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Mauers – Wikipedia

Mauers

Gemeinde Haunetal

Koordinaten: 50° 47′ N, 9° 42′ OKoordinaten: 50° 46′ 57″ N, 9° 42′ 2″ O
Höhe: 227 m ü. NN
Fläche: 1,79 km²[1]
Einwohner: 47 (2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 36166
Vorwahl: 06673

Mauers ist der nach Einwohnerzahl zweitkleinste Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Mauers erfolgte im Jahre 1396.[1] Im Jahr 1486 gehörte der Ort zum Zentgericht Neukirchen. Weitere Erwähnungen für Mauers erfolgten unter den Ortsnamen Muffers, Muhforts, Mauserts, Mavers und Mauers.[3]

Zum 1. Februar 1971 fusionierten im Zuge Gebietsreform in Hessen die Gemeinden Hermannspiegel, Mauers, Neukirchen, Oberstoppel und Rhina freiwillig zur neuen Gemeinde Haunetal im Landkreis Hünfeld.[4][5] Sitz der Gemeindeverwaltung wurde Neukirchen. Für Mauers wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Haunetal eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Mauers angehört(e):[1][7]

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Mauers 45 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 3 Einwohner unter 18 Jahren, 15 zwischen 18 und 49, 12 zwischen 50 und 64 und 12 Einwohner waren älter.[10] Die Einwohner lebten in 15 Haushalten. Davon waren keine Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 9 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 6 Haushaltungen lebten keine Senioren.[10]

  • 1812: 14 Feuerstellen, 100 Seelen[1]
Mauers: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015
Jahr  Einwohner
1812100
1834105
1840102
184697
185297
185894
186498
187185
187582
188594
189583
190576
191074
192581
193970
1946109
1950108
195675
196163
196750
197046
1980?
1990?
2000?
201145
201547
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Haunetal[2]; Zensus 2011[10]
• 1885: 94 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 60 evangelische (= 95,24 %), 3 katholische (= 4,76 %) Einwohner[1]

Für Mauers besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Mauers) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 25,45 %. Alle Kandidaten gehören der „Bürgerliste Mauers“ an.[11] Der Ortsbeirat wählte Maren Kempf zur Ortsvorsteherin.[12]

Für die unter Denkmalschutz stehenden Objekte im Ort, siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Mauers.

Östlich um den Ort verläuft die Bundesstraße 27.

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Trennung zwischen Justizamt (Kurhessen), Justizamt Eiterfeld und Verwaltung.
  3. Am 1. Februar 1971 als Ortsbezirk zur Gemeinde Haunetal.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Mauers, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Haushaltsplan 2016. (PDF) In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, S. 50, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2021; abgerufen im Oktober 2020.
  3. Ortsteil Mauers. In: Webauftritt der Marktgemeinde Haunetal. Abgerufen im Dezember 2021.
  4. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 28 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 399 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Hauptsatzung. (PDF; 52 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, abgerufen im März 2020.
  7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 153 f. (online bei Google Books).
  9. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August (kurhess GS 1821) S. 75. digitale-sammlungen.de
  10. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 18 und 74, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020.
  11. Ortsbeiratswahl Mauers. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im Februar 2023.
  12. Ortsbeirat Mauers. In: Webauftritt. Gemeinde Haunetal, abgerufen im Februar 2023.