Regionalbusverkehr im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund – Wikipedia
Das Busnetz in den MVV-Verbundlandkreisen wird vom Münchner VerkehrsVerbund organisiert. Es hat eine Streckenlänge von etwa 4.289 km und wird von ungefähr 700 Bussen befahren. Es dient der Anbindung des Umlandes an die Landeshauptstadt München und dem lokalen öffentlichen Nahverkehr.
Die Liniennummern sind dreistellig mit Ausnahme der Ruf-Taxis, die mit vierstelligen Nummern gekennzeichnet sind. Die erste Ziffer richtete sich ursprünglich nach dem Landkreis, in dem die jeweilige Linie verkehrt:[3]
Mit den Erweiterungen des Verbundgebietes ab Dezember 2023 wurde von diesem System abgewichen, indem man die neuen Landkreise den bereits bestehenden Nummernbereichen zuordnete.
Im Gegensatz zum einheitlichen Blau der MVG-Fahrzeuge sind die Regionalbusse seit 2002 mittlerweile überwiegend grün-weiß-blau lackiert, wobei das Weiß-Blau für die Farben der bayerischen Rauten und die Farbe Grün für die Region steht. Der weiße Streifen an den Bussen trägt in der Regel einen Slogan des MVV, dieser wechselt jährlich. Seit 2002 legt die MVV GmbH bei Neuausschreibungen sogenannte Qualitätsrichtlinien fest, in denen neben der Lackierung der Fahrzeuge auch Barrierefreiheit, Rollstuhlstellplatz, Klimatisierung, TFT-Bildschirme für die Haltestellenanzeige, automatische Haltestellenansagen und der Verkauf des nahezu vollständigen Verbund-Fahrkarten-Sortiments vorgeschrieben werden. 2007 ist die Anzeige eines Newstickers in den TFT-Monitoren hinzugekommen, der vom Digitalradio des Bayerischen Rundfunks gespeist wird. Seit September 2008 wurden schrittweise mehrere Hybridbusse auf den MVV-Regionalbuslinien in Betrieb genommen.
Ab dem Jahr 2022 wird schrittweise eine Änderung der Farben vorgenommen. Angaben des MVV zufolge wird bei Neuausschreibungen jetzt vorgeschrieben, dass die Busse in dunkelblau mit einem hellgrünen Streifen lackiert werden. Auch die Haltestellen bekommen ein neues Erscheinungsbild. Aus Gründen der Nachhaltigkeit betrifft dies allerdings nur neu ausgeschriebene Linien, weshalb die komplette Umlackierung aller Busse und Haltestellen bis 2028 dauern wird.[6][7]
Die MVV GmbH plant im Auftrag der Verbundlandkreise die Fahrpläne des Regionalbusverkehrs und beauftragt dann rund 40 regional und überregional agierende Verkehrsunternehmen mit der Durchführung.[8] Die Beauftragung erfolgt über europaweite Ausschreibungen.[9] Der Zuschlag erfolgt meist hauptsächlich nach finanziellen Gesichtspunkten.
Die MVV-Regionalbuslinien dienen der weitläufigen Anbindung des Münchner Umlandes an das S-Bahn-Netz, der Querverbindung zwischen einzelnen S-Bahnlinien und der Feinerschließung der Verbundlandkreise. Teilweise wird auch der Schülerverkehr übernommen. Hier kann es dann auch zu Sonderfahrten kommen.[10]
Seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 verkehren auf der Linie 232, dem sogenannten „OrtsBus Unterföhring“ ausschließlich Elektrobusse der Firma Solaris. Die jährlichen Kosten betragen rund 3,5 Millionen Euro. Weitere Linien sollen schrittweise auf Elektro- oder Wasserstoffbusse umgestellt werden.[11][12]
Die folgenden Verkehrsunternehmen betreiben Linien im MVV-Regionalbusverkehr. In der Regel werden die zugehörigen Leistungen mithilfe von Ausschreibungen vergeben.[13]
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 231, 233, 234, 236, 290, 501, 531, 680, 681, 682, 683, 684
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 231, 233, 234, 236, 290, 371, 375, 377, 501, 531, 680, 681, 682, 683, 684, 691, 704, 721, 891, 901, 902, 903, 905
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 291, 292, 294, 295, 680, 681, 682, 683, 684, 688, 691, 707
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 707
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 215, 218, 219, 269, 291, 292, 294, 295
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: X203, X320
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 4000, 4800, 4900
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: X203, X320, 371, 375, 377, 704, 721, 901, 902, 903, 905, 977, 978, 979, 4000, 4800, 4900
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 688
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 891
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 691
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 215, 218, 219
als Teil einer Arbeitsgemeinschaft: 269
Neben den MVV-Regionalbuslinien gibt es in den Landkreisen weitere Linien, die teilweise oder gar nicht in den Tarifverbund integriert sind und auf denen eigene Fahrscheine der durchführenden Betreiber angeboten werden bzw. das MVV-Fahrkartensortiment nur teilweise anerkannt wird. Dazu gehören: