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Reformierte Kirche Valendas – Wikipedia

Aussenansicht
Innenansicht

Die reformierte Kirche im bündnerischen Valendas ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter kantonalem Denkmalschutz.

Ersturkundlich bezeugt ist die Kirche als spätgotischer Bau mit markantem Spitzhelm auf dem Turm 1481 als Nachfolger eines nicht mehr datierbaren, doch wesentlich älteren romanischen Vorgängers. Die barocke Orgel mit prächtigem Ornament auf dem zweiflügeligen Prospekt ist eine Schenkung des Valendaser Bürgers Johann Peter Marchion (1669–1742) und wurde 1737 von Johannes Allgeüer (Feldkirch) erbaut.[1]

Auffallend im Inneren ist der runde, dreiseitig geschlossene Chor mit Taufstein in der Mitte. Die Kanzel unter dem Kielbogen vermittelt zwischen Chor und Schiff. Die Glasmalereien in den Chorfenstern sind neueren Datums und ersetzten die alten aus dem 16. Jahrhundert, die 1912 verkauft worden waren.

Der Legende nach blieb die Kirche in den Bündner Wirren nur deshalb von Zerstörung verschont, weil eindringende katholische Soldaten drei Heiligenbilder vorfanden, die man auch nach Annahme der Reformation im Jahr 1523 nicht abgehängt hatte, und deshalb vor Brandschatzung zurückschreckten.

Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt Valendas seit dem 1. Januar 2013 gemeinsam mit weiteren Safientaler Gemeinden als eine gemeinsame Kirchgemeinde Safiental.

  • Kirche Valendas

    Kirche Valendas

  • Eingang

    Eingang

  • Orgel

    Orgel

  • Kanzel

    Kanzel

  • Blick aus dem Chor in das Schiff

    Blick aus dem Chor in das Schiff

  1. Valendas (Safiental) – Reformierte Kirche (ehem. St. Blasius) – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt.

Koordinaten: 46° 47′ 18,4″ N, 9° 16′ 55″ O; CH1903: 740736 / 183572