017 im Internet Archive)
  9. Pressemitteilung der SŽDC vom 8. Dezember 2017
  10. Online-Ausgabe