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Primal Scream – Wikipedia

Primal Scream
Primal Scream 2006
Primal Scream 2006
Allgemeine Informationen
Herkunft Glasgow, Schottland
Genre(s) Alternative Rock, Neo-Psychedelia, Indie-Rock, Alternative Dance, Indie-Pop
Gründung 1982
Website www.primalscream.net
Gründungsmitglieder
Bobby Gillespie
Jim Beattie (1982–1987)
Aktuelle Besetzung
Bobby Gillespie
Andrew Innes (seit 1987)
Darrin Mooney (seit 1997)
Simone Butler (seit 2012)
Ehemalige Mitglieder
Robert Young † (1984–2006)
Gary Mounfield (1996–2011)
Kevin Shields (1998–2006)
Martin Duffy(1989–2022)
Live- und Session-Mitglieder
Tim Cox (seit 2017)
Hannah Marsden (seit 2016)
Chris Lyons (seit 2011)
Bobby Gillespie 2009

Primal Scream (englisch für Urschrei) ist eine schottische Rockband, die 1982 von Bobby Gillespie (Gesang) und Jim Beattie gegründet wurde. Die Band besteht aktuell aus Gillespie, Andrew Innes (Gitarre), Simone Butler (Bass) und Darrin Mooney (Schlagzeug).

Die Band bestand zunächst aus Bobby Gillespie (ehemals The Jesus and Mary Chain), Andrew Innes, Robert Young, Gary Mounfield (ehemals The Stone Roses) und Kevin Shields (My Bloody Valentine). Primal Scream wechselten relativ häufig sowohl die Besetzung als auch die Musikstile, das einzig konstante Mitglied ist Bobby Gillespie. Bis 2000 veröffentlichte die Band ihre Platten auf dem Creation-Label, heute sind sie bei Sony/BMG unter Vertrag.

Beginnend als Psychedelic-Rock-Band, deren durch einen formlosen Gitarrensound begleitete Musik instinkthaft und ursprünglich wirken sollte, kombinierten sie bald Rock mit Dance Music. Ihr Album Screamadelica aus dem Jahr 1991 bescherte der Band den weltweiten Durchbruch. Das Album wurde 2011 von der Musikzeitschrift New Musical Express auf Platz 1 der "50 Druggiest Albums Ever" gewählt. Der DJ und Produzent Andrew Weatherall bildete mit seinen Sounds zu dieser Zeit einen maßgeblichen Einfluss auf die Band.

1994 wechselte die Band in eine Phase, in der sie klassischen Rock im Stile der Rolling Stones spielte, um dann auf komplexe elektronische und dabei auch aggressivere Musik zu wechseln. Das 1997 erschienene Album Vanishing Point war ein Schritt zurück zu den psychedelischen Wurzeln der Band, wohingegen auf den Alben XTRMNTR (2000) und Evil Heat (2002) deutliche Electroclash-Einflüsse zu hören waren.

Primal Scream erreichte 2006 mit ihrer Single Country Girl Platz 5 der britischen Singlecharts, ihre bis dato höchste Position in Großbritannien. Das Album Beautiful Future (2008) ist die erste Veröffentlichung von Primal Scream auf dem neuen Label B-Unique. Die erste Single aus dem Album wurde von Paul Epworth (u. a. Bloc Party) produziert. Im Mai 2011 erschien ihre erste Live-DVD Screamadelica Live, im Mai 2013 das neue Album More Light.

Robert Young, der zunächst Bassist und dann bis zu seinem Ausstieg 2006 Gitarrist der Band gewesen war, starb am 9. September 2014 in Hove im Alter von 49 Jahren.[1] Der Keyboarder Martin Duffy starb am 20. Dezember 2022 nach einem Sturz in seinem Haus in Brighton.[2]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK
1987 Sonic Flower Groove UK62
(1 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 5. Oktober 1987

1989 Primal Scream

Erstveröffentlichung: 4. September 1989

1991 Screamadelica UK8

Doppelplatin

×2

Doppelplatin


(51 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 23. September 1991

1994 Give Out, But Don’t Give Up DE40
(12 Wo.)DE
AT31
(6 Wo.)AT
CH41
(2 Wo.)CH
UK2

Gold

Gold


(23 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 28. März 1994

1997 Vanishing Point DE97
(1 Wo.)DE
AT31
(2 Wo.)AT
CH47
(1 Wo.)CH
UK2

Gold

Gold


(10 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 7. Juli 1997

Echo Dek UK43
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 27. Oktober 1997

2000 Exterminator DE95
(1 Wo.)DE
UK3

Gold

Gold


(12 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 31. Januar 2000

2002 Evil Heat DE88
(1 Wo.)DE
UK9
(4 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 5. August 2002

2003 Dirty Hits UK25

Gold

Gold


(6 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 3. November 2003
Kompilation

2006 Riot City Blues UK5

Gold

Gold


(14 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 5. Juni 2006

2008 Beautiful Future AT62
(1 Wo.)AT
UK9
(4 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 21. Juli 2008

2013 More Light DE99
(1 Wo.)DE
AT73
(1 Wo.)AT
UK12
(4 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 13. Mai 2013

2016 Chaosmosis CH84
(1 Wo.)CH
UK12
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 18. März 2016

2018 Give Out, But Don’t Give Up – Original UK21
(2 Wo.)UK
2019 Maximum Rock ’n’ Roll – The Singles UK18
(1 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 24. Mai 2019

2021 Demodelica UK96
(1 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 15. Oktober 2021

2024 Come Ahead CH82
(… Wo.)CH
UK24
(1 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 8. November 2024

Weitere Alben

  • 2003: Live in Japan
  • 2004: Shoot Speed – More Dirty Hits
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  UK
1987 Gentle Tuesday
Sonic Flower Groove
UK86
(3 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: Juni 1987

Imperial
Sonic Flower Groove
UK86
(3 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: September 1987

1989 Ivy, Ivy, Ivy
Primal Scream
UK97
(1 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: Juli 1989

1990 Loaded
Screamadelica
UK16

Gold

Gold


(12 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: Februar 1990

Come Together
Screamadelica
UK26
(6 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: August 1990

1991 Higher Than the Sun
Screamadelica
UK40
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: Juni 1991

Don’t Fight It, Feel It
Screamadelica
UK41
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: August 1991

1992 Movin’ On Up
Screamadelica
DE93
(2 Wo.)DE
UK11

Gold

Gold


(6 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: Oktober 1991
in UK als Dixie-Narco EP

1994 Rocks / Funky Jam
Give Out, But Don’t Give Up
UK7

Gold

Gold


(6 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 28. Februar 1994

Jailbird
Give Out, But Don’t Give Up
UK29
(3 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 6. Juni 1994

(I’m Gonna) Cry Myself Blind
Give Out, But Don’t Give Up
UK49
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 28. November 1994

1996 The Big Man and the Scream Team Meet Barmy Army Uptown
UK17
(2 Wo.)UK
1997 Kowalski
Vanishing Point
UK8
(3 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 5. Mai 1997

Star
Vanishing Point
UK16
(4 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 16. Juni 1997

Burning Wheel
Vanishing Point
UK17
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 13. Oktober 1997

1998 If They Move, Kill ’Em
Vanishing Point
UK81
(1 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 16. Februar 1998

1999 Swastika Eyes
Exterminator
UK22
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 15. November 1999
deutscher Titel: War Pigs

2000 Kill All Hippies
Exterminator
UK24
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 20. März 2000

Accelerator
Exterminator
UK34
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 11. September 2000

2002 Miss Lucifer
Evil Heat
UK25
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: Juni 2002

Autobahn 66
Evil Heat
UK44
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: November 2002

2003 Some Velvet Morning
Evil Heat
UK44
(2 Wo.)UK
2006 Country Girl
Riot City Blues
UK5

Silber

Silber


(16 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 22. Mai 2006

Dolls (Sweet Rock and Roll)
Riot City Blues
UK40
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 7. August 2006

2008 Can’t Go Back
Beautiful Future
UK48
(2 Wo.)UK

Erstveröffentlichung: 14. Juli 2008

Weitere Singles

  • 1985: All Fall Down / It Happens
  • 1986: Crystal Crescent / Velocity Girl
  • 1992: Damaged
  • 2006: Sometimes I Feel So Lonely
  • 2008: Uptown
  • 2013: 2013
  • 2013: It’s Alright, It’s OK
  • 2013: Invisible City
  • 2016: Where the Light Gets In (mit Sky Ferreira)
  • 2016: 100 % or Nothing
  • 2016: (Feeling like A) Demon Again
  • 2007: Riot City Blues Tour
  • 2011: Screamadelica Live

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Silber Gold Platin Ver­käu­fe Quel­len
 Irland (IRMA) Gold17.500irishcharts.ie
 Japan (RIAJ) 2× Gold2200.000riaj.or.jp
 Vereinigtes Königreich (BPI) Silber1 8× Gold8 2× Platin22.500.000bpi.co.uk
Insgesamt  Silber1  11× Gold11  2× Platin2
  1. Obituary: Robert Young, rock musician, abgerufen am 14. Januar 2015 (englisch)
  2. Martin Duffy: Primal Scream and Felt keyboardist dies in fall at home aged 55, The Guardian
  3. a b Chartquellen: DE AT CH UK