Gerald Hinteregger – Wikipedia
Gerald Wilhelm Hinteregger[1] (* 12. November 1928 in Weiz, Steiermark; † 17. Februar 2013)[1] war ein österreichischer Diplomat.
Gerald Hinteregger absolvierte umfangreiche Studien in Fremdsprachen, Musik, Philosophie und Recht in Graz und Wien, sowie in den Vereinigten Staaten, Paris und Turin.[2] 1951 erhielt er einen Bachelor of Arts in International Studies an der University of Mississippi.[3] An der Universität Graz wurde er zum Doktor der Philosophie promoviert und an der Universität Wien zum Doktor der Rechte.[3]
1957 trat Hinteregger in den auswärtigen Dienst ein.[3][4] Seine erste Tätigkeit führte ihn an die österreichische Botschaft in Moskau.[5] Als er Anfang der 1960er nach Wien zurückkehrte, traf er erstmals auf Außenminister Bruno Kreisky.[6] Dieser machte Hinteregger bald darauf zu einem persönlichen Sekretär.[6] Ein Posten, den Hinteregger für dreieinhalb Jahre ausübte.[5] Von 1965 bis 1970 war er Botschaftssekretär in Washington, D.C.[4] Von 1970 bis 1975[4] leitete er als Kabinettschef das Büro der Außenminister Rudolf Kirchschläger und Erich Bielka.[5] Von 1975 bis 1978 war er Botschafter in Madrid.[4] Von 1978 bis 1981 war er Botschafter in Moskau.[4] Von 1981 bis 1987 war er Generalsekretär im österreichischen Außenministerium.[4] Von 1987 bis 1993 war er Exekutivsekretär der UN-Wirtschaftskommission für Europa.[4]
2008 veröffentlichte er seine Memoiren.[5]
Hinteregger starb am 17. Februar 2013 im Alter von 84 Jahren und wurde am 2. März 2013 am Hietzinger Friedhof (Gruppe 63, Reihe 3, Nr. 20) bestattet.[1]
- 1978: Großkreuz des Ordens de Isabel la Católica[7]
- 1984: Großkreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique[8]
- 1984: Großes Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich[9]
- 1994: Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich[9]
- 1994:[10] Ehrendoktor der Wirtschaftsuniversität Bratislava[2]
- Im Auftrag Österreichs – Gelebte Außenpolitik von Kreisky bis Mock. Amalthea Signum Verlag, 1. Auflage 2008, 364 Seiten. ISBN 978-3-85002-655-0
- ↑ a b c Gerald Hintereggers Grab auf der offiziellen Webpräsenz der Friedhöfe Wien, abgerufen am 25. November 2024
- ↑ a b Archivierte Kopie (Memento vom 19. Februar 2013 im Internet Archive)
- ↑ a b c Gerald Hinteregger (Austria) - UNECE Executive Secretary from 1987 to 1993, Internetseite der Wirtschaftskommission für Europa
- ↑ a b c d e f g Hinteregger, Gerald, auf www.aeiou.at
- ↑ a b c d Gerald Hinteregger ist tot, 4. März 2013, diepresse.com
- ↑ a b UN-undersecretary General Gerald Hinteregger trat die letzte Reise an, 13. März 2013, FALTER 11/2013
- ↑ Königlicher Erlass 2134/1978 vom 18. Juli 1978 zur Verleihung des Großkreuzes des Ordens de Isabel la Católica an Herrn Gerald Hinteregger
- ↑ Serie 2, Nr. 92, Seite 3538, Diário da República
- ↑ a b Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
- ↑ Eintrag in der Liste der Ehrendoktoren der Wirtschaftsuniversität Bratislava, Internetseite der Wirtschaftsuniversität Bratislava
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Wolfgang Höller | österreichischer Botschafter in Madrid 1975 bis 1978 | Wolfgang Schallenberg |
Heinz Standenat | österreichischer Botschafter in Moskau 1978 bis 1981 | Helmut Liedermann |
Personendaten | |
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NAME | Hinteregger, Gerald |
ALTERNATIVNAMEN | Hinteregger, Gerald Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Diplomat |
GEBURTSDATUM | 12. November 1928 |
GEBURTSORT | Weiz, Steiermark |
STERBEDATUM | 17. Februar 2013 |