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Relative Dichte – Wikipedia

Die Relative Dichte d, auch spezifische Dichte, ist eine dimensionslose Größe, die den Quotienten zweier Dichten angibt.

{\displaystyle d={\frac {\rho }{\rho _{0}}}}

mit

Das Formelzeichen ρ0 steht für die Bezugsgröße, auf den die betrachtete Dichte bezogen wird (s. Folgekapitel):

  • entweder die Dichte eines Normzustandes des betrachteten Stoffes
  • oder (häufiger) die Bezugsdichte eines Bezugsstoffes.

In der Mineralogie und den Ingenieurwissenschaften sind Dichteangaben meist bezogen auf die Dichte von reinem Wasser im Normzustand bei 3,98 °C. Die Verwendung ist dann von Nutzen, wenn ein Material – z. B. infolge unterschiedlicher Temperaturen – in unterschiedlichen Strukturen vorliegt, z. B. mit größerer oder kleinerer Porosität.

Die relative Dichte {\displaystyle d_{T2}^{T1}} ist das Verhältnis der Masse eines bestimmten Volumens einer Flüssigkeit bei der Temperatur T1 zur Masse des gleichen Volumens von Wasser bei der Temperatur T2:

Bei Gasen dient die relative Dichte meist dazu, das „Schwereverhältnis“ zu trockener Luft darzustellen. Siehe dazu DIN 1871 (Mai 1999), in der die relative Dichte eines Gases als Quotient aus der Dichte eines Gases und der Dichte trockener Luft bei gleichem Druck und gleicher Temperatur definiert wird:

Andere häufige Standard-Bezugsdichten (Normale) für Gase sind die Dichten von trockener Luft:

  • DIN 1306 Dichte; Begriffe, Angaben
  • DIN 1871 Gasförmige Brennstoffe und sonstige Gase – Dichte und andere volumetrische Größen
  • Bergmann, Schaefer: Lehrbuch der Experimentalphysik, Band 1, 11. Auflage
  1. Europäisches Arzneibuch, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart, 6. Ausgabe, 2008, S. 33–34, ISBN 978-3-7692-3962-1.
  2. The International pharmacopoeia, Band 1 in der Google-Buchsuche.