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Wolf von Hoyer – Wikipedia

Wolf von Hoyer, gezeichnet von Cornelis Kruseman, Rom 1844

Gustav Eduard Wolf von Hoyer (* 14. Februar 1806 in Dresden; † 30. Dezember 1873 ebenda[1]) war ein deutscher Bildhauer.

Er ist der Sohn von Gustav Gottfried von Hoyer. Wolf von Hoyer studierte an der Universität Leipzig Theologie. 1826 wurde er hier Mitglied des Corps Saxonia. Nach seiner Relegation von der Universität ging er nach Rom und erlernte dort bei Bertel Thorvaldsen die Bildhauerei. In Rom schuf er zahlreiche Statuen überwiegend nach Motiven der Griechischen Mythologie, die mehrheitlich in Deutschland zur Aufstellung kamen, so in Dresden, Weimar und Müglitztal. Eine 1842 geschaffene Figur der Psyche beeinflusste acht Jahre später den Schweizer Bildhauer Ferdinand Schlöth bei der Gestaltung einer ebensolchen Figur, die dieser für das Museum in Basel schuf.[2] Später ging von Hoyer nach Weimar.[3] Er starb in Dresden und fand seine letzte Ruhe im Familiengrab in Herzogswalde.[4]

  • Psyche (1842), Neue Pinakothek München

    Psyche (1842), Neue Pinakothek München

  • Leda mit dem Schwan (1850) im Palais im Großen Garten Dresden

    Leda mit dem Schwan (1850) im Palais im Großen Garten Dresden

  • Flora (1861), Schlosspark Weesenstein

    Flora (1861), Schlosspark Weesenstein

  1. Sterbedatum in dresden.stadtwiki.de 1873
  2. Stefan Hess: Zwischen Winckelmann und Winkelried. Der Basler Bildhauer Ferdinand Schlöth (1818–1891). Berlin 2010, S. 108f.
  3. Landesarchiv Baden-Württemberg, E 14 Bü 202, Bücher und Kunstsachen, Künstler, Schriftsteller, Gelehrte usw.
  4. Grabtafel der Familie von Hoyer in Herzogswalde
Personendaten
NAME Hoyer, Wolf von
ALTERNATIVNAMEN Hoyer, Gustav Eduard Wolf von
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 14. Februar 1806
GEBURTSORT Dresden
STERBEDATUM 30. Dezember 1873
STERBEORT Dresden