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Formel-1-Weltmeisterschaft 1984 – Wikipedia

Formel-1-Weltmeisterschaft 1984
Weltmeister
Fahrer:  Niki Lauda
Konstrukteur:  McLaren-TAG
Saisondaten
Anzahl Rennen: 16
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Saison 1985 >

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1984 war die 35. Saison der Formel-1-Weltmeisterschaft. Sie wurde über 16 Rennen in der Zeit vom 25. März 1984 bis zum 21. Oktober 1984 ausgetragen. Der Österreicher Niki Lauda gewann im knappsten Finale der Formel-1-Geschichte zum dritten Mal nach 1975 und 1977 die Fahrer-Weltmeisterschaft. McLaren sicherte sich den Konstrukteurstitel.

Der Weltmeister von 1982, Keke Rosberg, im Williams FW09 Honda auf dem Weg zum Sieg beim GP der USA in Dallas, 1984
Foto Team Chassis Motor Reifen Nr. Stammfahrer Rennen Test-/
Ersatzfahrer
Brabham BT53
Brabham BT53
 MRD International Brabham BT53 BMW M12/13 1.5 L4t M 1  Nelson Piquet 1–16  Paolo Barilla
2  Teo Fabi 1–5, 8, 10–15
 Corrado Fabi 6, 7, 9
 Manfred Winkelhock 16
Tyrrell 012
Tyrrell 012
 Tyrrell Racing Organisation Tyrrell 012 Ford Cosworth DFY 3.0 V8 G 3  Martin Brundle 1–9
 Stefan Johansson 10–13
4  Stefan Bellof 1–10, 12, 13
 Mike Thackwell 11
Williams FW09
Williams FW09
 Williams Grand Prix Engineering Williams FW09
Williams FW09B
Honda RA163E 1.5 V6t
Honda RA164E 1.5 V6t
G 5  Jacques Laffite 1–16
6  Keke Rosberg 1–16
McLaren MP4/2
McLaren MP4/2
 Marlboro McLaren International McLaren MP4/2 TAG TTE PO1 1.5 V6t M 7  Alain Prost 1–16
8  Niki Lauda 1–16
 Skoal Bandit Formula 1 Team RAM 01
RAM 02
Hart 415T 1.5 L4t P 9  Philippe Alliot 1–16
10  Jonathan Palmer 1–6, 8–16
 Mike Thackwell 7
Lotus 95T
Lotus 95T
 John Player Team Lotus Lotus 95T Renault EF4B 1.5 V6t G 11  Elio de Angelis 1–16  Johnny Dumfries
12  Nigel Mansell 1–16
ATS D7
ATS D7
 Team ATS ATS D7 BMW M12/13 1.5 L4t P 14  Manfred Winkelhock 1–14
 Gerhard Berger 16
31  Gerhard Berger 12, 14, 15
Renault RE50
Renault RE50
 Equipe Renault Elf Renault RE50 Renault EF4 1.5 V6t M 15  Patrick Tambay 1–16  Philippe Streiff
16  Derek Warwick 1–16
33  Philippe Streiff 16
Arrows A7
Arrows A7
 Barclay Nordica Arrows BMW Arrows A6
Arrows A7
Ford Cosworth DFV 3.0 V8
BMW M12/13 1.5 L4t
G 17  Marc Surer 1–16  Hannu Mikkola
18  Thierry Boutsen 1–16
Toleman TG184
Toleman TG184
 Toleman Group Motorsport Toleman TG183B
Toleman TG184
Hart 415T 1.5 L4t P
M
19  Ayrton Senna 1–13, 15, 16  John Watson
 Stefan Johansson 14
20  Johnny Cecotto 1–10
 Pierluigi Martini 14
 Stefan Johansson 15, 16
Spirit 101
Spirit 101
 Spirit Racing Spirit 101B
Spirit 101C
Hart 415T 1.5 L4t
Ford Cosworth DFV 3.0 V8
P 21  Mauro Baldi 1–6, 15, 16  Emerson Fittipaldi
 Huub Rothengatter 7–14
Alfa Romeo 184T
Alfa Romeo 184T
 Benetton Team Alfa Romeo Alfa Romeo 184T Alfa Romeo 890T 1.5 V8t G 22  Riccardo Patrese 1–16
23  Eddie Cheever 1–16
Osella FA1F
Osella FA1F
 Osella Squadra Corse Osella FA1E
Osella FA1F
Alfa Romeo 1260 V12
Alfa Romeo 890T 1.5 V8t
P 24  Piercarlo Ghinzani 1–16
30  Jo Gartner 4, 10–16
Ligier JS23
Ligier JS23
 Ligier Loto Ligier JS23
Ligier JS23B
Renault EF4 1.5 V6t M 25  François Hesnault 1–16
26  Andrea de Cesaris 1–16
Ferrari 126C4
Ferrari 126C4
 Scuderia Ferrari SpA SEFAC Ferrari 126C4 Ferrari 031 1.5 V6t G 27  Michele Alboreto 1–16
28  René Arnoux 1–16
Nr. Datum Grand Prix Strecke Distanz
(km)
Pole-Position Schnellste Rennrunde Sieger Gesamtführender
Fahrer
Gesamtführender
Konstrukteur
1 25. März  Brasilien Autódromo Internacional Nelson Piquet 306,891 Elio de Angelis Alain Prost Alain Prost Alain Prost McLaren-TAG-Porsche
2 7. April  Südafrika Kyalami Grand Prix Circuit 307,800 Nelson Piquet Patrick Tambay Niki Lauda
3 29. April  Belgien Circuit Zolder 298,340 Michele Alboreto René Arnoux Michele Alboreto
4 6. Mai  San Marino Autodromo Enzo e Dino Ferrari 302,400 Nelson Piquet Nelson Piquet Alain Prost
5 20. Mai  Frankreich Circuit de Dijon-Prenois 307,073 Patrick Tambay Alain Prost Niki Lauda
6 3. Juni  Monaco Circuit de Monaco 102,672 Alain Prost Ayrton Senna Alain Prost
7 17. Juni  Kanada Circuit Gilles-Villeneuve 308,700 Nelson Piquet Nelson Piquet Nelson Piquet
8 24. Juni  USA Ost Detroit Street Circuit 253,449 Nelson Piquet Derek Warwick Nelson Piquet
9 8. Juli  USA Dallas Fair Park Grand Prix Circuit 261,367 Nigel Mansell Niki Lauda Keke Rosberg
10 22. Juli  Großbritannien Brands Hatch Circuit 298,697 Nelson Piquet Niki Lauda Niki Lauda
11 5. August  BR Deutschland Hockenheimring 299,068 Alain Prost Alain Prost Alain Prost
12 19. August  Österreich Österreichring 303,042 Nelson Piquet Niki Lauda Niki Lauda Niki Lauda
13 26. August  Niederlande Circuit Park Zandvoort 301,892 Alain Prost René Arnoux Alain Prost
14 9. September  Italien Autodromo Nazionale Monza 295,800 Nelson Piquet Niki Lauda Niki Lauda
15 7. Oktober  Europa Nürburgring 319,732 Nelson Piquet Michele Alboreto
Nelson Piquet
Alain Prost
16 21. Oktober  Portugal Circuito do Estoril 304,500 Nelson Piquet Niki Lauda Alain Prost

Der Große Preis von Brasilien in Jacarepaguá, einem Vorort von Rio de Janeiro in Brasilien fand am 25. März 1984 statt und ging über 61 Runden (306,891 km).

Der Start wurde insgesamt zweimal abgebrochen. Zuerst brach die örtliche Stromversorgung zusammen, beim zweiten Versuch kollabierte das Schaltgestänge bei Andrea de Cesaris.

Der Große Preis von Südafrika auf dem Kyalami Grand Prix Circuit fand am 7. April 1984 statt und ging über eine Distanz von 75 Runden (307,8 km).

Der Große Preis von Belgien in Zolder fand am 29. April 1984 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden (298,34 km).

Der Große Preis von San Marino in Imola fand am 6. Mai 1984 statt und ging über 60 Runden (302,4 km).

Der Große Preis von Frankreich auf dem Circuit de Dijon-Prenois fand am 20. Mai 1984 statt und ging über eine Distanz von 79 Runden (307,073 km).

Toleman TG184 aus dem Jahr 1984, Donington Grand Prix Collection

Der Große Preis von Monaco in Monte Carlo fand am 3. Juni 1984 statt und ging über 31 Runden (102,672 km).

Das Rennen wurde wegen heftigen Regens vorzeitig abgebrochen. Für die WM-Wertung gab es halbe Punkte.

Da das Tyrrell-Team und damit auch der eigentlich Drittplatzierte Stefan Bellof gegen Ende der Saison nachträglich disqualifiziert wurde, rückten René Arnoux und alle folgenden einen Platz auf.

Der Große Preis von Kanada in Montreal fand am 17. Juni 1984 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden (308,7 km).

Der Große Preis der USA Ost auf dem Detroit Street Circuit in Detroit, Michigan fand am 24. Juni 1984 statt und ging über eine Distanz von 63 Runden (253,449 km).

Das Rennen wurde nach einem Startunfall abgebrochen und neu gestartet. Es kamen nur fünf Fahrer ins Ziel, der Punkt für den sechsten Platz wurde nicht vergeben.

Da das Tyrrell-Team und damit auch der eigentlich Zweitplatzierte Martin Brundle gegen Ende der Saison nachträglich disqualifiziert wurde, rückten Elio de Angelis, Teo Fabi und alle folgenden einen Platz auf.

Der Große Preis der USA in Dallas fand am 8. Juli 1984 statt und ging über eine Distanz von 67 Runden (261,367 km).

Ursprünglich war eine Renndistanz von 78 Runden geplant. Das Rennen wurde aber nach Ablauf von zwei Stunden abgewunken. Nigel Mansell versuchte, seinen kurz vor dem Ziel liegengebliebenen Wagen über die Ziellinie zu schieben, brach aber kurz vor der Ziellinie ohnmächtig zusammen. Der später zweitplatzierte René Arnoux fuhr wegen eines defekten Starters vom Ende der Startaufstellung los.

Der Große Preis von Großbritannien in Brands Hatch fand am 22. Juli 1984 statt und ging über eine Distanz von 71 Runden (298,697 km).

In der ersten Runde gab es eine Massenkollision: Eddie Cheever, Philippe Alliot, Stefan Johansson und Jo Gartner kollidierten miteinander und fielen aus. Das Rennen wurde für Aufräumarbeiten und Reparaturen an Sicherheitsabsperrungen unterbrochen. Das Rennen wurde nach der Rennunterbrechung von 75 auf 71 Runden verkürzt.

Der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring fand am 5. August 1984 statt und ging über eine Distanz von 44 Runden (299,068 km).

Alain Prost startete aufgrund einer defekten Treibstoffpumpe seines Einsatzfahrzeugs im Ersatzwagen.

Der Große Preis von Österreich auf dem Österreichring in Zeltweg fand am 19. August 1984 statt und ging über eine Distanz von 51 Runden (303,042 km).

Der Start wurde wiederholt, da Elio de Angelis beim ersten Versuch seinen Motor abwürgte.

Niki Lauda gewann als erster und einziger Österreicher ein Heimrennen.

Der Große Preis der Niederlande in Zandvoort fand am 26. August 1984 statt und ging über eine Distanz von 71 Runden (301,892 km).

McLaren-TAG-Porsche wurde nach diesem Rennen vorzeitig Konstrukteursweltmeister.

Der Große Preis von Italien in Monza fand am 9. September 1984 statt und ging über eine Distanz von 51 Runden (295,80 km).

Jo Gartner als Fünfter und Gerhard Berger als Sechster erhielten keine WM-Punkte, da sie am Anfang der Saison nicht in der FIA-Meldeliste eingeschrieben waren.

Der Große Preis von Europa auf dem Nürburgring fand am 7. Oktober 1984 statt und ging über eine Distanz von 67 Runden (304,314 km).

In der ersten Runde löste Ayrton Senna eine Massenkollision aus, bei der neben Senna selbst auch Keke Rosberg, Marc Surer, Gerhard Berger und Piercarlo Ghinzani ausfielen.

Michele Alboreto und Nelson Piquet fuhren beide die schnellste Rennrunde.

Der Große Preis von Portugal in Estoril fand am 21. Oktober 1984 statt und ging über eine Distanz von 70 Runden (304,5 km).

Mit dem zweiten Platz im Rennen sicherte sich Niki Lauda seinen dritten und letzten WM-Titel.

Punkteverteilung
Platz 1 2 3 4 5 6
Punkte 9 6 4 3 2 1

In der Fahrerwertung wurden die besten elf Resultate, in der Konstrukteurswertung alle Resultate gewertet. Wegen des vorzeitigen Abbruchs in Monaco wurde für das Rennen nur jeweils die Hälfte der Punkte gutgeschrieben.

Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte
1  N. Lauda  McLaren-TAG-Porsche DNF 1 DNF DNF 1 DNF 2 DNF DNF 1 2 1 2 1 4 2 72
2  A. Prost  McLaren-TAG-Porsche 1 2 DNF 1 7 1 3 4 DNF DNF 1 DNF 1 DNF 1 1 71,5
3  E. de Angelis  Lotus-Renault 3 7 5 3 5 5 4 2 3 4 DNF DNF 4 DNF DNF 5 34
4  M. Alboreto  Ferrari DNF 11 1 DNF DNF 6 DNF DNF DNF 5 DNF 3 DNF 2 2 4 30,5
5  N. Piquet  Brabham-BMW DNF DNF 9 DNF DNF DNF 1 1 DNF 7 DNF 2 DNF DNF 3 6 29
6  R. Arnoux  Ferrari DNF DNF 3 2 4 3 5 DNF 2 6 6 7 11 DNF 5 9 27
7  D. Warwick  Renault DNF 3 2 4 DNF DNF DNF DNF DNF 2 3 DNF DNF DNF 11 DNF 23
8  K. Rosberg  Williams-Honda 2 DNF 4 DNF 6 4 DNF DNF 1 DNF DNF DNF 8 DNF DNF DNF 20,5
9  A. Senna  Toleman-Hart DNF 6 6 DNQ DNF 2 7 DNF DNF 3 DNF DNF DNF DNF 3 13
10  N. Mansell  Lotus-Renault DNF DNF DNF DNF 3 DNF 6 DNF 6 DNF 4 DNF 3 DNF DNF DNF 13
11  P. Tambay  Renault 5 DNF 7 DNF 2 DNF DNS DNF DNF 8 5 DNF 6 DNF DNF 7 11
12  T. Fabi  Brabham-BMW DNF DNF DNF DNF 9 3 DNF DNF 4 5 DNF DNF 9
13  R. Patrese  Alfa Romeo DNF 4 DNF DNF DNF DNF DNF DNF DNF 12 DNF 10 DNF 3 6 8 8
14  J. Laffite  Williams-Honda DNF DNF DNF DNF 8 8 DNF 5 4 DNF DNF DNF DNF DNF DNF 14 5
15  T. Boutsen  Arrows-Ford/-BMW 6 12 DNF 5 11 DNQ DNF DNF DNF DNF DNF 5 DNF 10 9 DNF 5
16  E. Cheever  Alfa Romeo 4 DNF DNF 7 DNF DNQ 11 DNF DNF DNF DNF DNF 13 9 DNF 17 3
17  S. Johansson  Tyrrell-Ford DSQ DSQ DNQ DSQ 0
 Toleman-Hart 4 DNF 11 3
18  A. de Cesaris  Ligier-Renault DNF 5 DNF 6 10 DNF DNF DNF DNF 10 7 DNF DNF DNF 7 12 3
19  P. Ghinzani  Osella-Alfa Romeo DNF DNS DNF DNQ 12 7 DNF DNF 5 9 DNF DNF DNF 7 DNF DNF 2
20  M. Surer  Arrows-Ford/-BMW 7 9 8 DNF DNF DNQ DNF DNF DNF 11 DNF 6 DNF DNF DNF DNF 1
21  J. Gartner  Osella-Alfa Romeo DNF DNF DNF DNF 12 5 DNF 16 0
22  G. Berger  ATS-BMW 12 6 DNF 13 0
23  F. Hesnault  Ligier-Renault DNF 10 DNF DNF DNS DNF DNF DNF DNF DNF 8 8 7 DNF 10 DNF 0
24  C. Fabi  Brabham-BMW DNF DNF 7 0
25  M. Baldi  Spirit-Hart DNF 8 DNF 8 DNF DNQ 8 15 0
26  M. Winkelhock  ATS-BMW EX DNF DNF DNF DNF DNF 8 DNF 8 DNF DNF DNS DNF DNS 0
 Brabham-BMW 10 0
27  J. Palmer  RAM-Hart 8 DNF 10 9 13 DNQ DNF DNF DNF DNF 9 9 DNF DNF DNF 0
28  H. Rothengatter  Spirit-Hart NC DNQ DNF NC 9 NC DNF 8 0
29  J. Cecotto  Toleman-Hart DNF DNF DNF NC DNF DNF 9 DNF DNF DNQ 0
30  P. Alliot  RAM-Hart DNF DNF DNQ DNF DNF DNQ 10 DNF DNS DNF DNF 11 10 DNF DNF DNF 0
 P. Streiff  Renault DNF 0
 M. Thackwell  RAM-Hart DNF 0
 Tyrrell-Ford DNQ 0
 P. Martini  Toleman-Hart DNQ 0
DSQ  M. Brundle  Tyrrell-Ford DSQ DSQ DSQ DSQ DSQ DNQ DSQ DSQ DNQ 8
DSQ  S. Bellof  Tyrrell-Ford DSQ DSQ DSQ DSQ DSQ DSQ DSQ DSQ DSQ DSQ EX DSQ 6
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
McLaren MP4/2 TAG-Porsche Turbo von 1984
Pos. Konstrukteur Punkte
1  McLaren-TAG-PorscheT 143,5
2  FerrariT 57,5
3  Lotus-RenaultT 47
4  Brabham-BMWT 38
5  RenaultT 34
6  Williams-HondaT 25,5
7  Toleman-HartT 16
8  Alfa RomeoT 11
Pos. Konstrukteur Punkte
9  Arrows-Ford/-BMWT 6
10  Ligier-RenaultT 3
11  Osella-Alfa RomeoT 2
12  ATS-BMWT 0
13  Spirit-HartT 0
14  RAM-HartT 0
DQ  Tyrrell-Ford 1 14

T = Turbomotor
1 Tyrrell wurde Anfang Oktober 1984 wegen Reglementverstoßes aus der Weltmeisterschaft ausgeschlossen; Auslöser waren verbotene Wassertanks, die nach jedem Grand Prix befüllt wurden und auf diese Weise für ein Untergewicht während der Rennen sorgten.

  • Am Saisonende wurde das gesamte Tyrrell-Team mit den Fahrern Martin Brundle, Stefan Bellof, Stefan Johansson und Mike Thackwell disqualifiziert, weil beim Gewicht der Autos im Rennen gegen das Reglement verstoßen wurde. Tyrrell hatte eine Wasserkühlung für die Bremsen installiert, deren Leitungen bei der Abnahme mit Wasser gefüllt, im Rennen jedoch leer waren. Kurz vor Rennende wurde dann mit Bleikugeln versetzter Wasserballast eingefüllt, um das Mindestgewicht wieder zu erreichen.
  • Die Formel-1-Neulinge Ayrton Senna und Stefan Bellof belegten beim Regen-GP von Monaco die Plätze zwei und drei. Bellofs Resultat wurde jedoch aufgrund der Disqualifikation seines Tyrrell-Teams nicht gewertet.
  • In Dallas gewann in der „Neuzeit“ der Formel 1 erstmals ein Honda-Motor.
  • Niki Lauda wurde zum dritten Mal Weltmeister.
  • Mit einem halben Punkt Vorsprung auf Alain Prost ist es die bis heute engste WM-Entscheidung. Außerdem ist er der bislang erst zweite Weltmeister, der den Titel errang, ohne ein einziges Mal die Pole-Position erreicht zu haben – vor ihm gelang dies lediglich Denis Hulme in der Formel-1-Saison 1967.
  • Hätte es schon das Punktesystem, das man seit 2010 anwendet, gegeben, so wäre Alain Prost mit 213,5 Punkten vor Niki Lauda (209) Weltmeister geworden.
  • Zakspeed präsentierte sein erstes Formel-1-Auto.