ja ▶ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft | Duden
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Wortart: ⓘ
- Partikel
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Aussprache: ⓘ
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Betonung
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ja
Lautschrift
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Worttrennung
- ja
Kleinschreibung:
- jaja, auch ja, ja!
- jawohl
- ja freilich; ja doch; aber ja; na ja; nun ja; ach ja
Großschreibung:
- das Ja und [das] Nein
- mit [einem] Ja antworten
- mit Ja oder [mit] Nein stimmen
- die Folgen seines Ja[s]
Groß- oder Kleinschreibung:
- Ja oder ja sagen, antworten
- seine Antwort ist Ja oder ja
- Ja und Amen oder ja und amen sagen (umgangssprachlich)
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drückt eine zustimmende Antwort auf eine Entscheidungsfrage aus
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Aussprache
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auch:
[jaʔ]
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Beispiele
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- „Kommst du?“ – „Ja“
- „Habt ihr schon gegessen?“ – „Ja“
- „Möchten Sie keinen Kaffee?“ – „Doch, ja“
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Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
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- Ja/ja zu etwas sagen (einer Sache zustimmen: zu allen Plänen sagt er Ja, aber ob er sie nachher durchführen kann, ist noch sehr die Frage)
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drückt in Verbindung mit einem Modaladverb [freudige] Bekräftigung aus
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Beispiele
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- ja gewiss, ja sicher, ja gern
- oh ja!
- aber ja doch!
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nachgestellt bei [rhetorischen] Fragen, auf die eine zustimmende Antwort erwartet wird, als Bitte, Ausdruck leisen Zweifels oder Bestätigung; nicht wahr?
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Grammatik
- betont
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Beispiele
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- du bleibst doch noch ein bisschen, ja?
- es wird doch alles in Ordnung sein, ja?
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drückt im Aussagesatz eine resümierende Feststellung aus, weist auf etwas Bekanntes hin oder dient der Begründung für ein nicht explizites Geschehen oder für etwas Allgemeingültiges; doch, bekanntlich
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Grammatik
- unbetont
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Beispiele
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- ich komme ja schon
- das habe ich ja gewusst
- du kennst ihn ja
- sie kommt ja immer zu spät
- er kann sichs ja leisten
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drückt im Aussage-, Ausrufesatz Erstaunen über etwas oder Ironie aus; wirklich; tatsächlich
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Grammatik
- unbetont
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Beispiele
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- es schneit ja
- er hat das Spiel ja (doch tatsächlich) verloren
- da seid ihr ja [endlich]!
- (umgangssprachlich ironisch) das kann ja heiter werden (man wird mit mancherlei Schwierigkeiten o. Ä. rechnen müssen)
- (umgangssprachlich ironisch) das ist [mir] ja eine schöne Bescherung! (ist eine höchst unangenehme Sache!)
- er hat sich ja mächtig angestrengt
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einschränkend, meist in Korrelation mit „aber“; zwar
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Grammatik
- unbetont
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Beispiele
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- ich möchte ja, aber ich kann nicht
- der Wagen ist ja schön, aber viel zu teuer
- sie mag ja recht haben
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in Aufforderungssätzen als Ausdruck dringender Mahnung; unbedingt, ganz bestimmt; auf jeden/keinen Fall
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Grammatik
- betont
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Beispiele
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- lass das ja sein!
- erzähl das ja nicht weiter!
- zieh dich ja warm an!
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zur steigernden Anreihung von Sätzen oder Satzteilen; mehr noch; sogar; um nicht zu sagen
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Grammatik
- unbetont
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Beispiel
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- ich schätze [ihn], ja verehre ihn
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reiht einen Satz an, in dem konzessiv Bezug auf vorangegangene Aussagen oder Gedanken genommen wird; allerdings
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Grammatik
- betont oder unbetont
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Beispiele
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- ja, das waren noch Zeiten!
- ja, wenn ich das gewusst hätte!
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bestätigt die Berechtigung einer vorangegangenen Frage
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Grammatik
- betont oder unbetont
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Beispiel
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- Was das soll? Ja, was soll das eigentlich?
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dient in Gesprächen der Schaffung einer vertrauten Atmosphäre
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Beispiele
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- wir wohnen ja in Berlin
- ich habe ja damals in Indien gelebt
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dient dazu, sich am Telefon zu melden
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Gebrauch
- umgangssprachlich
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Grammatik
- allein stehend
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Beispiel
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- ja [bitte]? (wer ist dort?; was wünschen Sie?; hallo!)
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drückt einen Zweifel, eine Frage aus, wenn man etwas nicht verstanden hat oder nicht glauben will
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Gebrauch
- umgangssprachlich
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Grammatik
- allein stehend
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Beispiel
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- ja? (wie bitte?; tatsächlich?)
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mittelhochdeutsch, althochdeutsch jā, Herkunft ungeklärt
- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.