Anh�nge - Unterscheidungslehren - �bersicht
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Anhang 4:
Im folgenden werden die in unserem Land bekanntesten christlichen Kirchen und Gemeinschaften genannt und bei jeder einige Lehren angegeben, in denen sie sich von den bekenntnistreuen lutherischen Kirchen unterscheiden. In Klammern ist dabei auf Bibelstellen hingewiesen, zu welchen diese Lehren im Widerspruch stehen.
Am Anfang muss etwas gesagt werden, was heute leider f�r fast alle bekannten Kirchen und Gemeinschaften gilt (auch f�r hier nicht erw�hnte, z. B. die evangelischen Landeskirchen). F�r diese Kirchen als Ganze (wenn auch nicht f�r alle ihre Glieder) kennzeichnend und bestimmend ist:
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Was in ihnen tats�chlich gelehrt und verk�ndigt wird, stimmt weithin nicht �berein mit ihrer offiziellen Lehre, mit ihren rechtlich g�ltigen Bekenntnissen. Gerade neben den Lehren, die in den kirchlichen Bekenntnissen schriftgem�� bezeugt werden, duldet oder f�rdert man solche Lehre und Verk�ndigung, die der Heiligen Schrift widerspricht und letztlich ihr Evangelium verf�lscht. Dadurch steht die den Glauben gef�hrdende Unwahrheit gleichberechtigt neben der g�ttlichen Wahrheit, deren Zuverl�ssigkeit dadurch fragw�rdig gemacht wird (Lehrvielfalt, Unionismus). Beharrliche falsche Lehre, die die Kirche innerlich zertrennt, soll aber nach Gottes Wort weder durch �u�ere kirchliche Gemeinschaft noch durch gemeinsame Gottesdienste und Sakramentsfeiern �berdeckt werden (vgl. 1Kor 1,10; R�m 16,17; Joh 8,31f und Frage 183).
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Von ihnen wird nicht mehr die ganze Heilige Schrift f�r das vom Heiligen Geist eingegebene und irrtumslose Wort Gottes gehalten. Sie unterziehen vielmehr die Bibel selbst mehr oder weniger der Kritik durch Vernunft und Wissenschaft. Dadurch ist die Heilige Schrift auch nicht mehr die einzige Norm, an der gepr�ft und beurteilt werden kann, was rechte oder falsche Lehre ist. Darum ist Lehrzucht in diesen Kirchen so gut wie unm�glich geworden.
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In ihnen bestimmt darum die Heilige Schrift auch kaum noch die Weise, das Ziel und die Grenze kirchlichen Handelns, z. B. gegen�ber der Welt, von Kirche zu Kirche sowie an den eigenen Kirchengliedern, die sich von Wort und Sakrament gel�st haben. Fehler und M�ngel im kirchlichen Handeln kommen zwar �berall vor, aber sie sind nur dort entschuldbar, wo man sie als solche ansieht und um ihre �berwindung bem�ht ist.