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Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften – Wikipedia

Goldmedaille der FIS

Die Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften werden vom Internationalen Skiverband FIS veranstaltet. Die Sportler messen sich aktuell beim Freestyle-Skiing in den Disziplinen Aerials, Moguls, Halfpipe, Dual Moguls und Skicross. In vergangenen Jahren wurden auch Wettbewerbe in der Disziplin Ballett ausgetragen.

Die Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften wurden ab 31. Januar 1986 im französischen Wintersportort Tignes veranstaltet.[1]

Die Weltmeisterschaften von 1988 fanden während der Olympischen Spiele in Calgary statt und dienten als Demonstrationsbewerbe für die Aufnahme als olympische Sportart. Seit Einführung der Weltmeisterschaften gibt es kontinuierlich Änderungen bezüglich Austragungsmodus und Anzahl der Bewerbe. Bei den Weltmeisterschaften von 1986 bis 1997 wurden die so genannten „klassischen“ Bewerbe ausgetragen. Diese umfassten die Bewerbe Buckelpiste, Springen, Ballett und Kombination, wobei die Kombinationswertung aus der Addierung der drei übrigen Konkurrenzen bestand.

Auf Grund des mangelnden Interesses nahm man 1997 die Kombination aus dem Programm. In Meiringen 1999 feierte die Doppelbuckelpiste (Dual Moguls) ihre Premiere und es gab vorübergehend wieder vier Disziplinen. Nachdem wegen zu geringem Publikumsinteresse und auf Druck der nationalen Skiverbände auch das Ballett (Acro) aus dem Programm gestrichen wurde, beschränkte sich die Anzahl der Bewerbe wiederum auf drei. Nach einer kurzen Bedenkpause beschloss die FIS, sich an die Interessen der neuen Generation von Freestylern anzupassen. Auf dem FIS-Kongress von 2002 trug man dieser Entwicklung Rechnung und nahm die boomenden Disziplinen Skicross und Halfpipe ins Weltcup- und Weltmeisterschaftsprogramm auf. Beide Wettbewerbe wurden in der Saison 2002/03 erfolgreich in das Weltcupgeschehen eingebunden und feierten ihre Weltmeisterschaftspremiere 2005 in Ruka. 2015 werden die Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften erstmals gemeinsam mit den Snowboard-Weltmeisterschaften ausgetragen.

Jahr Ort Disziplinen 1
AE MO DM BA CO HP SX SL BG
1986 Frankreich Tignes
1988 Calgary
1989 Oberjoch
1991 Vereinigte Staaten Lake Placid
1993 Österreich Zauchensee
1995 Frankreich La Clusaz
1997 Japan Nagano
1999 Hasliberg
2001 Whistler Mountain
2003 Vereinigte Staaten Deer Valley
2005 Ruka
2007 Italien Madonna di Campiglio  2
2009 Japan Inawashiro
2011 Vereinigte Staaten Deer Valley
2013 Voss
2015 Österreich Kreischberg
2017 Spanien Sierra Nevada
2019 Vereinigte Staaten Park City
2021 Schweden Idre Almaty Vereinigte Staaten Aspen  3
2023 Bakuriani
2025  Engadin
2027  Montafon
2029  Zhangjiakou

1

AE-Aerials, MO-Moguls, DM-Dual Moguls, BA-Ballett, CO-Kombination, HP-Halfpipe, SL-Slopestyle, SX-Skicross, BG-Big Air

2

Der Wettbewerb war geplant, wurde aber wegen Schneemangels abgesagt

Stand: 9. August 2023

Platz Land
1  Kanada 41 40 36 115
2  USA 37 37 38 110
3  Frankreich 29 23 23 75
4  Schweiz 13 16 13 42
5  China 11 6 6 23
6  Australien 8 9 9 26
7 Russland
 SU
8 5 4 17
8  Norwegen 7 9 5 21
9  Deutschland 6 5 6 17
10  Japan 5 5 7 17
11  Schweden 6 10 11 27
12  Österreich 3 6 6 16
13  Finnland 3 6 4 13
14 Russische Föderation 3 1 3 7
15  Belarus 2 4 3 9
16  Tschechien 2 1 1 4
17  Vereinigtes Königreich 1 4 4 9
18  Italien 1 2 4 7
19  Kasachstan 1 2 3 6
20  Neuseeland 1 1 - 1
21  Usbekistan 1 1
 Slowenien 1 1
 Estland 1 1
24 Ukraine 1 3 4
25  Spanien 1 1
 Slowakei 1 1
Gesamt 191 191 191 573
  1. «Zum ersten Mal um WM-Titel». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 31. Jänner 1986, S. 27.