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Issy-les-Moulineaux – Wikipedia

Issy-les-Moulineaux
Issy-les-Moulineaux (Frankreich)
Issy-les-Moulineaux (Frankreich)

Staat  Frankreich
Region Île-de-France
Département (Nr.) Hauts-de-Seine (92)
Arrondissement Boulogne-Billancourt
Kanton Issy-les-Moulineaux
Gemeindeverband Métropole du Grand Paris und
Grand Paris Seine Ouest
Koordinaten 48° 49′ N, 2° 16′ OKoordinaten: 48° 49′ N, 2° 16′ O
Höhe 28–96 m
Fläche 4,25 km²
Einwohner 67.695 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte 15.928 Einw./km²
Postleitzahl 92130
INSEE-Code 92040
Website issy.com

Geschäftsstraße in Issy-les-Moulineaux

Issy-les-Moulineaux ist eine französische Stadt mit 67.695 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) südwestlich von Paris. Sie ist 6,6 Kilometer vom Pariser Stadtzentrum entfernt und liegt im Département Hauts-de-Seine innerhalb der Region Île-de-France. Sie ist eine der am dichtesten besiedelten Gemeinden in Europa. Die Einwohner werden Isséens genannt.

Issy-les-Moulineaux wandelte sich von einer industriellen Vergangenheit zu einem zentralen Dienstleistungsstandort (Val de Seine), der sich auf Medien und Telekommunikation spezialisiert hat. Trotz der stark anwachsenden Bevölkerung gibt es hier immer noch mehr Arbeitsplätze als Einwohner.

Vor 1893 wurde der Ort Issy genannt. Eine der zwei möglichen Bedeutungen des Wortes wäre Eigentum des Isicius/Iccius, eines gallo-römischen Landbesitzers, abgeleitet vom mittellateinischen Issiacum/Isciacum, die andere wäre unter dem Holz, abgeleitet von der Keltischen Sprache.

1893 wurde Issy offiziell in Issy-les-Moulineaux umbenannt. Les Moulineaux hieß eine kleine Ortschaft im Gebiet der Kommune; offenbar kam der Name Les Moulineaux von dort vorhandenen Windmühlen (franz. moulins).

Villa Haussmann (moderne Kopie der Haussmann-Architektur)

Am 1. Januar 1860 wurde Paris um Gebiete angrenzender Gemeinden vergrößert. Aus diesem Grund wurde etwa ein Drittel der Kommune von Issy-les-Moulineaux der Stadt Paris zugeschlagen; dieses Gebiet entspricht heute im Wesentlichen dem Stadtteil Javel im 15. Arrondissement von Paris.

Im späten 19. Jahrhundert wurde ein großes Areal in Issy als Militärübungsplatz genutzt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in der Pionierzeit der Luftfahrt, entwickelte sich dieses Areal zu einem Flugplatz und zum ersten Zentrum der französischen Luftfahrt. Das Flugfeld in Issy-les-Moulineaux war Schauplatz zahlreicher Flugexperimente, Erstflüge und Flugwettbewerbe. Dort versammelten sich Fotografen, Zeitungsreporter und Geheimdienstler aus anderen Ländern, um über die Entwicklungen zu berichten.[1]

1953 wurde Madeleine Vincent, eine Résistance-Kämpferin und Überlebende der KZ Ravensbrück und Mauthausen, für den PCF in den Gemeinderat gewählt.[2]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2011 2018 2022
Einwohner 51.776 50.442 47.561 45.772 46.127 52.647 65.326 68.260 67.695

Quellen: Cassini und INSEE

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Bürgermeister von Issy-les-Moulineaux[3]:

  • 1903–1908: Auguste Gervais
  • 1908–1911: Henri Mayer
  • 1911–1919: Léon-Victor Clément
  • 1919–1922: Justin Oudin
  • Februar–Mai 1923: Saint-Martin (besondere Delegation)
  • Mai–Oktober 1923: Eugène Demarne
  • 1923–1935: Justin Oudin
  • 1935–1939: Victor Cresson
  • 1939–1940: Jean Alessandri
  • 1940–1941: Ernest Desaydes
  • 1941: Jean-Marie Sansiaume
  • 1944–1945: François Anita
  • 1945–1949: Fernand Maillet
  • 1949–1953: Jacques Madaule
  • Mai–Juli 1953: Fernand Maillet
  • 1953–1973: Bonaventure Leca
  • 1973–1980: Raymond Menand
  • 1980–heute: André Santini
Tramlinie 2, Issy-Val de Seine

Siehe: Liste der Monuments historiques in Issy-les-Moulineaux

Die ehemalige Tabakfabrik, erbaut zwischen 1900 und 1904, war bis 1978 in Betrieb. Der Gebäudekomplex wurde 1984 in die „Liste der architektonischen Denkmäler Frankreichs“ als historisches Baudenkmal aufgenommen. Heute befinden sich dort Wohnungen, Büros und ein Restaurant.[4]

Issy-les-Moulineaux besitzt zwei Métrostationen der Linie 12: Mairie d’Issy und Corentin Celton.

Außerdem hat Issy-les-Moulineaux zwei Stationen der Linie RER C: Issy-Val de Seine und Issy. Zusätzlich wird die Gemeinde an drei Haltestellen von der Straßenbahnlinie T2 angefahren: Les Moulineaux, Jacques-Henri Lartigue, und Issy - Val de Seine.

Für Hubschrauber steht der Hubschrauberlandeplatz Issy-les-Moulineaux zur Verfügung.

Überregional bedeutsame Unternehmen mit Sitz in Issy-les-Moulineaux sind der Hotellerie-Konzern Accor, der Verkehrskonzern Transdev Group und der Papierhersteller Arjowiggins mit europaweit 8000 Beschäftigten. Des Weiteren haben Eurosport, die Canal+-Gruppe, Coca-Cola France, France 24, Jet Solidaire, Microsoft Frankreich und Europa, Sodexo, Icade, Technicolor SA, Withings und Michel & Augustin ihren Sitz in Issy-les-Moulineaux.

Issy-les-Moulineaux nennt folgende zwölf Partnerstädte:[5][6]

Stadt Land seit Typ
Dapaong  Togo 1989 Städtepartnerschaft
Dongcheng, Peking  Volksrepublik China 1998 Städtepartnerschaft
Dschulfa, Isfahan  Iran 2018 Städtefreundschaft
Etschmiadsin  Armawir, Armenien 1989 Städtepartnerschaft
Frameries  Hainaut, Belgien 1979 Städtepartnerschaft
Futian, Shenzhen  Guangdong, Volksrepublik China 2013 Städtefreundschaft
Guro, Seoul  Südkorea 2005 Städtepartnerschaft
Hounslow, London  England, Vereinigtes Königreich 1982 Städtepartnerschaft
Ichikawa  Chiba, Japan 2009 Städtefreundschaft
Leshan  Sichuan, Volksrepublik China 2003 Städtefreundschaft
Macerata  Marche, Italien 1982 Städtepartnerschaft
Nahariya  Israel 1994 Städtepartnerschaft
Pozuelo de Alarcón  Madrid, Spanien 1990 Städtepartnerschaft
Weiden in der Oberpfalz  Bayern, Deutschland 1954 Städtepartnerschaft
Hier geboren
Hier gestorben
  • Le Patrimoine des Communes des Hauts-de-Seine. Flohic Éditions, 2. Auflage, Charenton-le-Pont 1993, ISBN 2-908958-95-3, S. 212–229 (französisch).
  1. Charles Harvard Gibbs-Smith: The Aeroplane: An Historical Survey of Its Origins and Development. Her Majesty’s Stationery Office, London 1960 (englisch).
  2. Catherine Chadefaud: Histoire des femmes en France de la Renaissance à nos jours (= Collection « Biographies et mythes historiques »). Éditions Ellipses, Paris 2023, ISBN 978-2-340-07811-6, S. 417 f. (französisch).
  3. Maires d'Issy-les-Moulineaux depuis 1790. In: data.issy.com. Abgerufen am 12. Januar 2023 (französisch).
  4. Ancienne manufacture des Tabacs. In: pop.culture.gouv.fr. Ministère de la Culture, abgerufen am 10. Januar 2025 (französisch).
  5. Website Issy-les-Moulineaux: Jumelages et partenariats internationaux (Memento vom 27. November 2016 im Internet Archive), abgerufen am 17. Oktober 2016 (französisch).
  6. Villes jumelles ǀ Issy-les-Moulineaux. In: issy.com. Abgerufen am 29. August 2020 (französisch, englisch).