DE3642363A1 - Kompressionsgradeinstellstufe fuer einen breitbandkompander - Google Patents

Die Erfindung betrifft eine Kompressionsgradeinstellstufe für einen Breitbandkompander für elektroakustische Übertragungen.

Es ist bekannt, daß zur Anpassung von Kompandern an die konkreten Einsatzbedingungen, insbesondere die Begrenzung der maximalen Verstärkungsänderung, der Arbeitsbereich der Regelung begrenzt wird (High-Com, dbx). In diesen Fällen wird die Regelkennlinie selbst nicht verändert, d. h. der Kompressionsgrad bleibt immer der gleiche. Damit wird ein wesentliches Ziel, nämlich eine Verringerung der Beeinflus­ sung der Programmdynamik im Arbeitsbereich der Regelung nicht erreicht.

Es ist auch bekannt, daß die Steilheit der Regelkennlinie in Stufen 1 : 2, 1 : 3, 1 : 4 usw. durch Veränderung der Schaltungs­ struktur geändert werden kann (High-Com, Telcom). Auf diese Weise lassen sich zwar unterschiedliche Kompressionsgrade reproduzierbar einstellen, aber eine kontinuierliche Opti­ mierung ist nicht möglich.

Ziel der Erfindung ist es, eine kontinuierlich einstellbare Kompressionsgradeinstellstufe für einen Breitbandkompander zu schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kompressions­ gradeinstellstufe zu finden, bei der die Steilheit der Regel­ übertragungskennlinie im Arbeitsbereich kontinuierlich einge­ stellt werden kann, so daß das Verhältnis von Eingangs- und Ausgangspegel im gesamten Arbeitsbereich der Regelung konstant bleibt.

Diese Aufgabe wird durch eine Kompressionsgradeinstellstufe gelöst, die sich in einem Breitbandkompander befindet, der aus Stellverstärkern in den Übertragungskanälen, aus einer an allen Übertragungskanälen angeschlossenen Spitzenwertgleich­ richterschaltung und aus der Spitzenwertgleichrichterschaltung folgenden Speicherschaltungen mit unterschiedlichen Zeitkon­ stanten besteht. Erfindungsgemäß besteht die Kompressionsgrad­ einstellstufe aus einer am Ausgang der Speicherschaltungen an­ geschlossenen Logarithmierstufe, einem darauf folgenden ein­ stellbaren Dämpfungsglied und einer nachfolgenden Entlogarithmier­ stufe, an der die Steuereingänge der Stellverstärker angeschlos­ sen sind. Bei Stellverstärkern, bei denen der Logarithmus der Verstärkung der Steuergröße proportional bzw. umgekehrt pro­ portional ist, wird der Ausgang des Dämpfungsgliedes direkt an den Steuereingang angeschlossen.

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt ein Schaltbild einer Kompressor­ schaltung.

An den Ausgang eines in einen Übertragungskanal geschalteten Stellverstärker 1 ist eine Stellsignalerzeugungsstufe 2 ange­ schlossen, die im wesentlichen aus einer Spitzenwertgleichrich­ terschaltung mit nachfolgenden Speicherschaltungen besteht.

Der Stellsignalerzeugungsstufe 2 folgt eine Kompressionsgrad­ einstellstufe 3, die aus einer am Ausgang der Speicherschaltungen angeschlossenen Logarithmierstufe 4, einem darauffolgenden Dämpfungsglied 5 und einer nachfolgenden Entlogarithmierstufe 6 besteht. Der Ausgang der Entlogarithmierstufe 6 ist an den Steuereingang des Stellverstärkers 1 angeschlossen.

Das die Verstärkung des Stellverstärkers 1 steuernde Signal wird in der Logarithmierstufe 4 logarithmiert, durchläuft das Dämpfungsglied 5, in dem der Kompressionsgrad kontinuier­ lich eingestellt werden kann, und steht am Ausgang der Ent­ logarithmierstufe 6 zur Steuerung des Stellverstärkers 1 zur Verfügung.

• Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 Stellverstärker
  2 Stellsignalerzeugungsstufe
  3 Kompressionsgradeinstellstufe
  4 Logarithmierstufe
  5 Dämpfungsglied
  6 Entlogarithmierstufe