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Einleitung

Die Geschichte der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) nachzuzeichnen ist ein Unterfangen mit vielen Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten resultieren aus der Geschichte der DPG selbst sowie aus der Geschichte Deutschlands und dem Unrecht und Leid, das von Deutschland ausgegangen ist. Insbesondere die Verfolgung und Ermordung der Juden hatte auch innerhalb der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft, die vorwiegend jüdische Mitglieder hatte, verheerende Folgen, deren Wirkungen bis heute auf verschiedene Weise fortbestehen. Die Betroffenen mussten ihre Wirkungsstätten verlassen; die Zurückbleibenden arrangierten sich mit dem Regime. Neben dem menschlichen Riss, der durch die Gesellschaft ging, wurde so auch eine geistige Entwicklung erstickt.
Unter dem Link „Zur DPG-Geschichte“ finden Sie einen Text mit dem Titel „Zur Geschichte der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft“. Darin wird versucht, die Geschichte der DPG nachzuzeichnen ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Unter dem Link „Chronik 1907-1958“ finden Sie weitere Daten zur Geschichte der DPG. Beide Texte verstehen sich als vorläufig und müssen aus der Auseinandersetzung mit der Geschichte dieser Fachgesellschaft heraus fortgeschrieben werden. Diese Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und ihren Brüchen wird die DPG innerhalb der eigenen Gesellschaft und im Austausch mit anderen psychoanalytischen Gesellschaften gerade aus der Verantwortung der eigenen Geschichte gegenüber fortführen.
Die Geschichte der DPG von 1910 bis 1950 gehört zur gemeinsamen Geschichte der beiden heutigen deutschen psychoanalytischen Fachgesellschaften DPG und DPV. Die DPG ist sich bewusst, dass sie keine ungebrochene Linie der Kontinuität psychoanalytischer Geschichte und Identität für sich in Anspruch nehmen kann.

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