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Bamberger Clavius-Gymnasium wird saniert

  • ️Mon Feb 23 2009

Doppelschlag im Bamberger Stadtrat: Nach dem Kreistag bestätigten nun auch die Stadträte die 21,4 Millionen Euro teuere Erneuerung des Clavius-Gymnasiums und das zu Grunde liegende Bauprogramm.

Nach Jahren der Diskussionen über die Generalsanierung und Erweiterung des Bamberger Clavius-Gymnasiums liegen nun Beschlüsse vor. Nach dem Kreistag des Landkreises Bamberg hat jetzt auch der Stadtrat die Generalsanierung der bestehenden Gebäude sowie den Neubau von Pausenhalle, naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen und einer unterirdischen Turnhalle beschlossen.
Gleichzeitig gaben die Ratsmitglieder grünes Licht für die energetische Sanierung der angrenzenden Martinschule. Diese Maßnahme, die eigentlich erst für das Jahr 2015 ins Auge gefasst war, soll nun auf 2009 und 2010 vorgezogen werden, weil die Kommune dafür Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II erhofft. Beantragt werden sollen 2,3 Millionen Euro. Für die Stadt bliebe dann nur noch der überschaubare Rest von 325 000 Euro zu finanzieren.
Gemessen an den Summen, die in den nächsten Jahren in die Sanierung und Erweiterung des größten oberfränkischen Gymnasiums fließen sollen, sind dies aber kleine Fische.

21,4 Millionen Euro umfasst das Großprojekt, das nach derzeitigem Stand in sechs Bauabschnitten mit einer Dauer von sechs Jahren realisiert wird. Wegen des 38-prozentigen Anteils am Zweckverband Gymnasium müsste die Stadt 5,55 Millionen Euro aufbringen, was laut städtischem Finanzreferat einer jährlichen Belastung von 0,4 Millionen Euro entspricht. Allerdings bestehen Chancen, dass Stadt und Landkreis nicht nur Fördermittel nach dem Finanzausgleichsgesetz erhalten, sondern auch aus dem Budget des Konjunkturpakets II, was den Anteil weiter verkleinern würde.
Wie der Kreistag, so schlägt auch der Stadtrat vor, die Bauzeit zu verkürzen, der energetischen Sanierung besonderes Augenmerk zu widmen und den Bau der unterirdischen Turnhalle noch einmal kritisch zu überprüfen.