Videospielverfilmung – Wikipedia
Eine Videospielverfilmung ist ein auf einem Videospiel basierender Film oder eine videospielbasierte Fernsehserie.
Ursprünglich wurden als ein Teil des Merchandising von Filmen auch Videospiele produziert, die thematisch mehr oder weniger eng an den Namensgeber der Spiele angebunden waren. Seit Mitte der 1990er Jahre kam es, bedingt durch die wachsende Popularität und den kulturellen Einfluss von Videospielen, auch zu Kooperationen in umgekehrter Richtung: Ein steigender Anteil der Videospiele wird nachträglich entweder direkt als Film umgesetzt oder in von ihnen inspirierten Filmen adaptiert.
Die erste Realverfilmung war 1993 die des von Nintendo publizierten Spiels Super Mario Bros. Obwohl bekannte Schauspieler wie Bob Hoskins, John Leguizamo und Dennis Hopper verpflichtet worden waren, war dieses erste Experiment nicht erfolgreich.[1] Im Zuge der durch die technische Entwicklung möglichen grafischen Verbesserungen und der damit verbundenen Möglichkeiten des „Eintauchens“ in die Welt des Computerspiels sowie der ebenfalls durch die technische Entwicklung bedingten massiven Verbreitung von Computern, mit denen gespielt wurde, sahen immer mehr Filmstudios das Potenzial, von der Popularität der Spiele zu profitieren.
Insbesondere die existierende Fanbasis, die quasi mit der Lizenz „eingekauft“ wurde, kann als Zielgruppe angesehen werden. Bei dieser besteht eine überproportional große Wahrscheinlichkeit, dass sie sich den Film ansehen wird, was das wirtschaftliche Risiko des Films minimiert. Es besteht allerdings die Gefahr, diese Zielgruppe durch starke Abweichung von der Vorlage abzuschrecken.