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HATHUMODA: hl. (?) �btissin

Band XV (1999) Spalte 692-693 Autor: Ekkart Sauser

HATHUMODA: hl. (?) �btissin, geb. um 840 in Sachsen, gest. 28.11. 874 in Gandersheim. - Die vielleicht als Heilige verehrte Benediktinerin war die Tochter des Herzogs Liudolf von Sachsen und seiner Frau Oda. Im Jahre 852 wurde sie �btissin des von ihren Eltern gegr�ndeten Klosters Brunshausen. Im Jahre 856 wurde dieses Kloster nach Gandersheim verlegt. Sie galt als regeltreue Ordensfrau. Ber�hmt war ihre gro�e M�tterlichkeit. Sie pflegte auch ihre kranken Mitschwestern. Als einmal eine f�rmliche Epidemie in ihrem Kloster ausbrach, bediente sie auch die Kranken, infizierte sich selbst und starb. F. Zoepfl bemerkt noch: �Bisweilen als Heilige bezeichnet. Kult nicht nachweisbar.� - Um das Jahr 875 verfa�te ihr Onkel, Agius von Corvey, ihre Vita. Dieser Vita folgte aus derselben Feder der �Dialogus de obitu Hathumodae�.

Lit.: LThK2 Bd. 5, Sp, 27 (F. Zoepfl); - V. Schauber: Pattloch Namenstagskalender, Dokumentation von H. M. Schindler, Augsburg 1994, 374; - L. Zoepf: Lioba, Hathumoda, Wiborada, M�nchen 1915, 37-61; - Zimmermann III 369 f. (Lit); - MGSS IV 165-175; - MGSS IV 176-189; - MG Poetae III/2, 369-388; - J. Torsy: Der gro�e Namenstagskalender, Aktualisierte u. erweiterte Neuausgabe, hrsg. von H.-J. Kracht, Freiburg-Basel-Wien 19972, 322; - BiblSS 1, 274 f.; - DHGE 23, 521 (Lit); - LThK3 Bd. 4, Sp, 1208-1209 (E. Gr�nbeck).

Ekkart Sauser

Literaturnachtr�ge

J. Torsy: Lexikon der Deutschen Heiligen, K�ln 1959, Sp. 212; - A. Sch�tte: Handbuch der Deutschen Heiligen, K�ln 1941, 155; - MGH SS 4, 165-175, 176-189 (Vita, Dialogus).

Letzte Änderung: 11.12.2000