Hartheim am Rhein
Hartheim ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, rund 20 km südwestlich von Freiburg im Breisgau. Zu Hartheim gehören die ehemals selbständigen Gemeinden Bremgarten und Feldkirch. Der Ort lag ursprünglich direkt am Rhein, was in früheren Jahrhunderten nicht selten zu Überschwemmungen führte. Seit der Rheinkorrektur durch Tulla hat sich der Rhein weiter nach Westen verschoben und Hartheim liegt nun rund 2 Kilometer vom Fluss entfernt. Auch der Name des Ortes verrät einiges über die Umgebung vergangener Tage. Der Ortsname Hartheim geht auf das mittelhochdeutsche Wort "hart" für Wald zurück. Wald und Wasser stehen allerdings heute nicht mehr im Mittelpunkt des täglichen Lebens.
Geschichtlich wird Hartheim bereits um das Jahr 770 n. Chr. m Codex des Klosters Lorsch genannt. Neben der Fischerei gehörte vermutlich die Holzwirtschaft zu den traditionellen ökonomischen Grundlagen des Ortes, was sich ja auch im Ortsnamen niedergeschlagen hat. Ab dem 15. Jahrhundert gehörte Hartheim zum Herrschaftsbereich von Breisach und dem Haus Habsburg. Durch die Wirren der Auseinandersetzung zwischen Frankreich und Habsburg war Hartheim lange Zeit unter Französischer Verwaltung. Nach 1806 wurde Hartheim badisch.
Der Verkehr spielt für die Gemeinde Hartheim eine bdeutende Rolle im Gemeindeleben. Seit dem Bau der Autobahn A5 in den 1960igern rollt täglich eine Blechlawine von Süden nach Norden und umgekehrt an Hartheim vorbei. Hartheim hat eine eigene Anschlussstelle. Auch die zukünftige Erweiterung der Autobahn um zwei weitere Spuren und der Durchführung einer Güterbahntrasse lassen Hartheim und seine Umgebung nicht zur Ruhe kommen. Im Jahr 2006 wurde westlich von Hartheim die Alain-Foechterle-Erich-Dilger-Brücke eingeweiht. Damit existiert mit der 220m langen Rheinbrücke über den Altrhein erstmals eine Direktverbindung zur Gemeinde Fessenheim in Frankreich.
Feldkirch
Seit 1974 ist Feldkirch ein Ortsteil von Hartheim. Im Hochmittelalter gehörte der Ort den Herren von Staufen, die auf der Burg Staufen ihren Sitz hatten. Später gehörte Feldkirch zum Haus Habsburg. Diese vergaben es als Lehen an die Herren von Wessenberg weiter. Seit 1806 ist Feldkirch ein Teil des Großherzogtum Baden und gehört seit 1974 als Ortseil zu Hartheim.
Bremgarten
Bremgarten liegt südöstlich von Hartheim und ist seit 1974 ein Ortsteil von Hartheim. Im Jahre 1256 übergibt Graf Konrad von Freiburg Güter aus "Bremgartin" an St. Trudpert. Urkundlich wird der Ort ein weiters Mal im Jahr 1313 genannt. In jenem Jahr verkaufte ein Johannes von Staufen das Dorf an die Johanniter. Im Dreißigjährigen Krieg wird Bremgarten fast vollständig zerstört. Auch der Zweite Weltkrieg ging nicht spurenlos an der Gemeinde vorbei.