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Schädlich zieht die Konsequenzen: Rücktritt! - Chemnitz: Nach der 0:4-Pleite gegen Münster

  • ️Sun Oct 06 2013

Die 0:4-Heimpleite am Sonntag gegen Preußen Münster hat für den Chemnitzer FC weitreichende Folgen. Die Ära Gerd Schädlich endete nach dem desolaten Auftritt nach fünf Jahren bei den Himmelblauen. Der Trainer übernahm die Verantwortung für die unbefriedigende sportliche Situation beim CFC, zog die Konsequenzen und erklärte in der Pressekonferenz nach dem Spiel seinen Rücktritt.

Abschied an der Gellertstraße: Gerd Schädlich (re., mit Preußen-Coach Ralf Loose).

Abschied an der Gellertstraße: Gerd Schädlich (re., mit Preußen-Coach Ralf Loose). imago

Die ambitionierten Chemnitzer haben sich in den hinteren Tabellenregionen eingefunden und hinken den eigenen Ansprüchen hinterher. Platz neun 2011/12, Platz sechs 2012/13 - und 2013/14? Viele Trainer der 3. Liga hatten den CFC auf der Liste der Aufstiegsfavoriten. Doch nach dem 0:4 gegen Münster ist der CFC weit davon entfernt und muss sich zudem einen neuen Trainer suchen.

"In den letzten Wochen sind einige Dinge vorgefallen und unglücklich verlaufen. Ich übernehme als Trainer die komplette Verantwortung, und als Konsequenz trete ich nach fünf Jahren mit sofortiger Wirkung zurück", ließ Schädlich auf der obligatorischen Pressekonferenz nach Spielende wissen.

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Schädlich

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"Es ist schwer zu sagen, was heute passiert ist. Ich möchte mich bei den Fans für den Auftritt entschuldigen", fügte Schädlich schließlich noch an. Im Juli 2008 kam der 60-Jährige von Erzgebirge Aue und führte die Sachsen 2010/11 von der Regionalliga in die 3. Liga.

Schädlich ist der sechste Übungsleiter in der 3. Liga, der sein Amt niederlegt oder entlassen wurde. Zuvor hatten bereits Massimo Morales (Stuttgarter Kickers), Jürgen Luginger (1. FC Saarbrücken), Pavel Dotchew (Preußen Münster) und Georgi Donkov (Wacker Burghausen) ihren Job verloren - Jens Kiefer (SV Elversberg) trat ebenfalls zurück.