Bild: ARD/SWR/Constantin Entertainment/Alex J. Moll
Hier ist der Name Programm. Der titelgebende Ort der neuen ARD-Serie „Smeilingen – Ein Dorf wie Du und Ich“ ist das komischste Dorf Deutschlands. Bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler, Comedians und Moderatorinnen schlüpfen in die Rollen der schrägen, eigenwilligen, aber liebenswerten Dorfbewohner, unter denen es Zugereiste und echte Einheimische gibt. Der Zusammenprall von Jung und Alt, modern und konservativ führt immer wieder zu witzigen Momenten. Wie nun bekannt wurde, startet die neue, sechs Folgen umfassende Sketch-Comedy-Serie am Freitag, den 1. November, um 21:45 Uhr im Ersten – ein unüblicher Sendeplatz.
Die Idee hinter der Produktion: Statt Einzelsketche aneinanderzureihen, werden Sketche fiktional zu einem Gesamtformat verbunden. Die wiederkehrenden Figuren laufen sich im Ort regelmäßig über den Weg. Das feste Ensemble der Bewohner von Smeilingen bilden Uwe Ochsenknecht als egozentrischer Bürgermeister, Cordula Stratmann und Katrin Bauerfeind als komplett verschieden aussehende eineiige Zwillinge, Heino Ferch und Hannes Jaenicke als unterforderte Dorfcops, Phil Laude als Besserwisser Frank Stimpel (aus der Serie „Almania“), Elena Uhlig als überambitionierte Apothekerin, Mirja Boes als auf Etikette pfeifende Bestatterin, Michelle Hunziker als sie selbst, Tony Bauer und Negah Amiri als frisch zugezogenes Influencer-Paar, Jorge González als kubanischer Austauschlehrer, Tim Valerian Alberti als überengagierter Postbote, Martin Klempnow als gewitzter Pfarrer, Christine Neubauer als energische Gastwirtin, Nico Stank als queerer Supermarktverkäufer und Armin Rohde als cholerischer Fußballtrainer.
In der ersten Folge „Willkommen in Smeilingen!“ geht es gleich drunter und drüber. Unter anderem glauben die Polizisten Hauke Mayer und Hanno Meier, einer großen Sache auf der Spur zu sein. Der um sein Image bangende Bürgermeister Markus Seider hegt bei einem Date mit der nach dem Mann fürs Leben suchenden Michelle Hunziker Hintergedanken. Pfarrer Simon Krintsch bietet eine „Happy Hour“-Beichte an. Und im Supermarkt kriegen sich Bestatterin Frieda Grabowski und Verkäufer Marco Frisch in die Haare. Diese und andere Konflikte sorgen dafür, dass im Dorf keine Langeweile aufkommt.
Tolle Besetzung, aber unlustiger als das Wort zum Sonntag. Wenn dies das Aushängeschild für den Humorstandort Deutschland sein soll, bewegen wir uns humortechnisch auf dem Niveau von Afghanistan und Nordkorea: Lachen verboten.
Sun4Me am 17.09.2024 20:34
Ach, der Jaenicke wurde für die Dreharbeiten bestimmt immer fleißig aus Amerika eingeflogen, stimmt's? Ich verzichte lieber.
Guck_zu am 17.09.2024 18:59
1) Wo wird die Serie gedreht? Hätte ich gern im Artikel gelesen. 2) Muss schon wieder eine queere Person dabei sein? Kein Film, kein Serie mehr ohne. Wird auch noch gegendert? Die Integration behinderter Menschen ist ebenso wichtig, aber die kommen so gut wie nie vor in den Filmen.
Thomas Rogel (geb. 1977) am 19.09.2024 12:11
Liebe/r Guck_zu,
1) Meines Wissens wurde vor allem um Köln herum gedreht. 2) Die Serie spielt in einem fiktiven Dorf. Eine Figur in der Serie ist ein Bürgermeister. ... Weil es in Dörfern oft Bürgermeister gibt. Mit queeren Personen verhält es sich ebenso.
Ihr Wunsch nach mehr Sichtbarkeit von behinderten Menschen in TV-Produktionen ist wundervoll. Googlen Sie hierzu doch eventuell mal den großartigen Tim Valerian Alberti (Rolle: "überengagierter Postbote").