Ding
Ding
Sn std.(8.
Jh.),
mhd.dinc,
ahd.ding, thin(g),
as.thing Stammwort. Läßt sich zunächst auf
g.* þenga-
n."Übereinkommen, Versammlung, Thing", auch in
anord.þing,
ae.þing,
afr.thing, zurückführen. Für die heutige Bedeutung ist von einer Bedeutungsverschiebung "das, was auf dem Thing verhandelt wird, Gerichtssache" auszugehen, die wie bei Sache oder bei
frz.chose
f."Sache" (aus
l.causa
f."Gerichtssache") zu einer starken Bedeutungsverallgemeinerung ("Gegenstand") geführt hat. Daneben steht
gt.þeihs
n."Zeit", das zu einem gemeinsamen Ausgangspunkt
g.* þengaz-
n."Zeit" oder "Festsetzung" führen könnte (also einem neutralen s-Stamm, im Gotischen ohne grammatischen Wechsel; die Bedeutung ist entweder "Zeit" und "Zeit der Versammlung" oder "Festsetzung" und "festgesetzte Zeit"). Die Möglichkeiten der Herleitung sind nicht eindeutig: auf der einen Seite könnte verglichen werden
mir.téchtae "gesetzmäßig, vorgeschrieben",
mir.téchtae
n."Rechtmäßigkeit" aus (
ig.) * tenktjo- oder * tṇktjo-, das zu der Bedeutung "Thing" passen würde und wohl mit der Wurzel von gedeihen zusammenhängt (die sehr wahrscheinlich auf
ig.* tek- + Nasalierung zurückführt). Auf der anderen Seite könnten Wörter für "Zeit" verglichen werden:
air.tan
f.und
l.tempus
n.(bei Annahme verschiedener Wurzelerweiterungen) - diese sind am ehesten zu
ig.* ten- "dehnen, spannen" zu stellen. Eine sichere Entscheidung und Abgrenzung ist bis jetzt nicht möglich. Adjektiv: dinglich.
Ebenso
nndl.ding,
ne.thing,
nschw.ting,
nisl.þing; allerdings, bedingen1, bedingen2, dingen, dingfest, Dings, Teiding, Thing, verteidigen.
✎ Karg-Gasterstädt, E.: Althochdeutsch "thing" - neuhochdeutsch "Ding" (Berlin 1958) (= BVSAW 104,2 [1958]);
Röhrich1 (1991), 322f. west- und nordgermanisch
gwn.
Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.
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