Niet – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS
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Niet, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Niet(e)s · Nominativ Plural: Niete
Aussprache [niːt]
eWDG
Technik Metallbolzen mit Kopf, der zum Verbinden von Werkstücken dient
Beispiele:
ein Niet von 5 Millimeter Durchmesser
Niete einschlagen
Löcher für die Niete bohren
Etymologie
1Niete · nieten
1Niete f. fachsprachlich Niet m., ‘Metallbolzen mit verdicktem Ende’ (zum Verbinden von Metallstücken), mhd. niet, niete ‘breitgeschlagener Nagel’, nd. Nēd, nl. niet ist zu dem in ahd. bi(h)niotan ‘schlagen, befestigen’ (8. Jh.), anord. hnjōða ‘schlagen, stoßen, hämmern’ belegten starken Verb gebildet, das mit ablautendem ahd. (h)notōn ‘schütteln’ (8. Jh.), mhd. notten ‘sich hin und her bewegen’, aengl. hnossian ‘klopfen’, ahd. (h)nutten ‘schütteln, schwingen’ (8. Jh.) sowie außergerm. griech. knýzesthai (κνύζεσθαι) ‘sich kratzen’ und knýthos (κνύθος) ‘kleiner Dorn’ an mit Dental erweitertes ie. *kenu-, *kneu- und damit an die Wurzel ie. *ken(ə)- ‘kratzen, schaben, reiben’ (wozu auch genau und Nut, s. d.) angeschlossen werden kann. Vgl. niet- und nagelfest ‘durch und durch fest’ (Anfang 18. Jh.). – nieten Vb. ‘mit einer Niete verbinden’, mhd. nieten ‘einen Nagel krumm oder breit schlagen, mit Nieten befestigen’, mnd. nēden, mnl. nieden, nl. nieten.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Verwendungsbeispiele für ›Niet‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Der Niet wurde so für eine kurze Zeit noch einmal hoch aktuell. [Die Zeit, 02.03.2006, Nr. 10]
Industrie und Politik unterstützen den Niet und seinen Protagonisten nicht mehr. [Die Zeit, 02.03.2006, Nr. 10]
In einem Bereich des Cockpits, der Sektion 41, fahren sie unendlich geduldig mit einem Messgerät über jeden einzelnen Niet. [Die Zeit, 05.03.2008, Nr. 11]
Den Niet mit der spitzen Seite des Hammers, der Finne, zu bearbeiten, ist in jedem Falle falsch. [Maier-Bode, Friedrich Wilhelm (Hg.), Das Buch des Bauern, Hiltrup (Westf.): Landwirtschaftsverl. 1954 [1953], S. 394]
Hier besteht der Niet aus einer Hülse und einem Stift, die von einer Seite durch die Bohrungen in die Bauteile gesteckt werden. [Die Zeit, 02.03.2006, Nr. 10]
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