Dedelstorf – Wikipedia
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Koordinaten: | 52° 42′ N, 10° 30′ OKoordinaten: 52° 42′ N, 10° 30′ O |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Gifhorn |
Samtgemeinde: | Hankensbüttel |
Höhe: | 91 m ü. NHN |
Fläche: | 76,32 km2 |
Einwohner: | 1208 (31. Dez. 2023)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 16 Einwohner je km2 |
Postleitzahl: | 29386 |
Vorwahl: | 05832 |
Kfz-Kennzeichen: | GF |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 51 007 |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Bahnhofstr. 29 29386 Hankensbüttel |
Website: | www.sg-hankensbuettel.de |
Bürgermeisterin: | Ulrike Bührke (CDU) |
Lage der Gemeinde Dedelstorf im Landkreis Gifhorn | |
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Dedelstorf ist eine Gemeinde im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen. Sie gehört der Samtgemeinde Hankensbüttel an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Hankensbüttel hat.
Dedelstorf liegt südwestlich von Hankensbüttel in der Nähe des Naturparks Südheide.
Ortsteile der Gemeinde sind: Allersehl, Dedelstorf, Langwedel, Lingwedel, Oerrel, Repke und Weddersehl. Zu Dedelstorf gehört auch der Wohnplatz Großer Kain. Heute (2021) ist Oerrel mit 428 Einwohnern das Dorf mit der größten Einwohnerzahl in der Gemeinde Dedelstorf.[2]
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Allersehl, Langwedel, Lingwedel, Oerrel, Repke und Weddersehl eingegliedert.[3]
Jahr | Einwohner |
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1. Dezember 1905 | 655 |
16. Juni 1925 | 831 |
16. Juni 1933 | 858 |
29. Oktober 1946 | 1825 |
6. Juni 1961 | 1485 |
27. Mai 1970 | 1317 |
31. Dezember 1989 | 1328 |
31. Dezember 2009 | 1541 |
31. Dezember 2010 | 1536 |
31. Dezember 2011 | 1513 |
¹ Volkszählungsergebnis
Gemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 75,22 %
Der Rat der Gemeinde Dedelstorf setzt sich aus elf Ratsmitgliedern zusammen, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeisters.
Die letzten Kommunalwahlen ergaben die folgenden Sitzverteilungen:
Wahljahr | CDU | FWD | SPD | Grüne | Gesamt |
2021[4] | 6 | 3 | 1 | 1 | 11 Sitze |
2016 | 5 | 5 | 1 | - | 11 Sitze |
2011 | 4 | 6 | 1 | - | 11 Sitze |
2006 | 5 | 5 | 1 | - | 11 Sitze |
2001 | 7 | 3 | 1 | - | 11 Sitze |
Die ehrenamtliche Bürgermeisterin Ulrike Bührke (CDU) ist amtierend und mehrfach im Amt bestätigt.
Blasonierung: „Geteilt von Rot und Grün durch ein silbernes Wellenband; oben ein silberner Heidschnuckenkopf, unten ein silbernes Eichenblatt und eine silberne Ähre.“
Das Rot der oberen Hälfte steht für die Heideflächen innerhalb des Gemeindegebiets, der Heidschnuckenkopf für eine Heidschnuckenherde. Das silberne Wellenband symbolisiert die Wasserläufe in der Gemeinde. Die grüne Farbe der unteren Hälfte sowie die Ähre und das Eichenblatt stehen für die Landwirtschaft und die Waldgebiete und Eichenhaine. Die sieben Körner der Ähre und die sieben Spitzen des Eichenblattes verweisen auf die sieben Ortsteile.
Auf dem Gemeindegebiet liegt das Naturschutzgebiet Schnuckenheide.
Dedelstorf verfügt über einen Friedhof mit einer Kapelle, der sich außerhalb der Ortslage befindet und auf dem auch das Kriegerdenkmal steht.

Die Ortschaft Dedelstorf liegt an der Bundesstraße 244, östlich des Abzweiges der Bundesstraße 244 von der Bundesstraße 4 (Uelzen–Braunschweig). Die Kreisstraße 9 führt von Dedelstorf nach Lingwedel.
Die 1904 in Betrieb genommene Bahnstrecke Celle–Wittingen führt durch Dedelstorf. Der regelmäßige Personenverkehr wurde 1974 eingestellt; die Strecke wird noch für den Güterverkehr sowie als Museumsbahn genutzt. Beim Bahnhof Dedelstorf zweigt ein Gleisanschluss zum ehemaligen Fliegerhorst bzw. Richthofen-Kaserne ab.
Nördlich der Ortschaft Repke befand sich von 1954 bis 2015 das Segelfluggelände Schnuckenheide-Repke.

Bei Dedelstorf wurde 1936 der Flugplatz Dedelstorf angelegt und dort die I. Gruppe vom Kampfgeschwader 55 stationiert. Nach dem Krieg nutzten die Briten den Flugplatz Dedelstorf weiter.
Der zuvor als Lager Dedelstorf bezeichnete Kaserne wurde am 1. Oktober 1964 der Name Richthofen-Kaserne verliehen. Von 1962 bis 1994 waren hier von der Bundeswehr stationiert:
- Panzerartilleriebataillon 35, umbenannt 1981 in Panzerartilleriebataillon 335 (1962–1994)
- Panzerjägerkompanie 330 (1981–1993)
- Panzerpionierkompanie 330 (1971–1993)
- Günter Dickmann/Hagen Eberding/Karin Winkelmann: Samtgemeinde Hankensbüttel. Das 20. Jahrhundert. quart Verlag, Hankensbüttel 2000.
- Dorfgemeinschaft Dedelstorf (Hg.): Dedelstorf. Ein Dorfbuch. Druckhaus Pinkvoss, Hannover 1995.
- Dierk Fell/Oliver Vogelmann/Ute Holzgrefe: Dedelstorf. Eine Kaserne in der Heide 1935 bis 1990. Eigenverlag, Dedelstorf 1990.
- Seyffarth / Tronnier: Dedelstorf. Eine Kaserne in der Heide. Geschichte des Standortes Dedelstorf 1935 bis 1994. Eigenverlag. 1988, 1994.
- ↑ Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus 2022, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Dedelstorf, Haushaltssatzung, Haushaltspläne 2021, S. 6.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 227.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 22. Juli 2022.