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Bahnstrecke Tiflis–Jerewan – Wikipedia

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Tiflis–Jerewan
Der internationale Zug Jerewan–Tiflis

Der internationale Zug Jerewan–Tiflis

Streckenlänge:365 km
Spurweite:1520 mm / 1524 mm
Stromsystem:3000 V =

Strecke

von Batumi

Bahnhof

0 Tbilissis Zentraluri Sadguri

ehemaliger Bahnhof

1,0 Kilometer 2505

ehemaliger Bahnhof

3,0 Kilometer 2507

ehemaliger Bahnhof

4,0 Kilometer 2508

Bahnhof

5,7 Nawtlugi

Abzweig geradeaus und nach links

nach Baku

Bahnhof

7,0 Ponitschala

Abzweig geradeaus, nach links und von links

nach Weli

ehemaliger Bahnhof

11,2 Krzanisi

Bahnhof

17,8 Kumisi

Bahnhof

0/23,1 Marabda

Abzweig geradeaus und nach rechts

nach Kars

Bahnhof

31,0 Marneuli

Abzweig geradeaus und nach rechts

nach Kasreti

ehemaliger Bahnhof

36,0 Kilometer 2545

ehemaliger Bahnhof

38,0 Kilometer 2547

ehemaliger Bahnhof

42,0 Kilometer 2551

Bahnhof

44,1 Schaumiani (Schulaweri)

Bahnhof

45,5 Soganlugi

Bahnhof

53,0 Kilometer 2562

Bahnhof

53,0 Kilometer 2565

Bahnhof

60,4 Sadachlo

Grenze

Georgien / Armenien

Bahnhof

71,9 Ajrum

ehemaliger Bahnhof

75,0 Kilometer 2585

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

80,4 Schinich

Bahnhof

84,2 Achtala

ehemaliger Bahnhof

88,0 Kilometer 2598

Bahnhof

92,5 Haghpat

Bahnhof

98,2 Alawerdi

Bahnhof

103,4 Sanahin

ehemaliger Bahnhof

107,0 Unsula

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

111,2 Kober

ehemaliger Bahnhof

114,0 Kilometer 2624

ehemaliger Bahnhof

118,0 Kilometer 2628

Bahnhof

120,3 Tumanjan

ehemaliger Bahnhof

122,0 Kilometer 2632

ehemaliger Bahnhof

124,0 Kilometer 2634

Bahnhof

128,2 Schahali

Bahnhof

136,4 Pambak

Bahnhof

144,3 Wanadsor

ehemaliger Bahnhof

149 Kilometer 2661

Bahnhof

151,3 Ardschut

ehemaliger Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

Amamlu

ehemaliger Bahnhof

155,0 Kilometer 2667

ehemaliger Bahnhof

157,0 Kilometer 2669

Bahnhof

162,2 Spitak

ehemaliger Bahnhof

166,0 Kilometer 2679

Bahnhof

172,0 Nalband

ehemaliger Bahnhof

177,0 Kilometer 2690

Bahnhof

181,0 Chalatachsdschi

ehemaliger Bahnhof

184,0 Kilometer 2697

Bahnhof

190,8 Dschadschur

ehemaliger Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

192,7 Lusachbiur (Agbulag)

Bahnhof

201,0 Maisian

ehemaliger Bahnhof

204,9 Kilometer 2722

Bahnhof

211,0 Gjumri

Abzweig geradeaus und nach links

nach Maralik

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

Taribjanian

Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts

nach Kars

ehemaliger Bahnhof

220,0 Aralik

ehemaliger Bahnhof

221,0 Kilometer 2738

Bahnhof

223,7 Bajandur

ehemaliger Bahnhof

229,8 Schirakawan (Tawschankischlag)

ehemaliger Bahnhof

235,0 Kegatsch (Werin Dschrapi)

Bahnhof

236,9 Adschin

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

247,7 Bagrawan

Bahnhof

256,0 Ani

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

264,6 Getap

ehemaliger Bahnhof

271,0 Kilometer 2788

Bahnhof

274,9 Aragats

Bahnhof

283,8 Arteni

ehemaliger Bahnhof

286,0 Kilometer 2803

ehemaliger Bahnhof

292,1 Charakert

ehemaliger Bahnhof

298,7 Dalarik

ehemaliger Bahnhof

306,0 Araks

ehemaliger Bahnhof

317,0 Armawir

Abzweig geradeaus und ehemals nach links

nach Arschaluis

ehemaliger Bahnhof

321,0 Kilometer 2833

Bahnhof

328,2 Sowetakan (Alaschkert)

ehemaliger Bahnhof

333,4 Kilometer 2845

Bahnhof

339,3 Etschmiadsin

ehemaliger Bahnhof

343,0 Kilometer 2855

Bahnhof

351,2 Masis

Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts

Bahnstrecke Jerewan–Dscholfa ehemals nach Ararat und Nachitschewan

Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof

353,3 Kilometer 2865

Abzweig geradeaus, nach links und von links

Umfahrung Jerewan

Bahnhof

359,1 Noragawit

Kopfbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb

365,0 Jerewan

Strecke (außer Betrieb)

Bahnstrecke Jerewan–Sotk

Die Bahnstrecke Tiflis–Jerewan verbindet die Hauptstädte von Georgien und Armenien, Tiflis und Jerewan.

Die heutige Strecke Tiflis–Jerewan setzt sich historisch aus zwei Abschnitten zusammen: Der erste war eine Strecke die von Tiflis nach Kars (heute: Türkei) errichtet und abzweigend von der Bahnstrecke Poti–Baku gebaut wurde. Sie ging am 5. Dezember 1899 in Betrieb, zu einer Zeit, als ihre beiden Endpunkte im Russischen Kaiserreich lagen.[1] Als zweites davon wiederum abzweigend wurde von der Abzweigstelle Taribjanian, in der Nähe von Gjumri, eine Strecke nach Jerewan gebaut, die am 1. Mai 1902 in Betrieb genommen wurde.

In der Folge des Ersten Weltkriegs kam es zu einer neuen Grenzziehung zwischen der Sowjetunion und der Türkei. Die Grenze verlief nunmehr unmittelbar westlich von Gjumri (Leninakan), der nächste Bahnhof in diese Richtung, Achurian, wurde zum Grenzbahnhof. Grenzüberschreitender Verkehr fand hier zwar statt, jedoch war die Verbindung Tiflis–Jerewan damit zur Hauptrelation geworden und die Kilometrierung wurde angepasst. Die Strecke wurde zwischen 1957 und 1966 abschnittweise elektrifiziert.

Nach der Unabhängigkeit der Kaukasus-Staaten 1991 wird der georgische Abschnitt der Strecke heute von der Sakartwelos Rkinigsa, der armenische von der Harawkowkasjan Jerkatughi betrieben.

Mit der Unabhängigkeit Armeniens, den folgenden tiefgreifenden Differenzen zwischen der Türkei und Armenien sowie dem Streit zwischen Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach sind alle anderen internationalen Eisenbahnstrecken Armeniens außer Betrieb. Auf der Strecke Tiflis–Jerewan verkehrt so der einzige internationale Zug des Landes. Dieser verkehrt mehrmals wöchentlich nach Tbilisi und fährt im Sommer täglich bis und von Batumi am Schwarzen Meer.[2]

Die Strecke ist 365 Kilometer lang. Sie wurde in russischer Breitspur errichtet und ist durchgehend mit 3000 V Gleichspannung elektrifiziert.

  • Hauptbahnhof Tiflis: Abfahrt des Zuges nach Jerewan

    Hauptbahnhof Tiflis: Abfahrt des Zuges nach Jerewan

  • Hauptbahnhof Jerewan

    Hauptbahnhof Jerewan

  • Hauptbahnhof Jerewan, Detail

    Hauptbahnhof Jerewan, Detail

Hinweise zur Spurweite 1524 / 1520 mm: Russische Breitspur, Abschnitt „Geschichte“.

  • Markus Rabanser: Georgien. In: Fern-Express 1/2016, S. 20–26.
  • Neil Robinson: World Rail Atlas. Bd. 8: The Middle East and Caucasus. 2006. ISBN 954-12-0128-8
  1. Robinson, S. 5f., 15f.
  2. Rabanser, S. 25f.