bmz.de

Afghanistan

2021

Um die humanitäre Katastrophe abzumildern und einer Destabilisierung der Region vorzubeugen, hat Deutschland nach der Machtübernahme der Taliban ein Krisenpaket für humanitäre Hilfe, strukturbildende Übergangshilfe und Basisversorgung geschnürt. Diese Mittel wurden in Afghanistan selbst, aber auch in den Nachbarländern eingesetzt – unter anderem zur Unterstützung afghanischer Flüchtlinge und aufnehmender Gemeinden. Zu diesem Krisenpaket der Bundesregierung steuerte das BMZ 184 Millionen Euro für die Unterstützung der afghanischen Bevölkerung bei.

2022

Im Jahr 2022 hat das BMZ 187 Millionen Euro aus seinem Haushalt für Afghanistan bereitgestellt (115 Millionen Euro für technische (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und finanzielle Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), 72 Millionen Euro für strukturbildende Übergangshilfe).

2023

Im Jahr 2023 wurden 104 Millionen Euro aus dem Haushalt des BMZ zur Verfügung gestellt (77 Millionen Euro für die technische und finanzielle Zusammenarbeit, 27 Millionen Euro für strukturbildende Übergangshilfe).

2024

Die sozio-ökonomische Situation der Bevölkerung in Afghanistan ist weiterhin katastrophal. Zur Sicherung der Basisversorgung und Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung stellte das BMZ im Jahr 2024 76 Millionen Euro zur Verfügung (59 Millionen Euro für die technische und finanzielle Zusammenarbeit, 17 Millionen Euro für strukturbildende Übergangshilfe).

Das BMZ arbeitet weiterhin nach dem Grundsatz, dass die De-facto-Autoritäten keinen Einfluss auf die Projektgestaltung nehmen und keine Mittel erhalten. Zudem werden nur Vorhaben umgesetzt, in denen Frauen arbeiten und durch die Frauen erreicht werden können. Das BMZ setzt seine Zusammenarbeit mit Weltbank, Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen fort, und zwar in den Bereichen Ernährungssicherung, Bildung, Gesundheitsversorgung, psychosoziale Unterstützung, Beschäftigung und soziale Sicherung. Zudem unterstützt das BMZ in Reaktion auf die schweren Erdbeben in der Provinz Herat im Oktober 2023 die betroffene Bevölkerung.