de.wikipedia.org

Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück – Wikipedia

Oldenburg–Osnabrück-Eversburg
Strecke der Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück

Streckenverlauf Oldenburg–Osnabrück-Eversburg

Streckennummer (DB):1502
Kursbuchstrecke (DB):392
Kursbuchstrecke:220 (1946)
220c (Hesepe – Bramsche 1946)
Streckenlänge:108,1 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4[1]
Streckengeschwindigkeit:120[1] km/h
Zugbeeinflussung:PZB[1]
Zweigleisigkeit:Oldenburg – Oldenburg-Osternburg[1]
Sandkrug – Huntlosen (geplant)[2]
Höltinghausen – Cloppenburg (geplant)[2]
Bramsche – Achmer[1]
Mittellandkanal – Halen (geplant)[2]
ehem. bis 16. Mai 1993:
Oldenburg-Osternburg – Sandkrug

Strecke

von Wilhelmshaven

Abzweig geradeaus und von rechts

von Leer

Bahnhof mit S-Bahn-Halt

0,0 Oldenburg (Oldb) Hbf

Abzweig geradeaus und ehemals nach links

ehem. Strecke nach Brake

Brücke über Wasserlauf

Hunte (Klappbrücke)

Abzweig geradeaus und nach links

nach Bremen

Überleitstelle / Spurwechsel

2,3 Oldenburg-Osternburg (Üst, bis 1979 Bf mit PV) 4 m

Strecke von links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts

2,7

Strecke mit Straßenbrücke (Strecke außer Betrieb)Strecke mit Straßenbrücke

A 28 (ehem. Umgehungsstraße)

Strecke (außer Betrieb)StreckeStrecke von links

von Bremen

Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts

3,5 ehem. Hemmelsberger Kurve

Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und von linksStrecke nach rechts

3,6 Hemmelsberger Kurve

Strecke (außer Betrieb)Blockstelle

3,7 Oldenburg-Tweelbäke (Abzw)

Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)Strecke

5,2 Oldenburg Rbf (bis 1976)

Strecke (außer Betrieb)ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

5,5 Oldenburg-Krusenbusch

Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von rechts

6,9

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

7,8 Posten 8

Strecke mit Straßenbrücke

A 29

Bahnhof

10,5 Sandkrug 10 m

ehemaliger Bahnhof

14,2 Barneführerholz

Brücke über Wasserlauf

Hunte

Bahnhof

17,9 Huntlosen 20 m

Abzweig geradeaus und von rechts

von Aufbereitungsanlage ExxonMobil

Bahnhof

23,3 Großenkneten 40 m

Abzweig geradeaus und ehemals von rechts

ehem. vom Kalksandsteinwerk Gräper

Bahnhof

28,9 Ahlhorn 48 m

Abzweig geradeaus und nach linksAbzweig quer und ehemals von rechts

Fliegerhorst Ahlhorn

StreckeStrecke nach links (außer Betrieb)

ehem. Strecke nach Vechta

Strecke mit Straßenbrücke

A 29

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

35,0 Höltinghausen / Deuka (Gla) 51 m

Strecke mit Straßenbrücke

B 72 (Umgehungsstraße Cloppenburg)

StreckeStrecke von links (außer Betrieb)

ehem. Strecke von Vechta

StreckeBetriebsstelle Strecke bis hier außer Betrieb

Betonwerk Niemeier

Abzweig geradeaus und von linksStrecke nach rechts

Abzweig geradeaus und von rechts

von Friesoythe

Abzweig geradeaus und ehemals von links

ehem. vom Gewerbegebiet Cloppenburg

Strecke von rechts (außer Betrieb)Strecke

ehem. Cloppenburger Kreisbahn

Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)Bahnhof

41,2 Cloppenburg 43 m

ehemaliger Bahnhof

45,4 Nutteln (Oldb)

ehemaliger Bahnhof

49,2 Hemmelte (bis 2030 (ohne PV) geplant)[3]

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

53,0 Bartmannsholte 35 m

Strecke mit Straßenbrücke

B 68 (Umgehungsstraße Essen)

Abzweig geradeaus und von rechts

von Meppen

Bahnhof

56,6 Essen (Oldb) 29 m

Brücke über Wasserlauf

Lager Hase

Brücke über Wasserlauf

Essener Kanal

ehemaliger Bahnhof

60,0 Brokstreek (Oldb)

Brücke über Wasserlauf

Kleine Hase

Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)Bahnhof

62,7 Quakenbrück 25 m

Strecke nach rechts (außer Betrieb)Strecke

ehem. Kleinbahn Lingen–Berge–Quakenbrück

Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts

ehem. Strecke nach Rheine

ehemaliger Bahnhof

67,6 Badbergen (bis 2030 (ohne PV) geplant)[3]

ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle

71,2 Langen (Kr Bersenbrück)

Strecke mit Straßenbrücke

B 68

Bahnübergang

B 214

Abzweig geradeaus und von rechts

von Ankum

Bahnhof

76,8 Bersenbrück 37 m

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

82,3 Alfhausen (2000–vrsl. 2030 ohne PV) 43 m

Brücke über Wasserlauf

Ueffelner Aue

Abzweig geradeaus und von links

von Delmenhorst

Bahnhof

89,4 Hesepe 45 m

Abzweig geradeaus und nach rechts

zum FBG-Tanklager

Bahnhof

92,6 Bramsche 53 m

Strecke mit Straßenbrücke

B 68 / B 218

Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts

ehem. zum Gewerbegebiet Achmer

Bahnhof

96,3 Achmer 57 m

Brücke über Wasserlauf

Mittellandkanal

ehemalige Blockstelle

97,4 Achmer Süd (Anst)

Grenze

Landesgrenze NDS / NRW

Haltepunkt / Haltestelle Streckenende

102,1 Halen (ehem. Bf) 53 m

Brücke über Wasserlauf

Düte

Strecke mit Straßenbrücke

A 1

Abzweig quer und ehemals von rechtsAbzweig geradeaus und von rechts

Tecklenburger Nordbahn (seit 1989)

Grenze (Strecke außer Betrieb)Grenze

Landesgrenze NRW / NDS

Strecke (außer Betrieb)Strecke

Parallelführung der Bahnstrecken (bis 1989)

Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von rechts

ehem. Tecklenburger Nordbahn (bis 1989)

Abzweig geradeaus und von links

Zechenbahn / Hafenbahn

Abzweig geradeaus und von rechts

von Rheine

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

108,1 Osnabrück-Eversburg (Keilbf, bis 1991 PV) 62 m

Strecke

nach Löhne

Quellen: [4][5]

Die Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück (auch „Oldenburger Südbahn“ genannt) ist eine größtenteils eingleisige und nicht elektrifizierte Hauptbahn in Niedersachsen. Sie verläuft von Oldenburg (Oldb) in südlicher Richtung nach Osnabrück.

Die Oldenburger Südbahn wurde in den Jahren 1870 bis 1876 von der Großherzoglich Oldenburgischen Eisenbahn (GOE) gebaut. Die Eröffnung des ersten Teilstücks Oldenburg–Quakenbrück erfolgte am 15. Oktober 1875.

Das Teilstück von Quakenbrück über Halen nach Osnabrück-Eversburg führte damals über preußisches Gebiet und wurde erst knapp ein Jahr später, am 30. Juni 1876, fertiggestellt. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 15. November 1876.

Die Zuständigkeit für die Strecke wurde im Jahre 1918 von der Reichsbahndirektion Oldenburg übernommen. In diesem Jahr erfolgte auch die Auflösung der GOE-Gesellschaft.

Im Bereich des Bahnhofs Eversburg wurde am 23. Oktober 1989 die Einfädelung zur Tecklenburger Nordbahn geändert. Die bislang im Bahnhof Eversburg befindliche Weiche wurde mehr als einen Kilometer nach Norden verschoben und die parallele Gleisführung der Bahnstrecken bis zum Bahnhof aufgegeben.[6]

Ein bescheidenes Fernverkehrsangebot gab es bis circa Mitte der 1990er Jahre: Ein tägliches Schnellzugpaar (Koblenz–) Köln – Wilhelmshaven sowie ein (primär für Wochenend-Bundeswehr-Familienheimfahrten angebotener) Schnellzug ausschließlich zweiter Klasse zwischen Mönchengladbach und Wilhelmshaven, letzterer hielt zwischen Osnabrück und Oldenburg nur in Ahlhorn.[7]

Bereits Mitte der 1990er Jahre wurde eine Elektrifizierung der Bahnstrecke erwogen. Auch ein möglicher zweigleisiger Ausbau stand zwischenzeitlich in der Diskussion. Jedoch lehnte die Deutsche Bahn das Vorhaben im Frühjahr 1994 ab.[8]

Bis zum Jahr 2000 wurde die Infrastruktur ausgebaut, um ein Nahverkehrskonzept mit kürzeren Fahrzeiten und besseren Anschlüssen einführen zu können. Bestandteil des Ausbaus waren die Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit auf 120 km/h und die Auflassung von schwach frequentierten Zugangsstellen. Die Fahrzeit sank in diesem Zusammenhang zwischen Oldenburg und Osnabrück um 22 Minuten auf 87 Minuten. In Oldenburg kann zusätzlich auf die langen Standzeiten verzichtet werden und es besteht ein optimaler Taktknoten mit den RE/IC-Zügen der Relation Bremen–Emden. Die Fahrzeit in der Relation Wilhelmshaven–Osnabrück sank insgesamt um 45 Minuten.[9]

Die nach dem Start der Nordwestbahn als „pünktlichste Bahnlinie Niedersachsens“ betitelte Strecke wurde um 2020 herum zu einer der verspätungsanfälligen Bahnstrecken des Landes. Als Grund hierfür werden die überwiegende Eingleisigkeit mit nur wenigen Ausweichen und die fehlende Elektrifizierung der Bahnstrecke genannt.[10]

Im Zuge der Eröffnung des Jade-Weser-Ports in Wilhelmshaven war die Ausweitung des Güterverkehrs auf der Strecke geplant, um die Bahnstrecke Bremen–Oldenburg vom erwarteten zusätzlichen Verkehr zu entlasten. Hierzu wurde über einen zweigleisigen Ausbau und eine Elektrifizierung diskutiert. Zur Anbindung an die Bahnstrecke Oldenburg–Wilhelmshaven wurden sowohl ein Ausbau der Stadtstrecke als auch eine neu zu errichtende, östliche Bahnumfahrung Oldenburg ins Gespräch gebracht. Die vorgeschlagene Streckenführung, welche sich an der Lage der stillgelegten Bahnstrecke Oldenburg–Brake orientieren sollte, würde jedoch aufgrund zu geringer Kurvenradien zu erheblichen Fahrzeitverlängerungen und herabgesetzten Ein- und Ausfahrgeschwindigkeiten in den Bahnhof Oldenburg führen. Alternativ wäre ein kompletter Neubau des Ostkopfes des Hauptbahnhofes erforderlich.[11]

Gegen einen Ausbau der Stadtstrecke oder der Hemmelsberger Kurve richten sich Bürgerproteste, insbesondere aus dem Oldenburger Stadtteil Osternburg, der von beiden Strecken durchschnitten wird. Gefordert wird eine Umfahrung auch der südlichen Stadtteile.[12]

Im November 2013 wurde eine weitere Variante ins Gespräch gebracht, die unter Nutzung der Trasse einer nie gebauten Bahnanbindung des Gewerbegebiets Tweelbäke nicht nur einen Streckenausbau in Osternburg entbehrlich, sondern deren vollständigen Abbau ermöglichen würde.[13] Diese Variante wurde jedoch nicht weiterverfolgt, da die vorgesehene Strecke teilweise überbaut und auch nicht mehr im Flächennutzungsplan als Bahnstrecke vorgesehen ist.[14]

Eine angedachte Verlagerung von Güterverkehr auf die stillgelegte Bahnstrecke Duisburg–Quakenbrück wurde mit dem Abbau der Gleise zwischen Fürstenau und Spelle 2016 obsolet.

Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wurde der Ausbau in allen drei eingereichten Varianten im Herbst 2016 abgelehnt. Das Bundesverkehrsministerium stufte die Projektvorschläge als unwirtschaftlich ein.[15]

Die Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück kann überwiegend mit 120 km/h befahren werden und ist bis auf drei kurze Teilstücke weitestgehend eingleisig. Zweigleisig sind lediglich die Abschnitte zwischen Oldenburg Hbf und der Überleitstelle Oldenburg-Osternburg, Bramsche und Achmer sowie zwischen dem Keilbahnhof Osnabrück-Eversburg und Osnabrück Hbf. Der letzte Abschnitt gehört allerdings genau genommen bereits zur Bahnstrecke Löhne–Rheine.

Der Betrieb der Linie Wilhelmshaven–Osnabrück wurde gemeinsam mit zwei weiteren Linien im Netz „Weser-Ems“ ausgeschrieben. Das Netz war das erste Vergabenetz, das die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) ausgeschrieben hat. Den Zuschlag erhielt die NordWestBahn, die zum 5. November 2000 den Betrieb mit Dieseltriebzügen vom Typ LINT aus dem Fahrzeugpool der LNVG aufnahm. Der dazugehörige Verkehrsvertrag wurde Anfang 2005 freihändig von der LNVG um zwölf Jahre verlängert.[16] Durch das verbesserte Angebot hat sich die Verkehrsnachfrage zwischen den Jahren 2000 und 2008 verdoppelt.[9] Im Durchschnitt nutzten 2009 jeden Tag 11.800 Personen das Zugangebot auf der Strecke Osnabrück–Wilhelmshaven.[17] Die Strecke befindet sich weiterhin im Eigentum der Deutschen Bahn.

Die Strecke wird im Stundentakt mit Dieseltriebwagen des Typs Lint 41 bedient, die je nach Verkehrsaufkommen gekuppelt in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 73 km/h. Aufgrund der hohen Durchschnittsgeschwindigkeit und der Verbindungsfunktion zwischen den drei Oberzentren Osnabrück, Oldenburg und Wilhelmshaven wird die Linie durch die LNVG als Expresslinie mit der Linienbezeichnung RE 18 geführt. Die Deutsche Bahn hatte zuvor Dieseltriebwagen der Baureihe 624 eingesetzt.

Im Güterverkehr wird von der Erdgasaufbereitungsanlage in Großenkneten flüssiger Schwefel mit Kesselwagen zum Hafen Brake bzw. über Osnabrück zuerst nach Süden und dann auf dem Umweg über Bremen nach Norden transportiert. Darüber hinaus verkehren zwischen dem in Hesepe gelegenen Tanklager und Osnabrück unregelmäßig Güterzüge.

Zudem verkehren in den letzten Jahren zunehmend Güterzüge, die mit Sand/Kies beladen sind, auf der Strecke. Des Weiteren wird das Futtermittelwerk im Bahnhof Höltinghausen über diese Strecke durch einen bis zwei Züge pro Woche mit Futter versorgt.

Mitte November 2014 gewann die NordWestBahn erneut die Ausschreibung für das Weser-Ems-Netz und somit auch für diese Strecke. Die NWB betreibt nach dieser gewonnenen Ausschreibung für weitere zehn Jahre bis 2026 den Personennahverkehr auf dieser Strecke. Die Deutsche Bahn hatte sich mit der DB Regio – neben weiteren Interessenten – auch um das Netz beworben, konnte sich aber nicht durchsetzen. Die LNVG lässt die Triebzüge für den weiteren Einsatz modernisieren und beschafft zusätzlich noch sechs neue Triebzüge vom Typ Lint 41, die sie der NordWestBahn zur Verfügung stellt.

Die LNVG gab im August 2019 an die damalige DB Netz AG ein Gutachten zum Ausbau der Bahnstrecke Oldenburg – Osnabrück-Eversburg in Auftrag. Ziel war die Erhöhung der Pünktlichkeit auf der Strecke und ein 30-Minuten-Takt des RE 18 zwischen Oldenburg und Osnabrück sowie ein Stundentakt der RB 58 im Streckenabschnitt Hesepe – Osnabrück-Eversburg.[18] Als Ergebnis sollen die Abschnitte Sandkrug – Huntlosen (ca. 7 km), Mittellandkanal – Halen (ca. 5 km) und Höltinghausen – Cloppenburg (ca. 6 km, Abschnitt 2023 durch Ministerium benannt) zweigleisig ausgebaut werden. Hemmelte und Badbergen sollen als Betriebsbahnhöfe für außerplanmäßige Zugkreuzungen im Störungsfall (Stressszenario) neu errichtet werden. Der Bahnhof Hesepe soll für die RB 58 (Beschleunigung und Verlegung der Kreuzungspunkte) eine zweite Bahnsteigkante erhalten. Für den RE 18 ist eine zweite Bahnsteigkante in Großenkneten und eine höhenfreie Zuwegung im Bahnhof Essen (Oldenburg) vorgesehen.

Die Kosten wurden im Jahr 2022 für den Ausbau laut LNVG auf rund 160 Millionen Euro geschätzt. Diese Schätzung schließt die Elektrifizierung der Gesamtstrecke aus und umfasst nur die Gleis- und Bahnsteigausbauten für den RE 18. Das Fahrzeugkonzept stand bis auf den Ausschluss konventioneller Diesel-Verbrennertriebwagen offen.[3]

Im Juli 2023 kündigte das niedersächsische Verkehrsministerium an, sich auf die Vollelektrifizierung der Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück bis 2034 per Oberleitung festgelegt zu haben. Die LNVG habe diese Planung als „besonders wirtschaftlich“ empfohlen. Die schnellere Beschleunigung der Elektrotriebzüge soll eine Fahrtzeitverkürzung zwischen Oldenburg und Osnabrück ermöglichen. Für alle heute durch die RE18 bedienten Halte ist ein Halbstundentakt vorgesehen. Von der Elektrifizierung und dem Ausbau des Teilstücks zwischen Hesepe und Osnabrück würde außerdem die Linie RB 58 auf der Bahnstrecke Delmenhorst–Hesepe profitieren, auf der dann Akku-Triebzüge eingesetzt werden sollen.[2][19] Parallel plant die Bundeswehr den Ausbau der Umschlagstation des FBG-Tanklagers in Hesepe. Die Arbeiten, die unter anderem eine Verlegung des Gleisanschlusses und Umbauten an Bahnübergängen umfassen werden, sollen dabei so ausgeführt werden, dass sie mit einem Streckenausbau kompatibel sind.[20]

Im Rahmen des Ausbaus soll ferner die im 2000 im Personenverkehr aufgelassene Station Alfhausen wieder durch Nahverkehrszüge bedient werden. Bis 2030 ist ein Ausbau für eine dann im Stundentakt bedienende RE 18 vorgesehen.[21]

Am 20. Oktober 2023 beschloss der Deutsche Bundestag, das als „ABS Oldenburg – Osnabrück“ bezeichnete Vorhaben in den potenziellen Bedarf des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege aufzunehmen.[22][23]

Nördlich von Ahlhorn gilt auch der Tarif des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen. Zwischen Halen und Osnabrück Hbf wird außerdem der WestfalenTarif anerkannt.

  • Bahnhof Oldenburg Hbf

    Bahnhof Oldenburg Hbf

  • Unterquerung der A 29 bei Sandkrug

    Unterquerung der A 29 bei Sandkrug

  • Bahnhof Sandkrug

    Bahnhof Sandkrug

  • Bahnhof Huntlosen mit NWB-Triebzug

    Bahnhof Huntlosen mit NWB-Triebzug

  • Bahnhof Cloppenburg

    Bahnhof Cloppenburg

  • Bahnhof Quakenbrück

    Bahnhof Quakenbrück

  • Ehemaliges Empfangsgebäude Halen

    Ehemaliges Empfangsgebäude Halen

  • Bahnhof Bramsche

    Bahnhof Bramsche

  • Herbert Schmidt: 100 Jahre Eisenbahn Oldenburg – Quakenbrück. In: Handbuch für das Oldenburger Münsterland 1975. Vechta 1974, S. 86–100
  1. a b c d e Infrastrukturregister. DB Netz, abgerufen am 13. Juli 2019.
  2. a b c d Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Bauen, Verkehr und Digitalisierung: 102 neue Akku-Triebzüge für Niedersachsen: LNVG bereitet Ausschreibung noch für 2023 vor, mw.niedersachsen.de, 26. Juli 2023, abgerufen am 1. August 2023.
  3. a b c Hergen Schelling, Nordwest-Zeitung: Gutachten für Bahnstrecken Oldenburg-Osnabrück und Delmenhorst-Osnabrück in Wildeshausen vorgestellt. 1. November 2022, abgerufen am 6. Oktober 2024.
  4. DB Netze - Infrastrukturregister
  5. Eisenbahnatlas Deutschland. 10. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2017, ISBN 978-3-89494-146-8.
  6. Dieter Riehemann: „Die Tecklenburger Nordbahn“, S. 101
  7. Fahrpläne D 2735/D 2734 und D 1737/D 1736 auf fernbahn.de, abgerufen am 23. Oktober 2023.
  8. Vor 25 Jahren. In: Bersenbrücker Kreisblatt. 28. Mai 2019.
  9. a b 2013+ Konzept zum Schienenpersonenverkehr. Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, Hannover 2010, S. 125–127 (lnvg.de [PDF; 2,0 MB; abgerufen am 23. Oktober 2023]).
  10. Martin Schmitz: Bahnhalt Alfhausen: Baier und Rolfes widersprechen. Neue Osnabrücker Zeitung am 25. Juli 2018, abgerufen am 31. Dezember 2018
  11. deutschebahn.com: Überprüfung der Alternativplanung Eisenbahnumgehungstrasse Oldenburg in eisenbahntechnischer Hinsicht (Memento vom 22. September 2016 im Internet Archive; PDF; 3,03 MB)
  12. Interpretation überlagert Information in Nordwestzeitung vom 2. Oktober 2013
  13. Noch eine Variante für Bahn-Umfahrung in Nordwestzeitung vom 18. November 2013
  14. Stadt will Pläne der Bahn zum Ausbau sehen, Akteneinsicht beantragt – Blenk-Trasse ohne aktuelle Grundlage. in Nordwestzeitung vom 27. November 2013
  15. Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030: Sonstige Projekte (Schiene) die nicht Bestandteil des BVWP 2030 sind. Abschnitt 1-156, 1-157, 1-158.
  16. Presse-Info: NordWestBahn fährt weiter bis 2017. Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, 3. Februar 2005, archiviert vom Original am 2. März 2005; abgerufen am 23. März 2014.
  17. lnvg.de: NordWestBahn und LNVG setzen auf mehr Service und Sicherheit (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive; PDF; 224 KB)
  18. Niedersächsischer Landtag: Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. 80. Sitzung am 03.12.2021.
  19. Martin Schmitz: Elektrifizierung der Bahn: Werden ab 2034 in Alfhausen wieder Züge halten? In: noz.de. 1. August 2023, abgerufen am 1. August 2023.
  20. Björn Dieckmann: Treibstoff für die Nato-Ostflanke: Bundeswehr will in Bramsche Bahn-Befüllanlage erweitern. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 6. März 2024, abgerufen am 6. März 2024.
  21. Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen: RE18, 10. März 2024. Abgerufen am 6. Oktober 2024.
  22. Schnellere Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich beschlossen. Deutscher Bundestag, 20. Oktober 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023.
  23. Deutscher Bundestag: Beschlussempfehlung und Bericht. 18. Oktober 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023.