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Maaslinie – Wikipedia

Nijmegen–Venlo
Maaslinie
Ein Zug nahe Holthees in der Gemeinde Boxmeer

Ein Zug nahe Holthees in der Gemeinde Boxmeer

Strecke der Maaslinie
Streckenlänge:61 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckengeschwindigkeit:125 km/h
Provinzen: Gelderland, Limburg,
Noord-Brabant
Verlauf

Strecke

Strecke von Arnhem

Bahnhof

17 Nijmegen

Abzweig geradeaus und nach rechts

Strecke nach Tilburg

Bahnhof

19 Nijmegen Heyendaal

Abzweig geradeaus und ehemals nach links

ehem. Strecke nach Kleve

Bahnhof

26 Mook-Molenhoek

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

27 Heumen

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

27 Mook-Middelaar

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

28 Linden-Katwijk

Brücke über Wasserlauf

Maas

Bahnhof

31 Cuijk

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

36 Kruispunt Beugen

Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)

ehem. Strecke Boxtel–Büderich

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

39 Beugen-Rijkevoort

Bahnhof

41 Boxmeer

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

44 Sambeek

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

45 Vortum

Bahnhof

49 Vierlingsbeek

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

51 Maashees-Smakt

Bahnhof

56 Venray

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

60 Oirlo-Castenraij

ehemaliger Bahnhof

63 Meerlo-Tienraij

ehemaliger Bahnhof

69 Lottum

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

71 Grubbenvorst

Abzweig geradeaus und von rechts

Strecke nach Eindhoven

Bahnhof

77 Blerick

Brücke über Wasserlauf

Maas

Abzweig geradeaus und ehemals von links

ehem. Strecke nach Büderich

Bahnhof

78 Venlo

Abzweig geradeaus und nach rechts

Strecke nach Roermond

Strecke

Strecke nach Viersen und
  ehem. Strecke nach Kempen

Die Maaslinie (niederländisch Maaslijn; alternativ Heilige Lijn) ist eine größtenteils eingleisige, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke von Nijmegen nach Venlo. Bei Blerick zweigt die Strecke nach Eindhoven ab. Auf dem Abschnitt von Mook-Middelaar bis Blerick ist die Strecke eingleisig und von Nijmegen bis Mook-Molenhoek und von Blerick bis Venlo zweigleisig. Unter dem Namen Maaslinie wird manchmal auch die Zugverbindung Nijmegen–Venlo–Roermond verstanden.

Der Bau der Strecke wurde per Gesetz vom 10. November 1875 beschlossen und im Auftrag des niederländischen Staates durchgeführt. Am 1. Juni 1883 fand die Inbetriebnahme der Strecke statt. Der Betrieb der Maaslinie wurde von den Staatsspoorwegen bewerkstelligt. Um Zugkreuzungen zu ermöglichen, wurden alle sechs Kilometer Bahnhöfe errichtet. Der Bahndamm und die Pfeiler der Maasbrücke wurden speziell angelegt, um die Voraussetzungen für eine spätere Gleiserweiterung zu schaffen. So wurde zwischen Nijmegen und Mook-Molenhoek ein zusätzliches Gleis im Jahr 1912 gebaut. In den 1920er-Jahren nahm auf der Maaslinie der Steinkohletransport mit Güterzügen in den Norden der Niederlande und nach Twente zu, obwohl bereits 1913 die neue Bahnstrecke Eindhoven–Weert eröffnet worden war. Auch weiterhin verkehrten auf der Strecke Fernverkehrszüge von Amsterdam über Amersfoort nach Südlimburg, Deutschland und Belgien. Pläne der Nederlandse Spoorwegen sahen die Elektrifizierung der Maaslinie für das Jahr 1951 vor, was jedoch nicht geschah. Zum Ende der 1980er-Jahre wurde die Strecke Bestandteil des Projektes Rail 21. In diesem Zusammenhang sollte die Strecke elektrifiziert und über die gesamte Länge erweitert werden. Wie viele andere Pläne des Projektes wurden auch die der Maaslinie nicht ausgeführt. Bis der Personenverkehr 2006 von Veolia Transport übernommen wurde, hatten auf der Strecke Züge der Nederlandse Spoorwegen verkehrt. Seit 2016 wird die Maaslinie von Arriva mit Regionalzügen bewirtschaftet. Die Streckensicherung erfolgt über das niederländische Zugbeeinflussungssystem ATB Nieuwe Generatie.

In der Zukunft soll die Maaslinie tiefgreifenden Maßnahmen unterzogen werden. Die Auftraggeber, die Provinzen Gelderland, Limburg und Noord-Brabant sowie das Ministerie van Infrastructuur en Waterstaat, möchte dem zunehmenden Personenverkehr auf der Straße entgegenwirken und die Zuverlässigkeit der Züge verbessern. Im Rahmen dieses Projektes soll die gesamte Bahnstrecke elektrifiziert, ein neuer Bahnhof bei Venlo eröffnet und zusätzliche Gleise angelegt werden.[1] Die Oberleitung soll über eigens errichtete Pfähle und Pfosten verlaufen, die einen Abstand zwischen 60 und 70 Metern zueinander haben sollen. Im Bahnhof Cujik soll das Kreuzungsgleis verlängert werden und zwischen Venray und Tienray ist ein zweigleisiger Ausbau geplant. Des Weiteren sollen vier Gleisbögen auf der Strecke aufgeweitet werden, sodass die Geschwindigkeit der Züge nicht gesenkt werden muss, und 20 Bahnübergänge technisch gesichert werden. Der Bau soll 2022 abgeschlossen sein und Kosten in Höhe von 164 Millionen Euro in Anspruch nehmen. Nach Abschluss der Elektrifizierung sollen anstelle der bisherigen Dieseltriebwagen elektrische Fahrzeuge eingesetzt werden. Geplant war außerdem der Neubau des Bahnhofs Grubbenvorst, der zwischen 1884 und 1935 in Betrieb war. Dieser wird aus finanziellen Gründen jedoch vorerst nicht stattfinden.[2]

Auf der Maaslinie verkehren im Jahresfahrplan 2019 folgende Linien:

Zugtyp Linienverlauf Frequenz
Stoptrein (Arriva) Nijmegen – Venray – Venlo – Roermond halbstündlich
Stoptrein (Arriva) Nijmegen – Venray halbstündlich (fährt abends und am Wochenende nicht)
  • Nijmegen

  • Nijmegen Heyendaal

  • Mook-Molenhoek

  • Bahnhof Cuijk

    Bahnhof Cuijk

  • Bahnhof Boxmeer

    Bahnhof Boxmeer

  • Bahnhof Vierlingsbeek

    Bahnhof Vierlingsbeek

  • Bahnhof Venray

    Bahnhof Venray

  • Bahnhof Blerick

    Bahnhof Blerick

  • Venlo

  1. Alles over project de Maaslijn op speciale website. In: prorail.nl. ProRail, 3. März 2017, abgerufen am 12. März 2019 (niederländisch).
  2. Carlijn Kruidhof: 11 miljoen euro tekort bij opwaardering Maaslijn. In: SpoorPro. ProMedia Group, 27. Februar 2018, abgerufen am 13. März 2019 (niederländisch).