DE298055C - Geschoß mit verjüngtem Hinterende - Google Patents

Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoß mit verjüngtem Hinterende, bei welchem in bekannter Weise die Treibladung so angeordnet ist, daß der Hohlraum des Hinterendes und der um dieses Ende herum gelegene Raum durch die Treibladung ausgefüllt wird. Das Geschoß muß ami hinteren Ende eine Öffnung haben, um einerseits den Inhalt des im Geschoß befindlichen Hohlraumes entzünden zu

ίο können, und andererseits den Druckausgleich zwischen den außen und innen befindlichen Treibgasen herzustellen. Macht man die Öffnung zu klein, so ist dieser Druckausgleich nicht genügend sicher zu erzielen, macht man sie zu groß, so wird der Zweck der hinteren hohlen Spitze, nämlich eine Verminderung des Luftwiderstandes, zum großen Teil wieder aufgehoben.

Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeit dadurch, daß die Öffnung nach erfolgtem Abschuß durch einen Deckel geschlossen wird, welcher, während das Geschoß sich in seiner Flugbahn befindet, die hintere Spitze des Geschosses bildet. Das Schließen des Deckels kann auf beliebige Weise geschehen. · ■

Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform enthält das Geschoß α einen nach hinten sich erstreckenden Hohlkörper-α¹, der durch Aufschrauben 0. dgl. befestigt werden, gegebenenfalls auch mit dem Geschoß aus einem Stück bestehen kann. Wesentlich ist, daß der Hohlkörper eine nach hinten verjungte gewölbte Gestaltung besitzt, die eine Öffnung b besitzt. Der Hohlraum c ist ebenso wie die Patronenhülse d mit der Treibladung'rf¹ -gefüllt. Beim Abfeuern der Patrone wird der in dem Hohlraum enthaltene Teil c der Treibladung in bekannter Weise mit in Brand gesetzt und expandiert gemeinsam mit der Treibladung d¹. In dem Geschoßholraum ist eine Spitze e gelagert, welche', sobald das Geschoß das Rohr verlassen hat, die Öffnung b selbsttätig schließt. Zu diesem Zweck steht die . Spitze e unter dem Druck einer Feder/. Sie wird zunächst durch die Treibladung in der in Fig. 1 gezeichneten Lage gehalten, nimmt aber dann unter dem Einfluß der Feder / die in Fig. ι punktiert gezeichnete Lage ein, sobald die Treibladung verbrannt ist.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist die Spitze e mit einem Hohlraum g versehen, der mit dem Raum c durch geeignete Kanäle in Verbindung steht. Dieser Hohlraum wird sich beim Zünden mit Druckgasen anfüllen. Später werden diese Druckgase expandieren und hierbei die Spitze e so be- 6» wegen, daß sie die Öffnung & verschließt. Statt eines Hohlraumes können auch mehrere Hohlräume angeordnet sein; ferner können beliebige andere Mittel zur selbsttätigen Bewegung der Spitze e angeordnet sein. Die Spitze kann durch beliebige Mittel in ihrer hinteren Stellung festgestellt werden; ebenso kann sie beliebige Gestaltung besitzen.

1. ! nung versehen ist, gekennzeichnet dadurch,

   . Patent-Anspruch: j _daß Mittel vorgesehen sind, um nach dem Geschoß mit verjüngtem hohlem Hinter- i Abschuß die Öffnung des hinteren Hohlende, welches mit einem Teil der Treib- : raumes zu schließen und das verjüngt zuladungangefüllt und mit einer dem Druck- j laufende Ende des Geschosses zu vervollausgleich und der Zündung dienenden Öff- j ständigen. .

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN UER REICHSDRUCKEREI.