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Koopmans-Theorem – Wikipedia

Das Koopmans-Theorem ist eine nach dem niederländisch-amerikanischen Physiker T. C. Koopmans benannte Näherung.

In ihr wird angenommen, dass sich die Lage der Energieniveaus eines Atoms oder Moleküls bei seiner Ionisierung nicht ändert. Dadurch ist die Ionisationsenergie {\displaystyle I\,\!} für das höchste besetzte Molekülorbital (Highest Occupied Molecular Orbital, HOMO) gleich der negativen Orbitalenergie {\displaystyle \varepsilon \,\!}:

{\displaystyle I=-\varepsilon .\,\!}

Das Koopmans-Theorem ist eine Näherung, da durch das Entfernen eines Elektrons {\displaystyle i\,\!} die Kopplung aller Elektronen an ebendieses Elektron verschwindet und sich so sämtliche Orbitalenergien ein klein wenig ändern.

Die Orbitalenergie kann auch berechnet werden, beispielsweise nach der Hartree-Fock-Methode.

  • T. Koopmans: Über die Zuordnung von Wellenfunktionen und Eigenwerten zu den Einzelnen Elektronen Eines Atoms. Physica (Amsterdam) 1,104, 1934, doi:10.1016/S0031-8914(34)90011-2
  • A. Szabo, N.S. Ostlund: Modern Quantum Chemistry, Dover Publications, Mineola 1996, ISBN 0-07-062739-8