Rissani und Sijilmassa
- ️Fri Nov 11 2005
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Rissani ist als 'Wiege der Alaouiten' für die marokkanische Geschichte von grosser Bedeutung. Von hier aus eroberte die noch heute herrschende Dynastie im 17. Jh. das ganze Land. Heute ist Rissani (10'000 Einw.) nach Erfoud die grösste Stadt des Tafilalet und zugleich wichtiger Marktort. Auf dem dienstags, donnerstags und sonntags stattfindenden Souk werden die Produkte der Region angeboten. 1 km südöstlich der Stadt befindet sich die Zaouia Moulay Ali Cherifs, die Nichtmuslimen allerdings verschlossen bleibt. 1965 verursachten Überschwemmungen starke Schäden, die Anlage wurde daraufhin im neomaurischen Stil wieder errichtet.1997 waren erneut Restaurierungen nötig.
Etwa 2 km südlich von Rissani erhebt sich der um 1900 errichtete und noch heute bewohnte Ksar Oulad Abd el-Halim. Er diente in früheren Zeiten einem Statthalter aus der Alaouiten-Familie als Residenz. Die Befestigungsmauern und die Kasbah (Tore und Wanddekoration) sind noch recht gut erhalten.
Sijilmassa2 km nördlich von Rissani ragen die Ruinen der sagenumwobenen Handelsstadt Sijilmassa aus dem Wüstensand. Die frühere Hauptstadt des Tafilalet kontrollierte den Handel zwischen Timbuktu und dem Mittelmeer und kam so zu unendlichem Reichtum. Produkte aus dem Mittelmeerraum wurden auf dem Markt gegen Sklaven, Gold, Elfenbein und Straussenfedern getauscht. Während der Blütezeit zwischen dem 11. und dem 15. Jh. sollen 100'000 Menschen in Sijilmassa gelebt haben. Heute erinnern nur noch wenige Mauerreste an die grosse Karawanenstation. Im 17. Jh. verlor Sijilmassa an Bedeutung, wurde wahrscheinlich geplündert und vom Wüstensand verweht. Unweit der Ruinen entstand Rissani.
Quelle: www.wissen.deLinksAgadir Agdz Aït Ben Haddou Al-Hoceima Asilah Azrou Beni Mellal Boumalne und Dades-Schlucht Casablanca Ceuta Chefchaouen El-Jadida El-Kelaa-Mgouna Er-Rachidia Erfoud und Erg Chebbi Essaouira Fes Guelmim Ifrane Kasbah Tadla Laayoune Larache Marrakesch Meknes Melilla Midelt Moulay Idriss Oujda Ouarzazate Ouezzane Rabat und Salé Rissani und Sijilmassa Safi Skoura Tafraoute und Umgebung Tamegroute Tan-Tan Tanger Tarfaya Taroudannt Taza Telouet Tetouan Tineghir und Todgha-Schlucht Tinmal Tiznit Volubilis Zagora UNESCO Welterbestätten in Marokko
Die Liste des Welterbes (Stand Juni 2002) umfasst insgesamt 730 Kultur- und Naturstätten in 125 Ländern. Sie stehen unter dem Schutz der Internationalen Konvention für das Kultur- und Naturerbe der Menschheit. Die 1972 von der UNESCO verabschiedete Konvention ist das international bedeutendste Instrument, um Kultur- und Naturstätten, die einen aussergewöhnlichen universellen Wert besitzen, zu erhalten. Denkmäler werden nur dann in die Liste des Welterbes aufgenommen, wenn sie die in der Konvention festgelegten Kriterien der Einzigartigkeit und der Authentizität (bei Kulturstätten) bzw. der Integrität (bei Naturstätten) erfüllen und wenn ein überzeugender Erhaltungsplan vorliegt.
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