PzArtBtl 15: dritte
- ️Rustenbach
3./Panzerartilleriebataillon 15
Im Jahre 1959 als Feldartilleriebatterie in Hildesheim aufgestellt, verlegte die"Dritte" im Rahmen des Bataillons am 27.Oktober 1962 nach Stadtoldendorf. Bis zur Umrüstung auf die Panzerhaubitze M109 im Jahre 1967 war man mit Feldgeschützen ausgestattet, und jeder, der als Kanonier bei der Feldartillerie einmal tätig war, war froh, daß nun ein geschlossener Kampfraum zur Verfügung stand. Seitdem erhöhte sich die Kampfkraft der Batterie im besonderen Maße durch schnelle Reaktionszeiten, hohe Beweglichkeit und größere Feuerkraft. Auf vielen Truppenübungsplätzen, in der Regel 3-4 mal pro Jahr, mußte die Batterie ihr Können unter Beweis stellen. Die vielen taktischen Hinweisschilder der Batterie standen auf den Übungsplätzen SHILO Manitoba (Kanada), La COURTINE (Frankreich), OLDEBROEK (Niederlande), WILDFLECKEN, DAADEN, BAUMHOLDER, EHRA-LESSIEN und den fast schon zur zweiten Heimat gewordenen Truppenübungsplätzen MUNSTER und BERGEN
Die jetzige Ausstattung und Gliederung einer Panzerartilleriebatterie mit dem System IFAB (integrierte Feuerleitmittel Artillerie Batterie) ermöglicht es, das Feuer des Zuges oder des Bataillons ca. 2-3 Minuten nach Zielaufklärung ins Ziel zu bringen.
Im Verlauf des Jahres 1995 wurden die Panzerartilleriebatterien mit der autonomen Richt- und Orientierungsanlage Rohrartillerie (AURORA) ausgerüstet. Der einzelne Geschützführer ist damit in der Lage, den Standort seiner Haubitze selbst zu bestimmen, die Richtung zum Einrichten des Geschützes zu ermitteln und die aktuelle Marschstrecke jederzeit auf einem Kartengerät mitzuverfolgen.
Diese technischen Neuerungen machen das einzelne Geschütz nahezu autonom. Die Batterie ist zu 1/4 gekadert, was sich direkt auch auf die Personalstärke auswirkt. Daraus resultierende Probleme in der Personalführung verlangen eine hohe Flexibilität und eine sorgfältige Ausbildungs- und Nachwuchsplanung. Die Anforderungen in Ausbildung und Einsatz sind unverändert hoch.