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Datei:Territorium der Alasch Orda.svg – Wikipedia

  • ️Sun Feb 02 2025
Beschreibung Darstellungskarte bezüglich der Ausdehnung des Alasch-Orda-Staates, wie dieser zwischen 13. Dezember 1917 und dem 26. August 1920 bestand.
   : „Land der Kleinen Horde“, verschiedentlich auch als „Gebiet der Orenburger Kirgisen“ bezeichnet. Bestehend aus dem Gebiet Orenburg.
   : „Land der Mittleren Horde“, bestehend aus dem Gebiet Turgaj.
   : „Land der Großen Horde“, bestehend aus dem Gebiet Semipalatinsk.
   : „Kokander Autonomie“, bestehend aus der Oblast Syr-Darja. Ursprünglich wurde von der Alasch-Partei geplant, dieses Gebiet mit dem Territorium Semipalatinsk zum „Land der Großen Horde“ zusammenzufassen.
Schraffierte Gebiete stellen Gebietsansprüche des Alasch-Orda-Staates dar.
De jure forderte die Alasch-Partei die Territorialhoheit über jene Gebiete, die einst zum Kasachen-Khanat (Große Horde, Mittlere Horde, Kleine Horde) sowie zum Khanat Bökey gehört hatten. Überdies forderte sie eine enge Einbindung der tatarisch-baschkirischen Siedlungsgebiete auf der einen und eine mögliche Vereinigung weiterer kasachisch-kirgischer Siedlungsgebiete in Russland, der heutigen Mongolei und Chinas. (Diese Gebietsforderungen werden jedoch nicht in der Karte dargestellt, da es hierbei um eine programmatische Forderung der Panturkisten unter Mustafa Tschokajew handelte, die sich letztlich nicht durchzusetzen wusste.
De facto erstreckte sich das Gebiet „Alasch“ auf den aus den Provinzen Bökejorda und Orenburg sowie auf die Oblasten Uralsk, Turgaj, Akmolinsk, Semipalatinsk gebildeten Regionen, welche auf der Karte dargestellt sind.
Als „vierte“ Verwaltungseinheit etablierte sich die aus der Region Semiretschje und der Oblast Syr-Darja gebildete Kokander Autonomie, welche jedoch in Konkurrenz zu den oben genannten Gebietseinheiten stand und die unter Tschokajew den alleinigen politischen Führungsanspruch erhob.
Die Stadt Orenburg galt als Parteisitz der Alasch-Partei unter Älichan Bökeichan, derweil der von Tschokajew und den Gebrüdern Imanow geführte Parteiflügel in Kokand angesiedelt war.
Nominelle Hauptstadt des Alasch-Orda-Staates wurde das in „Alasch“ umbenannte Semipalatinsk.
Ab 1919 agierten alle Regionen des proklamierten Alasch-Orda-Staates autonom und standen sich vielfach feindlich gegenüber.