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Erykah Badu – Wikipedia

Erykah Badu (2011)

Erykah Badu (* 26. Februar 1971 in Dallas, Texas; eigentlicher Name Erica Abi Wright) ist eine US-amerikanische Soul-Sängerin. Ihre Musik umfasst Neo-Soul, Jazz, R&B[1] und Hip-Hop.

Erica Wrights Mutter war Schauspielerin, so stand sie selbst schon in der Kindheit auf der Bühne und lernte außerdem Tanzen und Singen. Sie brach ihr Studium an der Grambling State University ab, da sie sich ganz ihrer Musikkarriere widmen wollte, die sie mit der Hip-Hop-Band Erykah Free mit ihrem Cousin Robert „Free“ Bradford begann. Sie spielten in kleineren Clubs in Dallas unter anderem die Vorversionen der Hits On & On oder Appletree. Sie nahmen das Demoalbum Funky Cousins auf. Langsam machten sie sich einen Namen und bekamen einen Plattenvertrag. Der Produzent war jedoch der Meinung, Wright alias Erykah Badu würde sich allein besser verkaufen, und so trennten sich beide.

Erykah Badu (2005)

Ihren ersten Plattenvertrag schloss sie somit als Solistin ab und hatte 1997 auch gleich mit On & On einen Singlehit, der zudem mit dem Grammy Award for Best Female R&B Vocal Performance ausgezeichnet wurde. Große Aufmerksamkeit erreichte aber vor allem ihr Debütalbum Baduizm, das mit Dreifach-Platin ausgezeichnet wurde. Sie führte mehrfach die R&B-Charts an. Ihr größter Singlehit in den US-Hot-100 bislang war der Top-Ten-Hit Bag Lady (2000). Insgesamt konnte sie bislang vier Grammys gewinnen. Am 17. April 2002 trat Erykah Badu bei einer Aftershow von Prince im Musikklub The Red Jacket in Dallas in Texas auf, genau wie am 12. Juni 2004 im Black Forest in Dallas.

Ende Februar 2008 ist ihr viertes Studioalbum „New Amerykah Part One“ erschienen, in dem sie sich soundtechnisch auf die Wurzeln der Hip-Hop-Bewegung besinnt. Für die Produktion des Albums hat sie gezielt mit Rap-Produzenten wie u. a. Madlib zusammengearbeitet, die sich als Vertreter des Conscious–Rap einen Namen gemacht haben.[2] Im Musikvideo der Single Window Seat, das im März 2010 gedreht wurde, entledigt sie sich am Ort des Attentats auf John F. Kennedy ihrer Kleidung. Sie wurde daraufhin zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 US-Dollar verurteilt.[3]

In der Werbung für die Herbstkollektion 2010 von H&M ist ihre Version von Muddy Waters’ Song Mannish Boy zu hören.[4]

Daneben trat sie auch immer wieder in Film-Nebenrollen auf, unter anderem in Blues Brothers 2000, Gottes Werk und Teufels Beitrag oder House of D.

Erykah Badu wurde 1988 aus ethischen Gründen Vegetarierin und lebt seit 2006 vegan.[5]

Aus ihrer Beziehung mit André 3000 hat Erykah Badu einen Sohn (* 6. Dezember 1997) und mit West Coast Rapper The D.O.C. hat sie eine Tochter (* 5. Juli 2004). Von 2005 bis 2009 war sie mit dem Rapper Jay Electronica liiert, mit dem sie ebenfalls eine Tochter (* 1. Februar 2009) hat.[6]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
1997 Baduizm UK17

Platin

Platin


(25 Wo.)UK
US2

Dreifachplatin

×3

Dreifachplatin


(58 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 11. Februar 1997

2000 Mama’s Gun DE42
(14 Wo.)DE
AT56
(6 Wo.)AT
CH33
(12 Wo.)CH
UK95

Gold

Gold


(1 Wo.)UK
US11

Platin

Platin


(25 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 21. November 2000

2003 Worldwide Underground DE57
(4 Wo.)DE
AT64
(3 Wo.)AT
CH32
(5 Wo.)CH
US3

Gold

Gold


(11 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 16. September 2003

2008 New Amerykah Part One (4th World War) DE44
(1 Wo.)DE
AT39
(2 Wo.)AT
CH10
(6 Wo.)CH
UK55
(1 Wo.)UK
US2
(15 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 26. Februar 2008

2010 New Amerykah Part Two (Return of the Ankh) DE61
(3 Wo.)DE
AT38
(3 Wo.)AT
CH18
(6 Wo.)CH
UK56
(2 Wo.)UK
US4
(21 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 30. März 2010

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1997 Live US4

Doppelplatin

×2

Doppelplatin


(30 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 18. November 1997

  • 2010: Icon
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
2015 But You Caint Use My Phone US14
(2 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 27. November 2015

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1996 On & On
Baduizm
UK12

Silber

Silber


(4 Wo.)UK
US12

Gold

Gold


(19 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 10. Dezember 1996

1997 Next Lifetime
Baduizm
UK30
(3 Wo.)UK
US61
(7 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 2. Juni 1997

Appletree
Baduizm
UK47
(1 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 17. November 1997

1999 Southern Gul
Make the Music 2000
US12
(19 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 26. Juli 1999
feat. Rahzel

2000 Bag Lady
Mama's Gun
US6
(20 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 8. August 2000

2002 Love of My Life (An Ode to Hip-Hop)
Worldwide Underground
US9
(27 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 5. August 2002
feat. Common

2003 Danger
Worldwide Underground
US82
(11 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 4. August 2003

2007 Honey
New Amerykah Part One (4th World War)
US88
(3 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 11. September 2007

2010 Window Seat
New Amerykah Part Two (Return of the Ankh)
US95
(3 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 5. Februar 2010

Weitere Singles

  • 1997: Tyrone
  • 2000: Didn’t Cha Know?
  • 2001: Cleva
  • 2004: Back in the Day
  • 2008: Soldier
  • 2008: Healer
  • 2010: Turn Me Away
  • 2011: Gone Baby, Don't Be Long
  • 2019: Tempted
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US
1998 One
When Disaster Strikes
UK23
(3 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 28. März 1998
Busta Rhymes feat. Erykah Badu

1999 You Got Me
Things Fall Apart
DE25
(9 Wo.)DE
CH15
(8 Wo.)CH
UK31
(2 Wo.)UK
US39
(14 Wo.)US

Erstveröffentlichung: 22. Januar 1999
The Roots feat. Erykah Badu und Eve

2001 Sweet Baby
The Id
CH36
(13 Wo.)CH
UK23
(7 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 3. September 2001
Macy Gray feat. Erykah Badu

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Japan (RIAJ) Gold1100.000riaj.or.jp
 Kanada (MC) Gold1 Platin1150.000musiccanada.com
 Niederlande (NVPI) Gold1 Platin1120.000nvpi.nl
 Vereinigte Staaten (RIAA) 2× Gold2 6× Platin67.000.000riaa.com
 Vereinigtes Königreich (BPI) Silber1 Gold1 Platin1600.000bpi.co.uk
Insgesamt  Silber1  6× Gold6  9× Platin9
  1. Erykah Badu bei AllMusic (englisch)
  2. Erykha Badu - Neues Album und Video (Memento des Originals vom 31. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf Musik-Base.de
  3. Alan Duke: Erykah Badu gets fine, probation for naked stroll. In: CNN. 17. August 2010, abgerufen am 31. Januar 2017.
  4. H&M Herbst 2010 (Memento des Originals vom 4. Oktober 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., TVSongs.de
  5. Lisa Mickleborough: Erykah Badu. Abgerufen am 20. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).
  6. SINGLE MAMA!!! R&B Singer Erykah Badu BREAKS UP With Rapper Jay Electronica. In: mediatakeout.com. 5. April 2009, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. Januar 2017. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. a b c d e Chartquellen:
Personendaten
NAME Badu, Erykah
ALTERNATIVNAMEN Wright, Erica Abi (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanische Soul-Sängerin
GEBURTSDATUM 26. Februar 1971
GEBURTSORT Dallas, Texas, USA