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Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009/400 m Hürden der Frauen – Wikipedia

12. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 38 Athletinnen aus 27 Ländern
Austragungsort  Berlin
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 17. August (Vorläufe)
18. August (Halbfinale)
20. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Melaine Walker ( JAM)
Silbermedaille Lashinda Demus ( USA)
Bronzemedaille Josanne Lucas ( TRI)

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 wurde vom 17. bis 20. August 2009 im Olympiastadion der deutschen Hauptstadt Berlin ausgetragen.

Weltmeisterin wurde die aktuelle Olympiasiegerin Melaine Walker aus Jamaika. Wie bei den Weltmeisterschaften 2005 kam die US-Amerikanerin Lashinda Demus auf den zweiten Platz. Sie gewann am Schlusstag außerdem Gold mit der 4-mal-400-Meter-Staffel ihres Landes. Bronze ging an Josanne Lucas aus Trinidad und Tobago.

Weltrekord 52,34 s Russland Julija Petschonkina Tula, Russland 8. August 2003[1]
WM-Rekord 52,61 s  Kim Batten WM 1995 in Göteborg, Schweden 11. August 1995

Die jamaikanische Weltmeisterin Melaine Walker verbesserte den bestehenden Weltmeisterschaftsrekord im Finale am 21. August um neunzehn Hundertstelsekunden auf 52,42 s.

Darüber hinaus wurden drei Landesrekorde erzielt:

Die im Halbfinale ausgeschiedene Nigerianerin Amaka Ogoegbunam war die zweite bei diesen Weltmeisterschaften positiv getestete Athletin und wurde nach Verzicht auf das Öffnen der B-Probe umgehend disqualifiziert. Auch über 400 Meter war sie gestartet und dort ebenso im Halbfinale ausgeschieden.[2]

Benachteiligt wurde eine Athletin, die über die Zeitregel die Teilnahmeberechtigung für das Halbfinale gehabt hätte. In diesem Fall kamen dafür zwei mit 56,91 s bis auf die Hundertstelsekunde zeitgleiche Athletinnen in Frage, und zwar

  1. Satomi Kubokura, Japan – erster Vorlauf
  2. Michele Carey, Irland – dritter Vorlauf

Die Vorrunde wurde in fünf Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Hanna Titimez – ausgeschieden als Siebte in 58,22 s

17. August 2009, 18:15 Uhr

Platz Name Nation Zeit
1 Kaliese Spencer  Jamaika 55,12 s
2 Josanne Lucas  Trinidad und Tobago 55,41 s
3 Huang Xiaoxiao  Volksrepublik China 55,52 s
4 Wanja Stambolowa  Bulgarien 56,01 s
5 Satomi Kubokura  Japan 56,91 s evtl. / eigentlich für das Halbfinale qualifiziert
6 Tatjana Asarowa  Kasachstan 57,90 s
7 Hanna Titimez Ukraine 58,22 s
8 Déborah Rodríguez  Uruguay 59,21 s NR

Sayaka Aoki – ausgeschieden als Siebte in 1:03,56 min

17. August 2009, 18:22 Uhr

Platz Name Nation Zeit
1 Nickiesha Wilson  Jamaika 55,37 s
2 Anna Jesień  Polen 55,57 s
3 Eilidh Child  Großbritannien 55,96 s
4 Sheena Tosta  USA 56,00 s
5 Ieva Zunda  Lettland 56,05 s
6 Aurore Kassambara  Frankreich 57,25 s
7 Sayaka Aoki  Japan 1:03,56 min
DSQ Zwetelina Kirilowa  Bulgarien IAAF Rule 168.7 – Nichtüberquerung der Hürde[3]

Merjen Ishangulyyeva – ausgeschieden als Achte in 1:00,75 min

17. August 2009, 18:29 Uhr

Platz Name Nation Zeit
1 Melaine Walker  Jamaika 55,17 s
2 Natalja Antjuch Russland 55,40 s
3 Perri Shakes-Drayton  Großbritannien 56,49 s
4 Sara Slott Petersen  Dänemark 56,51 s
5 Michele Carey  Irland 56,91 s evtl. / eigentlich für das Halbfinale qualifiziert
6 Kou Luogon  Liberia 57,70 s
7 Laia Forcadell  Spanien 58,51 s
8 Merjen Ishangulyyeva  Turkmenistan 1:00,75 min

17. August 2009, 18:36 Uhr

Platz Name Nation Zeit
1 Angela Moroșanu  Rumänien 53,70 s
2 Tiffany Williams  USA 55,25 s
3 Zuzana Hejnová  Tschechien 55,68 s
4 Jelena Tschurakowa Russland 56,13 s
5 Élodie Ouédraogo  Belgien 56,60 s
6 Yolanda Osana  Dominikanische Republik 59,18 s
7 Aïssata Soulama  Burkina Faso 59,20 s
DOP Amaka Ogoegbunam  Nigeria 55,80 s für das Halbfinale zugelassen
  • Läuferinnen im fünften Vorlauf ausgangs der Startkurve, in Führung Lashinda Demus, dahinter Carole Kaboud Mebam, auf Platz drei Jonna Tilgner, ganz hinten Natalja Iwanowa

    Läuferinnen im fünften Vorlauf ausgangs der Startkurve, in Führung Lashinda Demus, dahinter Carole Kaboud Mebam, auf Platz drei Jonna Tilgner, ganz hinten Natalja Iwanowa

17. August 2009, 18:43 Uhr

Platz Name Nation Zeit
1 Lashinda Demus  USA 54,66 s
2 Anastassija Rabtschenjuk Ukraine 55,63 s
3 Natalja Iwanowa Russland 56,11 s
4 Muizat Ajoke Odumosu  Nigeria 56,62 s
5 Jonna Tilgner  Deutschland 56,73 s
6 Carole Kaboud Mebam  Kamerun 58,10 s
DNS Muna Jabir Adam  Sudan

Aus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten beiden Athletinnen – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – für das Finale.

  • Muizat Ajoke Odumosu – ausgeschieden als Siebte in 56,80 s

    Muizat Ajoke Odumosu – ausgeschieden als Siebte in 56,80 s

  • Élodie Ouédraogo – ausgeschieden als Achte in 57,58 s

    Élodie Ouédraogo – ausgeschieden als Achte in 57,58 s

18. August 2009, 20:15 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Melaine Walker  Jamaika 53,26
2 Josanne Lucas  Trinidad und Tobago 53,98 NR
3 Angela Moroșanu  Rumänien 54,15
4 Huang Xiaoxiao  Volksrepublik China 55,40
5 Natalja Iwanowa Russland 56,08
6 Sheena Tosta  USA 56,31
7 Muizat Ajoke Odumosu  Nigeria 56,80
8 Élodie Ouédraogo  Belgien 57,58
  • Anna Jesień (rechts), 2005 WM-Dritte, schied aus als Vierte in 54,82 s

    Anna Jesień (rechts), 2005 WM-Dritte, schied aus als Vierte in 54,82 s

  • Perri Shakes-Drayton – ausgeschieden als Siebte in 57,57 s

    Perri Shakes-Drayton – ausgeschieden als Siebte in 57,57 s

18. August 2009, 20:24 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Kaliese Spencer  Jamaika 54,37
2 Anastassija Rabtschenjuk Ukraine 54,49
3 Tiffany Williams  USA 54,79
4 Anna Jesień  Polen 54,82
5 Jelena Tschurakowa Russland 56,11
6 Ieva Zunda  Lettland 56,56
7 Perri Shakes-Drayton  Großbritannien 57,57
DSQ/DOP Amaka Ogoegbunam  Nigeria IAAF Rule 168.7 – Nichtüberquerung der Hürde[3] / gedopt

18. August 2009, 20:33 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Lashinda Demus  USA 54,25
2 Natalja Antjuch Russland 54,86
3 Nickiesha Wilson  Jamaika 54,89
4 Zuzana Hejnová  Tschechien 54,99
5 Wanja Stambolowa  Bulgarien 56,12
6 Eilidh Child  Großbritannien 56,21
7 Sara Slott Petersen  Dänemark 56,99
8 Jonna Tilgner  Deutschland 57,11

Im dritten Halbfinale ausgeschiedene Hürdenläuferinnen:

  • Zuzana Hejnová Rang vier in 54,99 s

    Zuzana Hejnová
    Rang vier in 54,99 s

  • Wanja Stambolowa Rang fünf in 56,12 s

    Wanja Stambolowa
    Rang fünf in 56,12 s

  • Eilidh Child Rang sechs in 56,21 s

    Eilidh Child
    Rang sechs in 56,21 s

  • Sara Slott Petersen Rang sieben in 56,99 s

    Sara Slott Petersen
    Rang sieben in 56,99 s

Melaine Walker – 2008 Olympiasiegerin und nun auch Weltmeisterin

20. August 2009, 20:15 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Melaine Walker  Jamaika 52,42 CR
2 Lashinda Demus  USA 52,96
3 Josanne Lucas  Trinidad und Tobago 53,20 NR
4 Kaliese Spencer  Jamaika 53,56
5 Tiffany Williams  USA 53,83
6 Natalja Antjuch Russland 54,11
7 Anastassija Rabtschenjuk Ukraine 54,78
8 Angela Moroșanu  Rumänien 55,04
  • Vizeweltmeisterin wie 2005 wurde Lashinda Demus, für die es am Schlusstag außerdem Gold mit der 4-mal-400-Meter-Staffel gab

    Vizeweltmeisterin wie 2005 wurde Lashinda Demus, für die es am Schlusstag außerdem Gold mit der 4-mal-400-Meter-Staffel gab

  • Kaliese Spencer erreichte Platz vier

    Kaliese Spencer erreichte Platz vier

  • Die fünftplatzierte Tiffany Williams

    Die fünftplatzierte Tiffany Williams

  • Natalja Antjuch, mehrfache Medaillengewinnerin mit 4-mal-400-Meter-Staffeln und 2004 Olympiazweite über 400 Meter ohne Hürden, belegte Rang sechs

    Natalja Antjuch, mehrfache Medaillengewinnerin mit 4-mal-400-Meter-Staffeln und 2004 Olympiazweite über 400 Meter ohne Hürden, belegte Rang sechs

  • Angela Moroșanu kam auf den achten Platz

    Angela Moroșanu kam auf den achten Platz

  1. IAAF Weltrekorde. 400 m Hürden Frauen, rekorde-im-sport.de, abgerufen am 6. Dezember 2020
  2. Hürdenläuferin Ogoegbunam hat gedopt, Zeit Online, zeit.de 22. August 2009, abgerufen am 6. Dezember 2020
  3. a b Wettkampfregeln der IAAF, Seite 93 (PDF; 7,0 MB), abgerufen am 6. Dezember 2020