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DRS 3 Meilensteine | Schweizer Radio DRS

  • ️Mon Oct 13 2008

Am ersten November 1983 war es soweit: DRS 3 ging auf Sendung und trat eine ganz neue Ära in der Schweizer Radioszene los. Hier findet Ihr die wichtigsten Ereignisse aus der Geschichte des «amtlich bewilligten Störsenders» - mit Videos, Bildern und Audios.

 

1983: Start in eine neue Ära

1. November 00.01 Uhr: Sendestart DRS 3 mit dem ersten Programmleiter von DRS 3, Peter Bühler. Am Abend: Erste «Uf-de-Gass»-Liveübertragung mit einem Konzert von Polo Hofer aus dem Atlantis in Basel.

Die ersten Sendeminuten: «Das Baby ist da»
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Damals schon On Air: Die neue Hitparade am Sonntag, Sounds!, die Musik-Specials, das Spiel «Bäsefrässer» und die sonntägliche Hintergrundsendung Input.

Damals schon im DRS 3-Team: z.B. François Mürner, Urs Musfeld, Martin Schäfer, Christoph Schwegler, Christoph Alispach.

DRS 3 ist zu Beginn in der Zentralschweiz noch nicht empfangbar, weil die Sendeanlagen auf der Rigi erst noch umgebaut werden müssen.

DRS 3 Moderator

O-Töne zum Sendestart: Radiodirektor Andreas Blum: «DRS 3 soll kein Radio Bumbum werden». DRS 3-Hörerinnen und -Hörer: «Endlich kommt einmal normale Musik am Radio».

Tagesschau-Beitrag: DRS 3 geht auf Sendung

François «FM» Mürner moderiert die erste Nacht

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1984: DRS 3 holt Hörer heim

Die neuen Radioangebote im lokalen Bereich und DRS 3 sorgen für rund 20 Prozent mehr Radionutzung pro Tag. Hingegen gehen vor allem den ausländischen Popsendern Hörer verloren. DRS 3 startet im ersten Jahr mit 14 Prozent Marktanteil.

«Montreux total»: DRS 3 überträgt mit Moderator Willy Bischof alle Abende des Montreux Jazz-Festival live.

Am 9. November startet der Sender Rigi mit der Ausstrahlung des DRS 3-Programms auch für die Zentralschweiz: DRS 3 sendet einen Tag lang direkt aus dem Luzerner Stadtkeller.

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1985: DRS 3 macht Spass - und Lärm!

Die erste DRS 3-Radiosoap «Enrico Bello» geht auf den äther. Die Hauptrolle des «symphatischen, gutaussehenden und pikant parfümierten» Enrico Bello spricht Walo Lüönd, der Text kommt von Beat Schlatter und Regie führt Katja Früh.

So klang «Enrico Bello»
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DRS 3 unter politischem Druck: «Jugendprogramm DRS 3 - fest in SP-Hand», kritisiert die Schweizerische Fernseh- und Radio-Vereinigung von konservativer Seite, und das nicht zum letzten Mal.

Der Vergleich von Ronald Reagan mit Hitler in einer DRS 3-Sendung durch Fritz Dinkelmann sorgt für einen mittleren Skandal und vor allem heftige Kritik an der journalistischen Leistung bei DRS 3.

Der «Fall Dinkelmann»
Artikel

Neuer Hörer-Rekord von DRS 3: 16 Prozent Marktanteil in der Deutschschweiz.

Ronald Reagan keyRonald Reagan, US-Präsident (key)

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1986: Schweizer Musik auf DRS 3

Programmneuerungen bei DRS 3: z.B. mit dem neuen «Tropical Special» (heute World Music Special) kommen südliche Rhythmen in die Schweizer Radiolandschaft und mit dem «CH-Special» erhält die Schweizer Popmusik eine eigene Sendung.

Lernt die Redaktoren der DRS 3-Specials kennen
Interviews

Weiterhin grosser Erfolg beim Publikum mit 16 Prozent Marktanteil.

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1987: DRS 3 verliert Hörer

DRS 3 übernimmt in der Nacht anstelle von DRS 1 das Nachtprogramm von Couleur 3.

Rückgang beim Publikumserfolg auf 13 Prozent Marktanteil.

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1988: Fünf Jahre amtl. bew. Störsender

Der weitere Rückgang beim Publikumserfolg löst die Debatte aus, ob DRS 3 ein profiliertes oder ein eher populäres Programm anbieten soll.

DRS 3 feiert seinen 5. Geburtstag mit einem ganzen Tag Spezialsendungen und einem Konzert von Gianna Nannini im Hallenstadion in Zürich.

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1989: Eine Legende wird geboren

«Frühlingserwachen bei DRS 3»: Mit einer Programmreform versucht sich DRS 3 gegen die stetig wachsende Anzahl Lokalradios zu behaupten.

Neue Jingles/Sendesignete produziert von Boris Blank von Yello und FM, François Mürner. Zum ersten Mal verändert DRS 3 sein Bild-Logo. Das Ohrenlogo, das DRS 3 seit seinem Beginn begleitet hat, verschwindet.

François «FM» Mürner erzählt die Geschichte der DRS 3-Signete
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Start der Hörspielserie «Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney». Der Autor Roger Graf schreibt dazu: «Ja, die erste Folge entstand aus einer Laune heraus. Ein Vierteiler. Eine Parodie auf klassische amerikanische Detektive. Philip Marlowe - Philip Maloney. Simpel und ohne Konzept, ein Hauruckunternehmen. Die erste Folge kam an, ich schrieb weiter.»

Maloneys erster Fall
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«FAX», ein Radiohörspiel in Fortsetzungen mit Hörerbeteiligung, täglich weitergeschrieben u.a. von Hansjörg Schertenleib, wird ein Grosserfolg. 2000 Hörerbriefe erreichen eine Fortsetzung nach dem Ende des Hörspiels!

Dänu Boemle stösst neu ins Team der Moderatoren.

DRS 3 Moderator Dänu Boemle

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1990: Philip Maloney wird Kult

Die bisher interne «DRS 3-Playlist», welche von der DRS 3-Musikredaktion ausgewählte Musikneuheiten beinhaltet, wird von DRS 3 erstmals veröffentlicht, dies, um diese neuartige Musik in ihrer Verbreitung zu fördern.

«Philip Maloney» von Roger Graf wird innert Jahresfrist zum Kult. Die ersten Fälle auf Kassette sind sofort vergriffen.

Ende Jahr tritt Peter Bühler als DRS 3-Programmleiter ab.

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1991: DRS 3 schaut in die Sterne

Manu Wüst wird neue Programmleiterin von DRS 3. Sie ist die erste Frau im obersten Führungsgremium von Schweizer Radio DRS. Ihr Auftrag gemäss Franz Hagmann, damals DRS-Vorstandspräsident: «Manu Wüst soll DRS 3 vom leicht elitären Jugendsender zu einem offenen, modernen Qualitätsradio weiterentwickeln».

Die erste Horoskop-Rubrik von « Madame Etoile» alias Monica Kissling wird am ersten Montag im Januar 1991 ausgestrahlt.

«Madame Etoile» schaut zum ersten Mal in die Sterne
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DRS 3 startet mit seinem legendären Kleber-Sammelspiel eine werbende Grossoffensive: 3,2 Millionen Kleber werden in der Schweiz verteilt. Wer alle 32 Kleber auf einen Bogen bringt, kann eine Reise an den Südpol gewinnen. Initiant der Werbe-Spiel-Idee: Frank Baumann. Die Werbeaktion sorgt wegen eines Kleber-Sujets sogar im damaligen Militärdepartement EMD für rote Köpfe: ein abgenudelter Drei-Stern-General wird tatsächlich ernst genommen.

Die DRS 3-Stimme Christoph Schwegler feiert ihr 25-jähriges Radiojubiläum.

DRS 3 Moderator Christoph Schwegler

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1992: DRS 3 für Junge

«YoYo», das DRS 3-Jugendmagazin startet: Nicht über Jugendliche sondern mit Jugendlichen soll die Sendung reden. Die Beiträge werden vor allem von jungen Reporter/ innen gemacht.

Im Moderationsteam 1992: z.B. François «FM» Mürner, Monika Schärer (Bild) oder Röbi Koller, aber auch Dänu Boemle und Franziska Oliver prägen den Sender mit ihren Stimmen.

Monika Schärer DRS 3 Moderatorin

Milena Moser schreibt die Erfolgsgeschichte des DRS 3-Hörspiels «FAX» weiter.

DRS 3 testet mit dem «Selector» zum ersten Mal eine computergestützte Musikprogrammierung. Diese Art der Musikzusammenstellung ist bei einigen privaten Stationen bereits im Einsatz.

Im Bereich des erlaubten Radiosponsorings macht DRS 3 in diesem Jahr erste Versuche mit der Amerika-Serie «Voices from America» mit dem Sponsor Kuoni.

Erste szenische Lesungen mit dem Original-Maloney-Team in kleinen Lokalen und Buch-handlungen.

YoYo - Jugendmagazin von DRS 3Ausschnitt aus dem Plakat der Jugendsendung «YoYo»

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1993: Ein Jahrzehnt Pop- und Rock-Radio

DRS 3 feiert seinen 10. Geburtstag mit einem Konzert von Peter Gabriel im Hallenstadion.

Nach 10 Jahren DRS 3 wird immer wieder der Wunsch laut nach einem «DRS 4» für die Jungen. Einhellige Bilanz in vielen Zeitungs-Artikeln: DRS 3 muss es zu vielen Hörer/innen recht machen, vom «Spagat» ist die Rede. Vor allem im Bereich Musik muss DRS 3 zu viele Kompromisse machen.

Der DRS 3-Slogan 1993: «Radio hören macht Lärm». Auch andere DRS 3-Slogans der letzten 25 Jahren sind in vielen Schweizer Köpfen noch präsent. So auch «Amtlich bewilligter Störsender», «Radio zum Glück» oder «Radio, das bewegt».

Logo DRS 3 - amtlich bewilligter Störsender

Schwerpunktbildung als Sparmassnahme: DRS 3 soll nach 10 Jahren mit drei Studio-Standorten in Bern, Basel und Zürich auf die Standorte Basel und Zürich konzentriert werden.

Marktanteil DRS 3 1993: 11 Prozent.

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1994: Sparmassnahmen und neue Ideen

Ende für die Montreux-Live-Radiokonzerte auf DRS 3: Claude Nobs vergibt die Rechte für die übertragung des Montreux Jazz Festival an die Lokalradios, die nur kurze Ausschnitte live senden. DRS 3 hat mit seinen integralen übertragungen das Nachsehen.

Der Umbau auf zwei Sendestandorte, SRG-Sparmassnahmen und neue Programmideen für das «Radio 95» prägen das ganze Jahr hinter den Kulissen auch von DRS 3.

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1995: «Radio 95» wird umgesetzt

Die neuen Angebote von «Radio 95» starten auch bei DRS 3: Neben den neuen Informationssendungen um 13.00 Uhr und dem «Echo3», einem verkürzten «Echo der Zeit» bereits um 17.00 Uhr, prägen die «Story of Pop» (BBC-Jahresserie in deutscher Sprache) sowie neue zeitgemässe Musikspezialsendungen wie «Dance Party» und «World Music Special» das neue Programmangebot von DRS 3.

Lernt die Redaktoren der DRS 3-Specials kennen
Interviews

Gabriel Felder prägt als «Mister Hitparade» gleich von Beginn an die Hitsendung von DRS 3 völlig neu.

Gabriel Felder DRS 3-Moderator

Die Sparrunden haben bei DRS 3 und seinem Publikum Spuren hinterlassen: Ende Jahr sinken die Marktanteile zum zweiten Mal in der Geschichte des Senders auf unter 10 Prozent. DRS 3 verliert insbesondere im Tagesprogramm Hörer/innen an die private Konkurrenz.

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1996: Interne Querelen und mehr Information

DRS 3 reagiert mit einem neuen Informations- und Sportkonzept: DRS 3 soll ein eigenständiges Informationsangebot erhalten. «Bei DRS 3 will ich nicht mehr sparen», so der damalige Radiodirektor Andreas Blum in einem Interview. Das Musikprogramm auf DRS 3 soll gemäss Blum künftig auf «grosse Akzeptanz» stossen und deshalb «weicher» programmiert werden.

«Attentat auf DRS 3-Chefin», so die Blickschlagzeile mitten im Sommer. Manu Wüst kämpft mit Mobbing-Attacken aus dem eigenen Haus. Mysteriös gelöste Radschrauben am Auto und Psychopharmaka im Briefkasten. Sie tritt noch vor Ende 1996 zurück.

«Mister Hitparade» Gabriel Felder macht Schlagzeilen, weil er selber ins Popgeschäft einsteigt und versucht, mit eigenen Songs in die Hitparade zu kommen.

Testet Euer Pop-Wissen
Quiz

Andreas Schefer wird Ende Jahr zum neuen DRS 3-Programmleiter gewählt.

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1997: DRS 3 erhält eigene Nachrichten

DRS 3 beginnt ab Frühling 1997 sein Programm auf allen Ebenen zu reorganisieren. Andreas Schefer will DRS 3 an einem Sendeort mittels digitaler Technologie und mit einem neuen Programm neu als «Generalistenprogramm für junge Erwachsene» positionieren.

Parallel dazu soll mit «VIRUS» ein neues Jugend-Programm entstehen.

DRS VIRUS heute

Neu produziert die DRS-Nachrichtenredaktion eigene, kurze Nachrichten-Sendungen für DRS 3.

Anstelle von «ABCDRS 3», dem Morgenspiel auf DRS 3, startet «Tango», der Kampf zwischen den Geschlechtern, das als neues Morgenspiel sofort ein Hit ist beim Publikum.

Neue Stimmen in diesem Jahr: u.a. Dominic Dillier, Peter Walt und Jean-Luc Wicki als neuer Hitparadenmoderator, anstelle von Gabriel Felder, der mit «Planet Pop» im November eine eigene Sendung bei DRS 3 erhält.

Während eines Wochenendes sendet DRS 3 jeweils 2 Nächte lang eine Lesung des ganzen Romans «Das Parfum» von Patrick Süskind. Begeisterte Hörer/innen-Reaktionen auf die über 12-stündige Parforce-Leistung.

DRS 3 produziert diverse TV-/Kino-Werbespots, von denen aus urheberrechtlichen Gründen nur zwei gezeigt werden dürfen.

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1998: Bewegter 15. Geburtstag

www.drs3.ch, Internet-Relaunch: Auf der aktuellen DRS 3-Seite sind als Audio zu Madame Etoile, Die CH-Musikrubrik «Schwyz-Chaschte» und Sketches aus der Hitparade zu hören. Bei der ersten Durchsage in der Hitparade melden sich prompt 100 Hörer/innen per E-Mail. Im Programm ist mit «Netzanschluss» auch eine Internetrubrik hörbar.

DRS 3 wird wegen einem Abgeltungs-Streit zwischen den Plattenfirmen und der SRG nicht mehr mit CDs bemustert. Folge: Die DRS 3-Muskredaktion kauft ihre Musik auch selber im CD-Geschäft direkt ein. Nach einem halben Jahr ist der Streit dann wieder beigelegt.

DRS 3 und die Schweizer Musikszene
Artikel

Die Jugendzeitschrift Toaster lanciert mit 4'300 Unterschriften eine Petition für «einen Sender zum Zuhören statt zum Abschalten! Interessante Wortbeiträge statt Telefonspielchen! Gute Musik für einige statt Mainstream für niemanden! Qualität statt Quoten!»

Der Toaster protestiert gegen DRS 3
Download: Artikel im Toaster

15 Jahre DRS 3: Mit einer Disco-Tour zieht DRS 3 durchs ganze Land und lässt sein Publikum in rund 15 Städten das Tanzbein schwingen. Am 31. Oktober 1998 feiert DRS 3 seinen 15. Geburtstag mit einer Party im Berner Bierhübeli.

Maloney liest live zum Geburtstag
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DRS 3 erhält von der Radiodirektion den Auftrag rund 750'000 Franken an Programmgeldern einzusparen.

Im Herbst fällt der RRA-Entscheid, dass Ende 1999 das ganze Tagesprogramm von DRS 3 aus Kostengründen nur noch aus dem Studio Zürich gesendet wird. So kann DRS 3, statt Personal zu entlassen, durch Zusammenlegen der Infrastruktur die Sparanforderung erfüllen und die geplante Digitalisierung der Arbeitsmittel finanzieren.

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1999: DRS 3-Hörerin im Bundesrat

Neu im Programm: Neue DRS 3-Signete, produziert von «Groove Addicts» und François «FM» Mürner. Ausserdem: Eine neue Comedy-Serie «Mari-Carmen Elektra» von und mit Tonia Maria Zindel und Karin Müller.

«Mari-Carmen Elektra»
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Neue Stimmen bei DRS 3: u.a. Mona Vetsch (im April) und Mario Torriani als neuer Hitparadenmoderator.

Mona Vetsch DRS 3 Moderatorin

Zum ersten Mal sitzt mit Ruth Metzler eine deklarierte DRS 3-Hörerin im Bundesrat.

Am 17. Februar erhält das neue Jugendradio vom Bundesrat die Konzession, am 20. November 1999 startet es unter dem Namen VIRUS seine Sendungen. Programmleiter ist François Mürner, der auch massgeblich für Konzept und Umsetzung verantwortlich zeichnet. Am Starttag bricht die Website von VIRUS unter dem Ansturm der Hörer/innen zusammen.

Das neu in Zürich zusammengelegte Tagesprogramm von DRS 3 startet fulminant: Bereits im ersten Monat interessieren sich 25 Prozent mehr Hörer/innen dafür, innerhalb von 12 Monaten kann DRS 3 sein Publikum um über 50 Prozent steigern! Ganz im Gegensatz dazu die heftige Kritik in den Medien am beim Publikum so erfolgreichen neuen Programm: Vor allem die Popmusik im Tagesprogramm polarisiert stark. Das Motto «Radio zum Glück» wird zum roten Tuch für die DRS 3-Kritiker/innen, die sich auch per Mail vehement für «ihr» altes DRS 3 wehren.

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2000: ABCDRS 3 kehrt zurück

Neu im Programm: Das neue DRS 3-Abendprogramm mit einem wieder auf zwei Stunden verlängerten «Sounds!» und dem «Club», der am Freitagabend die aktuellen Trends der Dance-Musik präsentiert. Alle Musikspecials (Täglich von 22.00-24.00 Uhr) von DRS 3 werden sogar auf drei Stunden ausgedehnt. DRS 3 will damit auch der Kritik entgegentreten, dass es zu wenig für die populäre Musikkultur und ihre Nischen mache.

Lernt die Redaktoren der DRS 3-Specials kennen
Interviews

Wieder im Programm: Der Morgenspielklassiker «ABCDRS3» anstelle von «Tango».

Die Hörerzahlen steigen mit den neuen Programmangeboten vom Tiefpunkt 1999 um 4 Prozent auf 12 Prozent Marktanteil. Soviel Publikumserfolg hatte DRS 3 letztmals im Jahr 1989.

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2001: Die Pop-Könige protestieren

Sven Epiney wird ab Januar neuer Hitparadenmoderator, Mario Torriani wird definitiv eine der neuen Morgenstimmen von
DRS 3.

DRS 3 Moderator Sven Epiney

Erste Schweizer Musikquotendiskussion: Die Lobby der Schweizer Musiker/innen fordert auch von DRS 3 mindestens 20 Prozent Schweizer Musik im Programm. Dies nach dem Vorbild ausländischer Regulierungen. Nach verschiedenen Vorstössen und Treffen einigt man sich bei SR DRS mit den Vertretern der Schweizer Musik auf freiwillige Quoten der öffentlich-rechtlichen Radiostationen.

DRS 3 und die Schweizer Musikszene
Artikel

Ein neuer Webauftritt von Schweizer Radio DRS bringt auch für DRS 3 eine neue Seite.

Züri West bringen ihre neue CD «Radio zum Glück» auf den Markt. Kuno Lauener kritisiert damit die Musikprogrammierung von DRS 3: «Früher hat DRS 3 Hits gemacht, heute spielt es sie nach».

Ausschnitt: Züri West «Radio zum Glück»
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Das DRS 3 Wunschmobil tourt durch die Schweiz.

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2002: DRS 3 zügelt ganz nach Zürich

Die DRS 3-Hitparade kommt in die Kritik. Weil einer der grössten Musikverkäufer der Schweiz keine Verkaufszahlen mehr liefert, wird bezweifelt, dass die Hitparade noch reprä-sentativ ist. Später macht der Musikverkäufer wieder mit. Seit 2006 werden auch die Online-Musikverkäufe mitgezählt.

Simon Steuri wird neuer Hitparadenmoderator. Sven Epiney wechselt ins Morgenprogramm.

40 Jahre HitparadeDossier

Im Zug der örtlichen Schwerpunktbildung bei ganz SR DRS ziehen nun auch die Abendsendungen von DRS 3 ins Studio Zürich um, wo seit 1999 schon das ganze Tagesprogramm von DRS 3 produziert wird.

Einzig die Sendung Sounds! bleibt im Studio Basel, wechselt aber zum Jugend-programm VIRUS, wo sie mit ihrer jungen Independentmusik nach Auffassung des Programmleiters Andreas Schefer auch inhaltlich besser hinpasst. Der Entscheid, die Sendung Sounds! auf VIRUS zu verlegen, wird in den Medien hart kritisiert. Die Sounds!-Hits der letzten 25 Jahre

DRS 3-Programmleiter Andreas Schefer setzt auf mehr Informationen auch im Bereich der populären Musik und verteidigt die Veränderungen: «DRS 3 ist kein Mainstream-Radio. DRS 3 ist wenn schon ein Pop-Info-Kanal».

Kritik an die Adresse von DRS 3 auch von der Politik: Die SVP verlangt in einem Communiqué dass DRS 3, VIRUS und die Musikwelle ihren Sendebetrieb einstellen sollen. Der Bundesrat hält in der Antwort auf eine SP-Interpellation zum Thema DRS 3-Musikprogramm fest: «Tatsächlich ist die Tendenz zur Angleichung des DRS 3-Programms an die Programme der privaten Radios vor dem Hintergrund der SRG-Konzession nicht unproblematisch». Der Radiodirektor Walter Rüegg spricht «von einer Kampagne gegen DRS 3, die den Boden der Realität verlassen hat», verspricht aber Ende Jahr Bilanz zu ziehen über die Veränderungen bei DRS 3.

Neue Ratgeberbeiträge in Zusammenarbeit mit dem «Beobachter» gehen bei DRS 3 im Tagesprogramm auf Sendung.

Der DRS 3-Programmleiter Andreas Schefer wird Ende Jahr abgelöst von Bendicht Luginbühl, der bereits in den 80igern einmal bei DRS 3 gearbeitet hat.

Jede/r fünfte Radiohörer/in in der Deutschschweiz hört 2002 DRS 3, das sind 900'000 Hörer/innen pro Tag.

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2003: Sounds! zurück «zu Hause»

Sounds! kehrt zurück auf DRS 3.

Moderationslegende François «FM» Mürner kehrt als Leiter Moderation und Layout von der Leitung des Jugendprogramm VIRUS zurück zu DRS 3.

Start des neuen Blues Special. Die Sendung läuft jeden Montag jeweils eine Stunde von 20 - 21 Uhr.

Lernt die Redaktoren der DRS 3-Specials kennen
Interviews

«Swiss Top»: Nationaler Förderpreis für die Schweizer Musikszene wechselt von Schweizer Radio DRS 1 zu DRS 3.

DRS 3 erhält einen eigenen Reportervan und berichtet damit regelmässig von unterwegs.

Start von «Info 3»: Tagesaktuelle Informationssendungen am Mittag und am Vorabend. Im Gegenzug übernimmt DRS 3 wieder die Nachrichten der anderen DRS-Programme. Die eigens für DRS 3 produzierten News-Sendungen werden abgesetzt.

Die Stunde vor der Premiere
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Das erste Info3
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20 Jahre DRS 3: Zum Geburtstag feiert DRS 3 im Zürcher X-tra seinen Geburtstag. Neben Lunik spielen Züri West auf und bieten mit "Je t'aime moi non plus" auch gleich das definitive Geburtstagsständchen der besonderen Art.

Kuno Lauener und Jaël von Lunik singen «Je T'aime»
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Ende Jahr erreicht DRS 3 zum ersten Mal täglich 1 Million Hörer/innen, der Marktanteil steigt auf 13%.

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2004: DRS 3 wird ausgezeichnet

Im neuen Weekendprogramm von DRS 3 entstehen «Uri, Schwyz und Untergang - Das DRS 3-Duell der Kantone», das neue Schweizer Wissensspiel am Samstagnachmittag. Dazu kommt die Sonntagmorgensendung «2 Generationen, 1 Sendung» mit zwei Generationen am Mikrofon. Mit «Uf und dervo» erhält DRS 3 ein eigenes Reisemagazin am Samstagvormittag.

Unter dem Label «DRS 3 - Dein Liveradio!» baut DRS 3 sein Angebot an Livekonzerten aus, neu wieder mit übertragungen aus Montreux und mit Konzerten aus Gampel. Dazu kommen die «DRS 3-Showcases»: Nationale und internationale Stars in exklusiven Gigs im Radiostudio oder in kleinen Clubs.

Gute Musik - hautnah
DRS 3 Showcases

Die DRS 3-Jahresserie zu «50 Jahre Rock'n'Roll» erhält den renommierten Zürcher Radiopreis.

Der Marktanteil beträgt auf 13%

Montreux Jazz Festival key
DRS 3 überträgt die Konzerte des Montreux Jazz Festival wieder live (key)

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2005: Facelift für die Hitparade

Live-Reportagen bilden einen Hauptbestandteil der Berichterstattung bei DRS 3. Dazu gehört auch die Spezialwoche «Live von der Alp» im Sommer 2005. Für die Serie erhält DRS 3 den Anerkennungspreis der SRG.

Neues Konzept und neue Moderation der Hitparade mit Patrick Hässig. Damit löst er Simon Steuri ab, der ins Abendprogramm zu Sounds! wechselt.

Patrick Hässig DRS 3 Moderator

Start des Mittagsquiz «DRS 3 macht es Büro uf».

DRS 3 veranlasst im Herbst die Gründung des ersten Roger Federer Fanclubs.

DRS 3-Programmleiter Bendicht Luginbühl verlässt DRS 3 im Herbst. Sein Nachfolger wird Ende Jahr Robert Ruckstuhl.

Benedicht Luginbühl DRS 3

Der Marktanteil sinkt leicht auf 12,5%.

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2006: DRS 3-Podcasts stürmen die Hitparaden

DRS 3 baut sein publizistisches Angebot mit einer neuen Fachredaktion IT/Neue Medien und einem neuen Sonntagvormittag weiter aus.

Die DRS 3-Hitparadenparty reist zum ersten Mal quer durch die Deutschschweiz.

DRS 3-Podcasts stürmen die iTunes-Podcast-Hitparade: Von den ca. 40'000 Podcasts, die auf iTunes angeboten werden, belegen die vier Angebote von DRS 3 im August die Plätze 1 (Peter Schneider), 2 (Digital Plus), 3 (Input) und 5 (Focus).

Revival des integral durchreportierten Fussballspiels. Anlässlich der WM in Deutschland werden Spiele ohne Musikunterbrechung kommentiert.

Gründung von «mx 3.ch»: Die Schweizer Musikszene stürmt die SRG-Musikplattform: Fast 4'000 Schweizer Bands bieten ihre Songs zum freien Download an!

DRS 3 führt die Rubrik «DRS 3 Wirtschaft» ein. Drei Mal täglich bringen Wirtschaftsredaktoren die wichtigesten Ereignisse verständlich auf den Punkt.

DRS 3 erreicht mit über 13 Prozent Marktanteil 2006 einen neuen Rekordwert seit Einführung der neuen Messmethode Radiocontrol.

Sophie Hunger DRS 3Eine «mx3.ch-Entdeckung»: Die junge Zürcherin Sophie Hunger.

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2007: Mehr Sport auf DRS 3

DRS 3 wird zum Sportleitradio von Schweizer Radio DRS.

10. Februar 2007: Start von «nachtwach» mit Barbara Bürer. Die erste Nachttalkshow der Deutschschweiz, die gleichzeitig am Radio und auf SF1 zu hören und zu sehen ist.

«50 Meisterwerke des Rock und Pop»: Die neue musikalische Jahresserie von DRS 3.

DRS 3 erhält eine neues Vormittagsprogramm mit Servicebeiträgen aus den Themenbereichen Partnerschaft/Familie, Wissenschaft/Technik, Finanzen/Recht, Lifestyle/ Wellness und Essen/Geniessen.

Neuer CH Special: Ab 5. Mai dauert der wöchentliche «CH Special» von 20.00 neu bis 24.00 Uhr. Inhalte sind mx3.ch-Bands, Swiss Top, Studiogäste aus der CH-Musikszene und Live-Konzerte.

DRS 3 - Dein Liveradio bringt neu nun auch Live-Focus-Showcases. Vor ausgewähltem DRS 3-Publikum sprechen und musizieren u.a. Stephan Eicher und Herbert Grönemeyer.

Gute Musik - hautnah
DRS 3 Showcases

Am Sonntag, 6. Mai strahlt DRS 3 die 300. Folge des Krimi-Hörspiels «Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney» aus.

Maloney: Die erste Folge
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Maloney: Die 300. Folge
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Sommer 2007: DRS 3 - Dein Liveradio: 6 Wochen jeden Abend Konzertsommer mit Live-Produktionen von diversen Open Airs, dazu Konzertmitschnitte aus den Archiven von DRS 3 und der BBC.

Der Marktanteil von DRS 3 wächst auf über 14 Prozent.

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2008: DRS 3 feiert seinen 25. Geburtstag

DRS 3 feiert 40 Jahre Hitparade mit einer Party in Luzern und überträgt sie live.

40 Jahre HitparadeDossier

An der Hitparadenparty im Berner Bierhübeli wird Patrick Hässig verabschiedet und Nik Thomi als neuer Hitparaden-Moderator vorgestellt.

Am Sonntag, 16. März startet die neuen Sonntagabendsendung «Pop, Perlen und Polo» mit Polo Hofer. Darin spielt Hofer immer von 21.00 - 22 Uhr seine eigene Musik zu einem bestimmten Thema.

Neue sonntägliche Spezialstunde am Abend unter dem Titel «DRS 3 Weltweit» - DRS 3-Hörerinnen und Hörer aus der ganzen Welt können mit DRS 3 Kontakt aufnehmen.

Am 27. März Start der neuen Freitagnachmittags-Rubrik «Neui Musig uf DRS 3».

Start neuer Online-Auftritt von DRS 3 mit eigener Webredaktion.

Start der DRS 3-Namenrubrik. DRS 3-Hörerinnen und -Hörer können hier die Bedeutung ihrer Nachnamen erfahren - recherchiert von Experten des Schweizerdeutschen Wörterbuchs Idiotikon.

DRS 3 Traum-Goal: Bei der grossen Aktion von DRS 3 im Vorfeld der Fussballeuropameisterschaft in 17 Deutschschweizer Städten können DRS 3-Hörerinnen und -Hörer Tickets für die EURO 2008 gewinnen. Es beteiligen sich Tausende.

Das «Best of» Traum-Goal
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Die Bilder, die Videos
Dossier

DRS 3 - Das EURO-Radio: DRS 3 überträgt fast alle Spiele live, gibt den umfassenden EURO-Info-Service und schlägt mit seiner Internetaktion zur Wahl des Stadionsongs alle Rekorde. Rund Hunderttausend Hörerinnen und Hörer stimmen ab und wählen Baschis Song «Bring en hei» zum Deutschschweizer Euro-Song.

Hühnerhaut-Momente: Die EURO 2008 auf DRS 3
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DRS 3 erreicht im ersten Halbjahr einen neuen Rekordmarktanteil von über 15 Prozent. Täglich hören nun 25 Prozent oder rund 1,2 Millionen Menschen in der Deutschschweiz DRS 3.

DRS 3 EURO 2008 Traum-Goal

Das «DRS 3 Traum-Goal» reiste vor der EURO 2008 durch die Schweiz und begeisterte Tausende.

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