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Gran Premio di Lugano (Einzelzeitfahren) – Wikipedia

Dieser Artikel befasst sich mit dem Einzelzeitfahren Gran Premio di Lugano, zu unterscheiden vom gleichnamigen Eintagesrennen.

Gran Premio di Lugano
Austragungsland  Schweiz
Austragungszeitraum 1950–1979
Gesamtlänge 75–77 km
   
Jacques Anquetil, siebenfacher Sieger im Gran Premio di Lugano

Der Gran Premio di Lugano war ein Schweizer Wettbewerb im Strassenradsport und wurde als Einzelzeitfahren für Berufsfahrer ausgetragen.

Der Gran Premio di Lugano wurde 1950 begründet und bis 1979 veranstaltet. Es war ein Einladungsrennen, bei dem in der Regel die besten Zeitfahrer der jeweiligen Saison am Start waren.[1] Seit 1981 wird unter diesem Namen ein Eintagesrennen veranstaltet.[2]

Der Kurs des Grand Premio führte entlang des Luganersees im Kanton Tessin mit Start und Ziel in Lugano.[3] Das Rennen hatte 27 Ausgaben und fand zum Saisonende im Oktober statt. Der Gran Premio di Lugano war mit dem Grand Prix des Nations und dem Grand Prix von Castrocaro Terme eines der wichtigsten Zeitfahren im Radsport in jener Zeit. Zur Premiere trug das Rennen den Zusatz „Grand Prix Vanini“ im Namen. Erfolgreichster Fahrer war Jacques Anquetil mit sieben Siegen.

Jahr Sieger Zweiter Dritter
1950 Ferdy Kübler Italien Fausto Coppi Hugo Koblet
1951 Italien Fausto Coppi Hugo Koblet Ferdy Kübler
1952 Italien Fausto Coppi Italien Giancarlo Astrua Frankreich Louison Bobet
1953 Frankreich Jacques Anquetil Italien Pasquale Fornara Ferdy Kübler
1954 Frankreich Jacques Anquetil Italien Pasquale Fornara Frankreich Isaac Vitré
1955 Rolf Graf Italien Aldo Moser Jean Brankart
1956 Italien Fausto Coppi Rolf Graf Frankreich Albert Bouvet
1957 Italien Ercole Baldini Italien Aldo Moser Italien Fausto Coppi
1958 Frankreich Jacques Anquetil Frankreich Gérard Saint Gilbert Desmet
1959 Frankreich Jacques Anquetil Italien Ercole Baldini Alcide Vaucher
1960 Frankreich Jacques Anquetil Gilbert Desmet Italien Ercole Baldini
1961 Frankreich Jacques Anquetil Rolf Graf Niederlande Jan Hugens
1962 Rolf Graf Italien Ercole Baldini Ferdinand Bracke
1963 Frankreich Raymond Poulidor Ferdinand Bracke Frankreich Jean-Claude Lebaube
1964 Ferdinand Bracke Italien Gianni Motta Rudi Altig
1965 Frankreich Jacques Anquetil Italien Gianni Motta Robert Hagmann
1966 Italien Vittorio Adorni Italien Felice Gimondi Frankreich Jacques Anquetil
1967 Italien Felice Gimondi Frankreich Bernard Guyot Robert Hagmann
1968 Eddy Merckx Italien Felice Gimondi Rudi Altig
1969 Rudi Altig Ole Ritter Herman Van Springel
1970 Ole Ritter Schweden Gösta Pettersson Schweden Tomas Pettersson
1971 Spanien Luis Ocaña Schweden Gösta Pettersson Herman Van Springel
1972 Italien Felice Gimondi Roger Swerts Ole Ritter
1973 nicht ausgetragen
1974 Ole Ritter Italien Francesco Moser Roger De Vlaeminck
1975 Niederlande Roy Schuiten Italien Francesco Moser Freddy Maertens
1976 nicht ausgetragen
1977 nicht ausgetragen
1978 Niederlande Joop Zoetemelk Italien Francesco Moser Schweden Bernt Johansson
1979 Frankreich Michel Laurent Josef Fuchs Daniel Gisiger

Einzelnachweise

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  1. Paul Bering, Albert van Laethen: Le Cyclisme. Brüssel 1955, S. 113 (französisch).
  2. Harry Van den Bremt, Rene Jacobs: Velo Plus. Velo, Dendermonde 1988, S. 212 (französisch).
  3. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 34/1970. Berlin 1970, S. 9.